O-Scoring: Regina Halmichs letzter Fight


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Competition

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Conny ist Karlsruher :licht:

Na ja, er plädiert immer so gern für das Leistungsprinzip. Insofern sollte ihn Boxingpress feuern.

Bleibt mal sachlich, Leute! Das geht zu weit. Conny bietet keine Weisheiten, sondern einen Kampfbericht, dem ja durchaus auch Leser und Sportforen-User zustimmen. Also weg von der "Hängt-ihn-Mentalität", wenn eine Meinung Euch nicht gefällt!

Gruß, Competition
 
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Roberts

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Weshalb man deswegen dem Autor, der seit rund 10 Jahren über Boxkämpfe schreibt, gleich jegliche Fachkompetenz absprechen muss, ist für mich nicht recht nachvollziehbar.

Das ist ein generelles Problem einiger Nutzer des Forums und lässt sich mit dem Satz beschreiben: "Wer nicht meiner Meinung ist, hat keine Ahnung und ist *******e."

Es ist sicherlich (noch nicht einmal jedem Nutzer hier) bekannt, dass der Autor des Artikels durchaus eine positive Meinung zu Frau Halmich hat. Damit steht er hier zwar nicht völlig alleine, dürfte aber eine Mindermeinung vertreten. Eine Mindermeinung zu vertreten, ist hier erwiesenermaßen kein guter Einstieg in ein positives Feedback.

Wer Herrn Dr. Constantin Hofmann das Fachwissen abspricht, kann sich einmal fragen, wie die Reaktion ausgefallen wäre, wenn der Berichterstatter in dem Artikel den Kampf eindeutig und einseitig zugunsten von Frau Shmoulefeld Finer gewertet hätte und gleich noch die Gelegenheit zur Generalabrechnung mit dem System Halmich genutzt worden wäre. Beifall klatschen, bejubeln etc. wäre wohl die Reaktion derjenigen Nutzer gewesen, die sich jetzt beschweren, obwohl der tatsächliche Kampfverlauf damit wohl erst recht nicht wiedergegeben worden wäre.

Ich sehe den Kampf in dem Artikel als ein wenig durch die "Fan"-Brille beschrieben, ebenso wie ich den Kampf auch mindestens ein wenig auf der Basis meiner Abneigung gegen Frau Halmich und gegen Ihr Umfeld gewertet habe.

Ich kann daher anhand der Kampfverlaufes und meine eigenen Wertung diese Titel-"verteidigung" auch nicht als souverän ansehen, was den Artikel aber weder peinlich, noch daneben erscheinen lässt.

Bis anhin habe ich mich regelmässig über Berichte von Boxveranstaltungen bei Boxingpress gefreut, habe die Sachlichkeit bewundert, die Fachkenntnis geschätzt...Ich finde solche Lachnummern extrem problematisch , Boxingpress sollte sich meiner Meinung nach überlegen, ob es angesichts der Satire dieses Beitrages von Herrn "Dr. Constantin Hofmann" nicht angebracht wäre, diesen Beitrag von Herrn Dr. Constantin als Satire zu deklarieren und damit den Usern gleich von Anhieb verstehen zu geben, dass es sich um einen Witz oder Scherz handelt.

Insofern lieber Young Kaelin, solltest Du Dir vielleicht überlegen, ob man Kritik nicht auch sachlich formulieren kann und ob es nicht eine fehlerhafte Vorstellung ist, Artikel als Lachnummern, Witz und Scherz und Autoren als peinlich zu bezeichnen, nur weil sie nicht die eigene sondern eine andere Meinung vertreten, die Du nicht teilen magst.

Roberts
 

Kali

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@ Lavender

Damit würden sie gegen ihre Prinzipien verstossen. Wenn ich dem Autoren die eigene Meinung lasse, muss ich damit leben, dass sein Artikel der mehrheitlichen Meinung widerspricht. Ihn deswegen zu feuern, wäre dann inkonsequent.

Connys Artikel widerspricht keineswegs der mehrheitlichen Meinung in Deutschland. Er widerspricht nur der mehrheitlichen Meinung dieses Forums.

Nach der mehrheitlichen Meinung der boxinteressierten Leute in diesem Land ist Halmich eine boxerische Lichtgestalt, die keiner Herausforederung aus dem Wege ging.
 

al

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Das Problem scheint in der Tatsache zu bestehen, dass der Schreiber Fan der Boxerin ist. Wie man in einer Parteizeitung keine Objektivität erwarten kann (man schreibt pro domo bzw. ist verpflichtet, das zu tun), so auch nicht von einem Halmich-Fan. Bei BP hingegen erhofft man (erhoffe ich), vom Ploog-Fan-Phänomen verschont zu bleiben, was hier v. a. bezüglich des Hauptkampfes offenbar nicht geschehen ist. Vielleicht sollte man jemanden mit dem Schreiben betrauen, der kein allzu großes Naheverhältnis zum Boxer/zur Boxerin hat.

Grüße

al
 

Pazuzu

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Natürlich spreche ich von diesem Forum. Hier dürften so ziemlich die meisten BP-Leser sein. Abgesehen davon, wurde er hier kritisiert und sein Rücktritt angedacht. :licht: Allerdings hast du den eigentlichen Punkt offensichtlich nicht verstanden. Entweder lasse ich dem Autoren seine Meinung oder nicht. Wenn ich sie ihm gewähre, kann ich ihn anschließend nicht deswegen feuern.
 

Kali

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Natürlich spreche ich von diesem Forum. Hier dürften so ziemlich die meisten BP-Leser sein. Abgesehen davon, wurde er hier kritisiert und sein Rücktritt angedacht. :licht: Allerdings hast du den eigentlichen Punkt offensichtlich nicht verstanden. Entweder lasse ich dem Autoren seine Meinung oder nicht. Wenn ich sie ihm gewähre, kann ich ihn anschließend nicht deswegen feuern.


Doch ich kann jemanden feuern, dem ich seine Meinung gewährt habe, nämlich dann wenn ich der Ansicht bin, dass sie nicht objektiv genug ist und von zu viel Nähe gegenüber der Hauptprotagonisten geprägt ist.

Dies hat sich nun erledigt, doch hätte ich Berichte von Conny über Halmich-Kämpfe nicht mehr angenommen. Er scheint da zu befangen zu sein, wobei seine karlsruher Herkunft wohl auch eine Rolle spielt. In diesem Fall würde ich ihm also seine "Meinung" nicht gewähren.
Dies entspreche dem Leistungsprinzip, den er selbst immer wieder fordert.
 

His Royness1

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Fightnews, EastSideBoxing, BScene und 98% der restlichen Internet Box Sites haben nicht mit Journalismus zu tun. Normale Fans schreiben meist die Berichts. Ohne Internet wäre Boxen komplett tot.


Boxingscene ist imo nicht schlecht, auch wenn ich da nicht viel lese. Kenne aber einige, die dort schreiben und die Sachen haben garantiert was mit Journalismus zu tun.

Genauso wie fast alles auf BP - und warum ein Journalist kein normaler Fan sein kann, erschließt sich mir auch nicht. Schlimmer ists, wenn die Promoter ihre eigenen Leute ranlassen, dann wirds (un)kritisch.
 

uhlan

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Hast du den Kampf überhaupt gesehen? Der Trainer von Halmich ist Schmitz, also wohl kaum...

Oh Sorry, Verwechselung meinerseits. Habe den Kampf von der ersten bis zur letzten Minute gesehen. Daß Du es aber an dem Namen des Trainers festmachst, ob ich den Kampf gesehen habe, finde ich merkwürdig...
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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der Artikel geht einfach absolut nicht

Insofern lieber Young Kaelin, solltest Du Dir vielleicht überlegen, ob man Kritik nicht auch sachlich formulieren kann und ob es nicht eine fehlerhafte Vorstellung ist, Artikel als Lachnummern, Witz und Scherz und Autoren als peinlich zu bezeichnen, nur weil sie nicht die eigene sondern eine andere Meinung vertreten, die Du nicht teilen magst.
Roberts

Mit Verlaub, meine Kritik ist sehr wohl sachlich unterlegt. Dafür musste Dir aber schon die Mühe machen, ALL meine Postings dazu zu lesen . Mir ist Dr. Constantin Hofmann nicht persönlich bekannt, noch habe ich sonst irgendwelche persönliche Ressentiments gegen ihn.

Warum geht diese Berichterstattung einfach nicht? Was ist daran auszusetzen? Weshalb komme ich auf den Gedanken, es MÜSSE sich um Satire handeln?

Von jemand, der über einen Boxabend schreibt,erwarte ich, dass er über die Kämpfe so objektiv als möglich schreibt. Dass er das widergibt, was er gesehen hat und das im Unterschied zum Live-Reporter bis zum Niederschreiben nochmals reflektiert.

Nehmen wir nun mal etwas genauer unter die Lupe, WAS denn bei Boxingpress mitunter alles zu lesen ist (war):

1. Ueberschrift: Halmich beendet souverän ihre Karriere. Im Text:
Am Samstagabend besiegte sie in der restlos ausverkauften dm-arena in ihrer Heimatstadt Karlsruhe die Israelitin Hagar smoulefeld Finer klar und verdient nach Punkten......)

Die Frage stellt sich: Stimmt das? Ist das wahr? Halmich beendet souverän ihre Karriere? Wars ein souveräner Sieg? ich frage: war der Sieg wirklich souverän? Stimmt das, oder werde ich hier einfach angelogen?
Die Frage stellt sich: hat Halmich Finer wirklich klar und verdient nach Punkten besiegt?
War das wirklich klar? Stimmt das mit dem klar jetzt oder werde ich hier wieder belogen?

Herr Dr. Constantin Hofmann sieht die 1. Runde ausgeglichen. War diese 1. Runde wirklich ausgeglichen? War sie nicht doch 65-35 für Hagar und dank Heimbonus, Karlsruhe, der Historie, dem TV-Sender plötzlich 50 -50 und dann eine Runde für Halmich?

Die Runde 3 und 4 sieht Dr. Constantin Hofmann KLAR an Halmich. Stimmt das? Waren diese 2 Runden KLARE Runden für Halmich? Müsste man Runde 3 nicht doch an Hagar geben? War sie in Runde 3 nicht einfach 60 zu 40 besser? und dann dank Heimbonus, Karlsruhe, der Historie , dem TV Sender sie wissen schon.... plötzlich 50 - 50 und dann eine Runde für Halmich?

Die 7. Runde gibt Dr. Constantin Hofmann dann wieder an Halmich. Stimmt das wirklich?
haben alle Online Scorer unrecht, von Boxen keine Ahnung? Niemand hat hier diese 7. Runde meines Wissens Halmich gegeben (mit einer 10-10 Ausnahme, die nicht unerwähnt bleiben soll) . Wurde hier bei Dr. Hofmann nicht wieder das Prinzip 65:35 Finer ergo 50:50 wegen Heimbonus usw. ergo Runde für Halmich angewandt? Darf man so punkten?

Bei Runde 8 hatte er ,wie wir inzwischen wissen zunächst mal ne 10:8 drin , wobei gerechterweise gesagt werden muss, dass es sich wohl um einen Tippfehler handelte, was aber KEIN Leser hier wissen konnte, der sich nicht die Mühe machte, die Punkte zu addieren. Hat Halmich diese Runde 8 wirklich gewonnen? Stimmt das objektiv? Ich meine, wenn man die Treffer zählt?

Zu Runde 10 fällt mir dann definitiv nichts mehr ein: Dr. Constantin Hofmann hat hier gleich eine 70 : 30 Runde für Hagar Halmich zugeschanzt. Mit welcher Begründung entzieht sich mir, ich kanns mit Verlaub schlicht und einfach nicht nachvollziehen.

Zu allerletzt wundert sich Dr. Constantin Hofmann denn auch noch , über das Unentschieden des finnischen Punktrichters und versteigt sich gar zu dem Satz das Regina Halmich den Titel KLAR UND VERDIENT nach Punkten verteigt habe.
Stimmt das? Ist das OBJEKTIV wahr, oder handelt es sich hierbei um eine selektive Wahrnehmung?

Mir waren diese Ungereimtheiten einfach ein paar zuviel, das möge man mir verzeihen. Mit objektiver Berichterstattung hat dieser Beitrag des Dr. Constantin Hofmann einfach nichts zu tun. Deshalb habe ich den Artikel auch als Satire qualifiziert und damit kann ich noch immer bestens leben.

Und zum Schluss nochmals eine Feststellung, welche ich auch schon geschrieben habe:
Diesen Artikel des Herrn Constantin Hofmann hätte ich , Unabhängigkeit des Berichterstatters hin oder her, so wie er hier steht als Redaktion nicht durchgehen lassen.
 
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uhlan

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Du guckst zuviel ZDF glaube ich. Ich erwarte, dass er die Runde gewinnt nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich keinen Unterschied sehe, gebe ich die Runde dem Champion, wenn ich einen sehe, dann dem Boxer, der sie gewonnen hat. Dominieren braucht keiner und das steht auch nirgends in den Regeln, da bist du einfach zu sehr von Leuten wie Ploog geschädigt. Ein bissi Heim und Champ-Bonus von mir aus, aber der Herausforderer muss den nicht den Kopf abschlagen um die Runde 10-10 zu bekommen.
.....

Jetzt legst Du meine Sicht aber auch wieder sehr weit aus (zu viel ZDF :gitche: ). Deshalb habe ich ja das Beispiel Schulz vs. Foreman gebracht. Wurde weder vom ZDF übertragen damals noch von Ploog kommentiert.

Ich punkte für mich selbst jedenfalls nicht nach der von Dir beschriebenen Weise, denn das wäre IMO vom Amateurboxen "importiert" und hat im Profiboxen IMO nix zu suchen.

Wenn Du tatsächlich so punktest, dann wäre für Dich die Finer am Freitag WM geworden. OK - akzeptiert. Der Kampf Halmich vs. Messer (den ich leider nur in Auszügen kenne) war dann aber auch ein gerechtes Urteil? Waren denn auch alle Ottke Kämpfe klar und verdient gewonnen? Pitsch Patsch und weg, einen Treffer mehr gesetzt und das reicht?

Ich habe Deine bisherigen Kommentare anders in Erinnerung, aber vielleicht geht es nur mir so, schliesslich habe ich auch die Namen der Trainer verwechselt... :D

Gruß

Uhlan
 

uhlan

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.....

Übrigens hatte ich während des gesamten Kampfes zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Israelin ihn gewinnen könnte. Als Herausfordererin muss man bekanntlich mehr tun als die Titelverteidigerin, um dieser den Titel abzunehmen. Shmoulefeld Finer war zwar aktiv, hat aber oft daneben oder auf die Deckung geschlagen. Nur weil sie sich nach jeder Runde selbst als Siegerin feierte, heißt das noch lange nicht, dass sie auch besser war.

Genau. Und wenn ihr die Runden gibt, in denen Sie die klareren Treffer setzte und ordentlich Druck ausgeübt hat kommt man auf ein Urteil zwischen 96:94 und 94:96, daher bin ich mit meinen 95:95 sehr zufrieden.

Gruß

Uhlan
 

Tony Jaa

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@ Young Kaelin, Boxing, Nur eine Socke u.a.:

Dass ein Zuschauer in der Halle den Kampf anders punktet als der Fernsehzuschauer, der auf verschiedene Blickwinkel und Zeitlupen zurückgreifen kann, ist ein altbekanntes Phänomen. Dass man enge Runden unterschiedlich geben kann, ebenfalls. Der Autor schreibt ja gerade, dass drei Runden eng waren. Enge Runden gibt man üblicherweise an die Titelverteidigerin, das ist allgemein so üblich. Bei der 10:8-Wertung in der Scorecard handelte es sich ja offensichtlich um einen Tippfehler der Redaktion, der inzwischen auch korrigiert ist.
Weshalb man deswegen dem Autor, der seit rund 10 Jahren über Boxkämpfe schreibt, gleich jegliche Fachkompetenz absprechen muss, ist für mich nicht recht nachvollziehbar.

Übrigens hatte ich während des gesamten Kampfes zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Israelin ihn gewinnen könnte. Als Herausfordererin muss man bekanntlich mehr tun als die Titelverteidigerin, um dieser den Titel abzunehmen. Shmoulefeld Finer war zwar aktiv, hat aber oft daneben oder auf die Deckung geschlagen. Nur weil sie sich nach jeder Runde selbst als Siegerin feierte, heißt das noch lange nicht, dass sie auch besser war.


Halmich hat eine Deckung?? :eek: Also Compustats hätte ich in diesem Fight echt mal gut gefunden.
Der Fight ist aber klar für Halmich gewertet worden, und ein Hintertürchen mit "Hätte man auch anders geben können" hat sich der Autor nicht wirklich offengelassen. Im Gegensatz RUnde 10 zB wurde klipp und klar Halmich zugeschoben, was wirklich ein Witz ist. Aber bei Punkturteilen ist es immer so eine Sache, ist ja scheinbar eine reine Meinungsfrage. Wie der gute Duane Ford oder wie der heisst dann Taylor beim ersten FIght gegen Hopkins die 12 zuschanzt, oder wie DLH RUnde 11 und 12 gg Sturm bekommt. Aber sind immer die Zufälle dass dann immer die Heimboxer die knappen Urteile bekommen (und wenn Graf ein knapper FIght war dann kann man in Zukunft auch Calzaghe-LAcy "anders" sehen). Aber schon komisch dass man dann einen neutralen Judge wie Lederman (der auch Ahnung hat) in 95% der Fällen zustimmen kann.
Wo steht es eigentlich dass die "engen" Runden dem WM zugesprochen werden sollen? Es gibt enge RUnden wo trotzdem einer etwas besser war und dann sollte er sie auch bekommen. Wenn man nun überhaupt keinen Unterschied sieht, kann man von mir aus dem WM ein 10-9 zuschustern als eine 10-10 zu geben. Aber wenn ich mir ja manche Fights anschaue sind da 8 von 10 Runden "eng". Hopkins-Taylor 1 wäre ja dann ein CLinic gewesen.

Bin aber echt froh dass die meisten BigFights mit amerkanischen Judges und Publikum stattfinden. DIe deutsche Scoringmentalität könnte ich ja wirklich dabei kotzen. Drüben sagen sie halt ganz klar dass es eine "business decision" war oder man halt dem jüngeren, gutaussehenden Kerl das Urteil gab, weil er besser zu vermarkten sind. Aber hier in Deutschland wird dann mit irgendeiner AUsrede von Joachim Jacobson argumentiert, der damit sein Urteil für Arthur gg Zegan rechtwertigen wollte (jaja WBO-Champ gewinnt die "engen" Runden) und damit lässt sich dann erklären dass die Heimboxer 50 von 50 "engen" Urteilen bekommen.
 

Pazuzu

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Doch ich kann jemanden feuern, dem ich seine Meinung gewährt habe, nämlich dann wenn ich der Ansicht bin, dass sie nicht objektiv genug ist und von zu viel Nähe gegenüber der Hauptprotagonisten geprägt ist.

Ich kann alles mögliche, allerdings ist das im Nachhinein immer billig. Sowas sollte man sich im voraus überlegen. Im Nachhinein ist das nur ein Beweis von fehlendem Rückgrat.

Ich habe allerdings den Eindruck, dein Problem mit Conny ist eher ein persönliches, das aus anderen Therads aus dem Non-Sports herrührt. ;)
 
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Roberts

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Mit Verlaub, meine Kritik ist sehr wohl sachlich unterlegt.

Eben. Du hast sie sachlich unterlegt, das macht sie insgesamt nicht sachlicher.

Von jemand, der über einen Boxabend schreibt,erwarte ich, dass er über die Kämpfe so objektiv als möglich schreibt. Dass er das widergibt, was er gesehen hat und das im Unterschied zum Live-Reporter bis zum Niederschreiben nochmals reflektiert.

Merkst Du, dass das einen Widerspruch in sich birgt? Wiedergaben eigener Beobachtungen/Eindrücke sind subjektiv. Eine Meinung ist nicht (nie) objektiv.

Warum geht diese Berichterstattung einfach nicht? Was ist daran auszusetzen? Weshalb komme ich auf den Gedanken, es MÜSSE sich um Satire handeln?

Die Beschreibung, warum Du auf den Gedanken kommst, dass es sich um Satire handelt, macht den Artikel noch lange nicht zu einer Satire. Was ich Dir zu erläutern versuchte, besteht darin, dass die Wahrnehmung von Handlungsabläufen nun mal sehr unterschiedlich sein kann und neben vielen subjektiven Komponenten hier alleine schon den Unterschied bietet, dass Du wahrscheinlich vor dem Fernseher gesessen bist und Dr. Hofmann in der Halle irgendwo seinen Platz hatte. Alleine daraus ergeben sich schon objektive größere Unterschiede in der Wahrnehmung.

Ich teile die Meinung des Autors ebenfalls nicht, deshalb komme ich aber nicht auf die Idee, seine Sicht der Dinge als nicht gehend oder Satire zu bezeichnen. Ich empfinde das aus den genannten Gründen als Anmaßung.

Roberts

PS.:

Mir ist Dr. Constantin Hofmann nicht persönlich bekannt, noch habe ich sonst irgendwelche persönliche Ressentiments gegen ihn.

Sicher? Hört sich irgenwie anders an:

Stimmt das, oder werde ich hier einfach angelogen?
Die Frage stellt sich: hat Halmich Finer wirklich klar und verdient nach Punkten besiegt?
War das wirklich klar? Stimmt das mit dem klar jetzt oder werde ich hier wieder belogen?

Jemanden, der eine Sache anders wahrnimmt der Lüge zu bezichtigen, empfinde ich als fragwürdig.
 
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Kali

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Ich kann alles mögliche, allerdings ist das im Nachhinein immer billig. Sowas sollte man sich im voraus überlegen. Im Nachhinein ist das nur ein Beweis von fehlendem Rückgrat.
Ich habe allerdings den Eindruck, dein Problem mit Conny ist eher ein persönliches, das aus anderen Therads aus dem Non-Sports herrührt. ;)

Wer seine Arbeit nicht gut macht, kann gefeuert werden. So ist das bei mir in der Firma und in deiner wohl auch - und so soll es auch sein.
Wer Leute feuert, obwohl er sie eingestellt hat, beweist gerade Rückgrat. Denn er zeigt Mumm, indem er seine Entscheidung revidiert und somit seinen Fehler eingesteht.
Auch ein BP-Schreiber ist kein Beamter auf Lebenszeit.

@ Young Kaelin

:thumb:
 

Pazuzu

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BP-Schreiber ist aber kein Beruf. :licht: Und wenn du in einer Firma arbeitest, in der du rausgeschmissen wirst, weil du nach zig Jahren Zugehörigkeit einmal deinen Job so machst, dass es von außen geteiltes Feedback gibt, dann tust du mir leid. Zum Glück habe ich es da besser.

Aber wahrscheinlich ist genau das der Grund, warum es dir jetzt so sehr gefällt hier den großen Zampano zu mimen, und BP vorschreiben zu wollen, dass sie Conny rauszuschmeissen haben. :D
 
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Das Problem scheint in der Tatsache zu bestehen, dass der Schreiber Fan der Boxerin ist.
Jeder von uns ist Fan, dagegen ist nichts einzuwenden. Wenn der Mann aus Karlsruhe kommt, kann man das sogar ein bißchen nachvollziehen. Aber ein ehrlicher Autor würde keineswegs verschweigen, dass Halmich in jeder Runde unzählige Bomben der Israelin schlucken musste. In einer Runde war sie sogar dermaßen angeschlagen, dass der Ringrichter sie mehrmals retten musste indem er sich einmischte. Das hat doch jeder Zuschauer gesehen, für wie blöd hält man uns eigentlich?
 
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Totto

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Habe nur einen Teil des Kampfes gesehen, aber alles WAS ich gesehen und gehört habe, passt wenig zu dem Artikel auf BP. Wie der Artikel auch nicht zu dem Punkturteil passt.

Bei BP sind sicherlich einige kompetente Leute, das Problem ist aber aus meiner Sicht, dass man der Objektivität einen deutlich geringeren Stellenwert gibt als dem "Recht auf persönliche Meinung".

Das Resultat sind teilweise sehr subjektive Artikel, die mir - unter vielen ausgewogenen und guten Artikeln - bei BP schon 4-5 mal aufgefallen sind.
Für mich gehören persönliche Meinungen als Kommentar o.ä. gekennzeichnet.

Und für mich ist das Bemühen um Objektivität der wichtigste Punkt journalistischer Tätigkeit. Und dass die bei BP manchmal ins Hintertreffen gerät, wertet die Seite in meinen Augen stark ab. Schade!
 

al

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Dass es keine absolute Objektivität gibt ist selbstverständlich. "Unabhängiger" Journalismus sollte sich aber trotzdem um objektive Berichterstattung bemühen. Das aber wird durch eine Naheverhältnis (oder Fan-Sein) erschwert, weshalb es (auch im Sinne des Berichtenden) von Vorteil wäre, im Falle eines solchen Verhältnisses jemand anderen mit der Berichterstattung zu betrauen.

Es scheint offenkundig, dass C. Hofmann weder sich selbst noch den Lesern mit seinem Artikel über Halmich einen Gefallen getan hat. Für mich war es gerade deshalb ein Ärgernis, weil ich von der ZDF-Hofberichterstattung schon genervt und solche wenig kritischen Artikel von BP nicht gewohnt war. Beim abermaligen Lesen finde ich - abgesehen von den Halmich betreffenden Passagen - den Artikel in Ordnung (auch der falsche Ringrichter wurde schon ausgebessert ;) ).

Grüße

al
 

Young Kaelin

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also....

@ Roberts

- In der Tat ist die Wahrnehmung und die Widergabe derselben subjektiv.
Gerade deshalb gibts ja auch in der Bewertung eines Boxkampfes objektive Kriterien.

- natürlich ist der Artikel von Herrn Dr. Constantin Hofmann für MICH eine Satire. Er stellt den Fight derart überspitzt und übertrieben für DIE FALSCHE SEITE dar, dass es alle Ingredienzen einer tollen Satire-Nummer aufweist. Hätte ich aus dem Fight eine Satire-Nummer machen müssen, wäre sie in etwa so ausgefallen, wie Herr Hofmann das beschrieben hat, mit dem Phantom Knockdown in Runde 8 inklusive (der , ich sags gerne nochmals ,offenbar nicht auf das Konto von Herrn Dr. Hofmann geht).

- Die Krux ist nun aber leider die, dass Herr Hofmann seinen Artikel offenbar NICHT satirisch gemeint hat, sondern das für ihn offenbar die tatsächliche Widergabe des Kampfes darstellt.

- Im übrigen ist mir Herr Dr. Hofmann obs Dus nun glaubst oder nicht, tatsächlich völlig unbekannt. Ich habe mit ihm nie auch nur irgendeinen Kontakt gehabt b4 ich seinen Artikel gelesen habe und hab menschlich absolut nichts gegen ihn , wie sollte ich auch? Vielleicht ist er ein toller Zeitgenosse und ansonsten ein guter Schreiber, und wenn ich die Chance hätte mit ihm einen Kaffee zu trinken würd ich das annehmen um ein wenig zu fachsimpeln.

- Um noch ein Missverständnis aufzulösen: Ich habe die Frage nach der Lüge jeweils in Frageform gestellt. Ich unterstelle Herrn Dr. Hofmann nicht, er hätte in seinem Bericht absichtlich gelogen. Was ich sage ist ganz was anderes: für MICH entspricht die Aussage von Herrn Dr. Hofmann, der Kampf wäre klar zu Gunsten von Halmich gewesen NICHT der Wahrheit, ja ich halte sie für ne glatte Lüge. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
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