Da nun ein Wechsel von Strelnieks zu Piräus immer wahrscheinlicher wird, stellt sich mir die Frage, wie man im nächsten Jahr eine stärkere Mannschaft präsentieren will. Im Worst-Casr verlassen mit Melli, Theis, Strelnieks und Miller vier enorm wichtige Spieler die Mannschaft. Sollten nur zwei der vier Brose Bamberg verlassen, könnte ich mir persönlich vorstellen, dass man mit guten Transfers im nächsten Jahr ein Team zusammen bekommen könnte, welches das Potential hat in der EL ein Wörtchen in Sachen Top8 mitzureden. Sollten alle vier den Verein verlassen wird dieses Ziel für mich jedoch utopisch. Zudem Frage ich mich ob Trinchieri bei so einem enormen Umbruch nicht womöglich auch eine neue Herausforderung sucht (auch wenn es im Moment außer Tel Aviv eigentlich keine guten Ziele mehr gibt).
Ich möchte den Verantwortlichen überhaupt nicht ihre Qualität in Sachen Neuverpflichtungen absprechen, jedoch gibt es in Europa nur noch wenige Spieler die auf dem Niveau der Vier agieren und Gehaltsmäßig in Bamberger Reichweite liegen.
Melli und Miller gehören zu den besten Fowards der EL und Strelnieks ist sowieso der Most-Underrated Player in ganz Europa.
Auf den deutschen Spots sehe ich die Mannschaft nach einer möglichen Taylor Verpflichtung mehr als gut aufgestellt. Lo, Taylor, Staiger, Heckmann, Harris und Radosevic sind in der BBL Spitze und an guten Tagen auch passende Rollenspieler in der EuroLeague.
Mit Mitrovic würde man sich ähnlich wie letztes Jahr bei Causeur einen Spieler holen, dessen Entwicklung aufgrund von Verletzungen nicht so verlaufen ist wie viele es prophezeit haben. Wie Causeur könnte Mitrovic sein Potential bei Bamberg ausschöpfen und einschlageen, oder eben nicht. Das Eingehen dieses Risikos ist durchaus vertretbar, es sollte aber meiner Meinung nach nur bei einer Verpflichtung eingegangen werden.
Also bräuchte man neben Mitrovic zwei absolut etablierte Euroleague-Spieler. Am besten einen variablen BigMan und einen Combo-Guard a la Strelnieks. Ich habe mal aus langeweile die Kader der anderen EL-Teams durchgesehen um rein utopisch Namen zu finden die für mich, unabhängig von Vertragssituation oder Gehalt, überhaupt Sinn machen würden. Da stößt man dann auf Namen wie Honeycutt, Heurtel, Tillie, Wilbekin, Wanamaker, McLean, Sanders, K. Simon, Perperoglou, Tyus, Daye, Goudelock, Rudd, Langford oder Westermann. Die meisten werden Vertrag haben, oder zu teuer sein.
Spannung ist in dieser Offseason in jedem Falle mehr als Genug.
