O-Scoring, 20.03.2010: Wladimir K. vs. 'Fast' Eddie Chambers


Eure Aussage zum Kampf !?


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nobbylenz

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Das mag sein, aber dass zwei Brüder gemeinsam die Schwergewichtsszene über Jahre (von mir aus auch nur einigermaßen) dominiert haben, ist trotzdem einzigartig!

:thumb: Die K's mögen zuweilen polarisieren, trotzdem kommt man nicht daran vorbei, dass sie schon seit Jahren einfach die besten sind.
 

buta

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...keine Ahnung, welchen Kampf Du gesehen hast. Gegen Chambers jedenfalls war es ein "sauberer" Kampf, es gab kaum "Break"-Kommandos, warum auch?
Ich bin sicherlich kein "Wladimir-Groupie", für so etwas bin ich eh' schon zu alt, habe sogar in dem Kampf Chambers die Daumen gedrückt. Aber ich habe zumindest in diesem Kampf weder überzogenes "Klammern" bzw. "Auflehnen" seitens W.Klitschko gesehen, jedenfalls nicht mehr als es allgemein üblich ist.

Sechs derartige "Auflehn"-Aktionen bis zum Ende der dritten Runde und ein paar Clinch-Versuche noch dazu.
 

Buster D

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Das mag sein, aber dass zwei Brüder gemeinsam die Schwergewichtsszene über Jahre (von mir aus auch nur einigermaßen) dominiert haben, ist trotzdem einzigartig!

Einzigartig schon. Aber Ali in den 70igern und Holmes bzw. Tyson in den 80igern brauchten dazu halt keinen Bruder. Und die hatten zudem noch die deutlich stärkeren Kontrahenten.

Bei den Klitschkos fehlen auch die echten Schlüsselkämpfe, an die man sich später zurück erinnern wird. Wenn überhaupt bleiben wohl Sanders vs Wladimir und Lewis vs Vitali in den Köpfen und beide Kämpfe gingen für die Klitschkos bekanntlich nicht so gut aus. Dafür können die Klitschkos nur teilweise was, aber es ist halt so wie es ist.

Vitali kann man nicht viel vorwerfen. Er hatte das Pech, dass ihn der Byrd Kampf und die Verletzung einige Jahre gekostet hat und er daher erst auf Lewis traf, als dieser in seinen Augen alles erreicht hatte (Holy und Tyson besiegt) und "satt" war.

Wladimir hingegen hat zu häufig gegen bessere Durchschnittsboxer verloren und sich vor allem zu oft vor den Rückkämpfen gedrückt (Puritty, Sanders, Brewster auch erst als dieser halb blind und fertig war), aber er hat ja noch etwas mehr Zeit, um an seiner "Legende" zu basteln.
 
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buta

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...wow, so viele gleich? Wladimir kann eben nur durch solche unfairen Aktionen gewinnen, schön dass Du uns allen dafür die Augen öffnest :)

Ach Nobby, wie lautet der Spruch mit dem Lesen doch gleich? Ich habe mehrfach geschrieben, dass auch ein Unterlassen der Aktionen nicht das Mindeste am Ausgang der Kämpfe ändern würde. Sehr wohl aber würde ich eine Bestrafung dieses "Aufstützens" begrüßen - und wenn es nur bei einer Ermahnung bliebe, das wäre immer noch besser als das vollständige Ignorieren dieser vermeintlich kleinen Unsportlichkeiten.
 

nobbylenz

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das redet die aktionen von wladimir aber auch nicht weg ;)
dieses drauflehnen ist schon eine unsaubere angewohnheit von ihm...

Zumindest im Kampf gegen Chambers (das ist der Thread-Titel hier...) konnte ich keine "übertrieben" unsauberen Aktionen von Wladimir erkennen. Er nutzt natürlich seine körperlichen Vorteile, so gut es eben geht. Ich kann daran nichts verwerfliches finden, zumal - wie "buta" ja auch korrekt bemerkt - dies nicht kampfentscheidend war bzw. ist.
Holyfield nutzte seinen Kopf auch mehr als einmal in "unfairer" Weise...
 

Buster D

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Zumindest im Kampf gegen Chambers (das ist der Thread-Titel hier...) konnte ich keine "übertrieben" unsauberen Aktionen von Wladimir erkennen. Er nutzt natürlich seine körperlichen Vorteile, so gut es eben geht. Ich kann daran nichts verwerfliches finden, zumal - wie "buta" ja auch korrekt bemerkt - dies nicht kampfentscheidend war bzw. ist.

Na ja, das auflehnen und klammern zu Beginn (später war es nicht mehr "nötig") war schon grenzwertig. Wladmir macht das leider sehr häufig und in den USA käme er damit nicht so einfach durch. Da gibt es schneller Pfiffe und auch Ermahnungen vom Ringrichter. Zumal es mit voller Absicht passiert und Teil von Stewards "Risikovermeidungsstrategie" ist.

Gegen Chambers war es natürlich nicht kampfentscheidend bzw. notwendig. Interessant wird sein, wie z.B. Gegner wie Arreola oder Haye damit umgehen bzw. ob Wladimirs Strategie auch gegen diese Boxer die volle Wirkung entfaltet.
 

Jones

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Ach Nobby, wie lautet der Spruch mit dem Lesen doch gleich? Ich habe mehrfach geschrieben, dass auch ein Unterlassen der Aktionen nicht das Mindeste am Ausgang der Kämpfe ändern würde. Sehr wohl aber würde ich eine Bestrafung dieses "Aufstützens" begrüßen - und wenn es nur bei einer Ermahnung bliebe, das wäre immer noch besser als das vollständige Ignorieren dieser vermeintlich kleinen Unsportlichkeiten.

Diese kleinen Unsportlichkeit waren für mich nicht sonderlich häufig und es wird auch in Kämpfen in denen es wesentlich häufiger vorkommt nicht mit Punktabzug bestraft. Von daher finde ich die Diskussion hier deplaziert. Man kann allgemein diskutieren ob kleine Vergehen wie abducken unterhalb der Gürtellinie, klammern oder aufstützen härter bestraft sollte, aber nicht aufgrund der Vorkommnisse in diesem Kampf, denn es war wirklich nichts extremes dabei.
 

Big d

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Einzigartig schon. Aber Ali in den 70igern und Holmes bzw. Tyson in den 80igern brauchten dazu halt keinen Bruder. Und die hatten zudem noch die deutlich stärkeren Kontrahenten.

Bei den Klitschkos fehlen auch die echten Schlüsselkämpfe, an die man sich später zurück erinnern wird. Wenn überhaupt bleiben wohl Sanders vs Wladimir und Lewis vs Vitali in den Köpfen und beide Kämpfe gingen für die Klitschkos bekanntlich nicht so gut aus. Dafür können die Klitschkos nur teilweise was, aber es ist halt so wie es ist.

Vitali kann man nicht viel vorwerfen. Er hatte das Pech, dass ihn der Byrd Kampf und die Verletzung einige Jahre gekostet hat und er daher erst auf Lewis traf, als dieser in seinen Augen alles erreicht hatte (Holy und Tyson besiegt) und "satt" war.

Wladimir hingegen hat zu häufig gegen bessere Durchschnittsboxer verloren und sich vor allem zu oft vor den Rückkämpfen gedrückt (Puritty, Sanders, Brewster auch erst als dieser halb blind und fertig war), aber er hat ja noch etwas mehr Zeit, um an seiner "Legende" zu basteln.

Also wenn wladi so weiter kämpft wird man seinen sanders kampf am ende seiner karriere nicht als schlüsselfight sehen. man wird ihn im nachhinein wohl eher als leichtsinnige jugendsünde eines nicht kompletten boxers sehen. Das zeigt ja die erfahrung mit LL(der größer war als ladi was hier keine diskussion geben soll). damals wurde er nur the glassjaw genannt heute redet da kein mensch mehr von. genau wie von pacquiaos frühen niederlagen. Gewinnt wladi weiter sind die beiden KOs nichts weiter als unanchtsamkeiten eines mannes mit mäßigem kinn. das wird seinen HOF status nicht allzu sehr beschädigen.

Denn KO niederlagen können nunmal passieren. das ist auch einem Joe louis.Lennox lewis und einem joe frazier passiert.
Manche boxer sind halt anfällig dafür und manche nicht. Er wurde nie über eine längere distanz ausgeboxt und nur im Sanders kampf(den er wohl wirklich nicht ernst nahm-ähnlich wie tyson douglas) sah er wirklich schlecht aus.
 

Jones

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Na ja, das auflehnen und klammern zu Beginn (später war es nicht mehr "nötig") war schon grenzwertig. Wladmir macht das leider sehr häufig und in den USA käme er damit nicht so einfach durch. Da gibt es schneller Pfiffe und auch Ermahnungen vom Ringrichter. Zumal es mit voller Absicht passiert und Teil von Stewards "Risikovermeidungsstrategie" ist.

Gegen Chambers war es natürlich nicht kampfentscheidend bzw. notwendig. Interessant wird sein, wie z.B. Gegner wie Arreola oder Haye damit umgehen bzw. ob Wladimirs Strategie auch gegen diese Boxer die volle Wirkung entfaltet.

In den USA wird das doch nicht härter bestraft zumindest ist mir das noch nie aufgefallen. Klitschko hat in seinen USA Kämpfen genauso geklammert und es keine Probleme, Lewis hat es gemacht wenn es gefährlich wurde, Hopkins macht es. Der kleinere Mann muss nur einen Arm frei bekommen und im Infight mal einen Aufwärtshaken schlagen, wie es Tyson ab und an gemacht hat, als positives Beispiel. Wenn Tyson dabei keinen Erfolg hatte, hat er versucht dem Gegner ins Ohr zu beissen oder den Arm zu brechen als negatives Beispiel, aber er hat sich nie etwas gefallen lassen.
Wenn man häufig abgeklammert wird, kann der kleine Mann auch mal einen Kopfstoss machen, meistens kann man die Absicht nicht erkennen.
 

Easy

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Wladimir hingegen hat zu häufig gegen bessere Durchschnittsboxer verloren und sich vor allem zu oft vor den Rückkämpfen gedrückt (Puritty, Sanders, Brewster auch erst als dieser halb blind und fertig war), aber er hat ja noch etwas mehr Zeit, um an seiner "Legende" zu basteln.

Beim ersten mal hab ich es noch überlesen... Brewster und Sanders waren damals alles andere als bessere Durchschnittsboxer. Im Vergleich zu den K´s villeicht. Auch das mit dem Rematch ist nicht richtig. WK wollte damals das Rematch, aber Vitali machte den Kampf, schon dannach wäre es allen zu spät gewesen und hat aus WK Sicht keinen Sinn mehr gemacht. Dann hätte es geheißen, das erst Vitali den Sanders brechen musste, damit der "GlasKinn" wladi überhaupt eine Chance gegen Ihn hat. Auch das der Kampf gegen Brewster nicht früher kam, lag nicht an Wladi. Aber das ist Geschichte. Manche werden in 2 Jahren noch glauben, das Sanders WK heute noch schlagen könnte, das ist das gleiche wie die Glaskinngeschichte.
 

DONJOHNSON

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das redet die aktionen von wladimir aber auch nicht weg ;)
dieses drauflehnen ist schon eine unsaubere angewohnheit von ihm...

das gehört im profi boxen dazu, wie im fussball ne schwalbe, was soll man großartig sagen. wenn der ringrichter es nicht sieht bzw. verwarnt, genau so wie wk die regeln verletzt, verletzten marco huck oder auch chambers genau so hin und wieder die regeln. das brauch man dann auch nicht als entschuldigung zu sehen das de ganzen gegner von wk untergehen...
 

Buster D

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Manche werden in 2 Jahren noch glauben, das Sanders WK heute noch schlagen könnte, das ist das gleiche wie die Glaskinngeschichte.

Der heutige Sanders sicher nicht :D , der Sanders von damals hätte immer noch gute Chancen, auch gegen "Wladimir 2.0". Sanders war einfach der Typ Boxer, der Wladmir überhaupt nicht liegt und niemals liegen wird. Unglaublich schnell, gute Reichweite, ein Ringfuchs mit großem Kämpferherz der bedingungslos seine Chance sucht und diese auch nutzt wenn sie sich ihm bietet.

Trotzdem hat er zu wenig aus seinem Talent gemacht und war im Rückblick halt nur ein besserer Durchschnittsboxer, der kurz vor der Boxrente noch eine Sensation schaffte. Die meisten hier im Forum hätten von Sanders doch nie etwas gehört, wenn er damals nicht gegen Wladimir geboxt hätte.

Natürlich ist Wladimir im Vergleich zu Sanders insgesamt der bessere und erfolgreichere Boxer, aber sowas gibt es halt im Boxsport. Auch der große Ali kann davon ein Lied singen. Niemand würde auf die Idee kommen, Norton als den besseren Boxer zu bezeichnen, trotzdem hat er Ali sehr schlecht aussehen lassen und eigentlich gegen ihn eine positive Bilanz.

Wladimir kann sich jedenfalls glücklich schätzen, dass man einen Typ wie Sanders derzeit im Schwergewicht nicht findet. Und wenn doch noch irgendwo ein Sanders auftaucht, sollte er den Job gemäß der guten alten Familientradition erneut besser seinem Bruder überlassen.
 

Tim B.

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Sanders war einfach der Typ Boxer, der Wladmir überhaupt nicht liegt und niemals liegen wird. Unglaublich schnell, gute Reichweite, ein Ringfuchs mit großem Kämpferherz der bedingungslos seine Chance sucht und diese auch nutzt wenn sie sich ihm bietet.

Wem liegt dieser Typ Boxer denn? Wer denkt denn "Ah, Speed, Reichweite, Ringintelligenz, Kämpferherz ... das spielt mir genau in die Karten!"
Wenn Sanders tatsächlich so toll gewesen wäre, hätte er wohl mehr gerissen.

Niemand würde auf die Idee kommen, Norton als den besseren Boxer zu bezeichnen, trotzdem hat er Ali sehr schlecht aussehen lassen und eigentlich gegen ihn eine positive Bilanz.

Nein.
 

Ortega

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Naja, Eddie war wirklich nicht so gut wie sonst. Deswegen heisst er wohl auch "Fast Eddie", weil er nur noch fast so gut und fast so schnell ist wie sonst.
 
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