NBA Europe Live 2007


bender

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... bender ist aber der typische NBA Geile Fan.
Allein damit wird die Lächerlichkeit dieser Debatte offenbar. Sobald man hier der Meinung ist, die NBA ist besser als die Euroleague, ist man ein "typisch NBA-geiler Fan". Das zeigt, dass diese ganze Diskussion nie ihre ideologische Prägung verliert. Man ist hier eben "uncool", wenn man die Euroleague nicht für das Nonplusultra hält, wenn man erkennt, dass die Euroleague im wesentlichen aus aussortierten NBA-Spielern besteht, und das nachwievor 75% der besten Spieler der Welt aus den USA kommen. Aber ich nehm das in Kauf. Dann bin ich hier eben der "uncoole, NBA-geile Fan"...
 

Redemption

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Nur frage ich mich dann, was dein Posting sollte.

Mein Posting war nicht direkt aufs Thema bezogen. Mich nerven nur die Double-Standards bei Betrachtung der User.

Bender ist pro-NBA. Dafür wird er als ignorant bezeichnet, NBA-geil, seine Argumente zählen nicht.
XY ist pro-Europa. Dieser bekommt die Anerkennung, etc. pp.

Er darf quasi nicht seine Meinung äussern, weil er pro-NBA und damit 'verblendet' ist. Wieso gelten solche Sachen aber nicht bei den Europa-Leuten? Die dürfen den europäischen Basketball in den Himmel, die NBA schlecht machen, aber die sehen das Gesamtbild natürlich realistisch. Naja, den meisten Leuten gefällt halt nur das, was sie hören wollen. Und sie denken dann auch, dass sie recht haben, weil sie in der 'Überzahl' sind...
 

MS

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Bender, ich bin der Meinung, dass die NBA die stärkste Liga der Welt ist.
Hier geht es aber darum, von der Einstellung abzurücken, die NBA bzw. Team USA sei in dem Regionalliga-Bayern München-Verhältnis dem Rest der Welt überlegen. Dem ist seit geraumer Zeit mitnichten so. Dass sich infolge dieser Diskussion Nebenkriegsschauplätze a la Tony Parker oder Alex Acker bilden, ist doch abzusehen und bringen doch niemanden in der Diskussion weiter. Ob Parker seine ersten Jahre in Europa in Amerika oder auf Grönland verbracht hat...ich meine wtf? An einem Spieler wird man doch nicht die gesamt Entwicklung der BBall Welt festmachen können.

Bayern München würde aber nicht in einem CL-Viertelfinale gegen einen Regionalligisten verlieren. Erst recht nicht in 3 Turnieren in Folge.

Wir (Europäer) wollen aber doch auch nicht die Euroleague über die NBA stellen. Es geht einfach um den ersten Abschnitt in meinem Posting.
 

robbe

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Sind das wirklich Deine Beobachtungen, Redemption? Merkwürdigerweise gibt es in anderen Foren sehr vernünftige NBA-Europa-Diskussionen, wo sich mit Respekt einander begegnet wird.
Was ist hier pro-Euroleague? Hat hier jemand gesagt, dass die Euroleague die bessere Spielklasse ist? Dass die USA im internationalen Vergleich keine Chance haben und die Europäer um Längen überlegen? Das einzige, was hier gefordert wird, ist, dass man die Sachen mal ein bisschen differenzierter sieht, die Unterschiede zwischen den Spielstilen, und die Eigenschaften, die den europäischen Basketball stark machen (denn das ist er, sonst hätten nicht 2 Teams im WM-Finale gestanden) anerkennt. Eine Frage an Dich: Ist es wirklich pro Europa, wenn man die Spanier, Griechen und Argentinier, also die erfolgreichen Teams der letzten Turniere, international auf eine Höhe mit den Amerikaner, die, das ist nun mal Fakt, zuletzt keine Erfolge vorzuweisen haben, stellt?
Stattdessen wird hier darauf verwiesen, dass die USA 9 von 10 Halbfinals gegen die Griechen gewonnen hätten und jetzt halt ein mal Pech hatten. DAS ist ignorant. Keiner wird hier gebasht, nur weil er den NBA-Basketball lieber mag. Meiner Meinung nach ist das jedem selbst überlassen.

Vielleicht kommt der Standpunkt einiger hier auch radikaler rüber, als das ursprünglich gedacht ist. Wenn man mit Usern diskutiert, die bloß schwarz-weiß denken, lässt man sich schnell auf deren Niveau hinunterziehen.
 

bender

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Bender, ich bin der Meinung, dass die NBA die stärkste Liga der Welt ist.
Hier geht es aber darum, von der Einstellung abzurücken, die NBA bzw. Team USA sei in dem Regionalliga-Bayern München-Verhältnis dem Rest der Welt überlegen.
Wer ahnte, dass es daran hängt?

Der "Bayern München vs. Magdeburg" war ein Extrembeispiel dafür, dass nicht immer das talentiertere Team das minder talentiertere schlägt. Ich denke nicht, dass zwischen USA und Griechenland der gleichen Abstand herrscht wie zwischen diesen beiden Fußballteams, es sollte nur das Prinzip verdeutlichen.

Ich halte mal meine Standpunkte fest, da ich vermute, dass einige hier etwas falsch informiert sind:

* ich halte die USA nachwievor für die dominierende Basketballnation.
* ich denke, von den Top50 Spielern der Welt kommen mindestens 75% aus den USA
* ich denke, die US-Nationalmannschaft ist nachwievor Topfavorit auf alle internationalen Titel. Ich denke nicht, dass sie alleiniger Favorit sind (wie robbe es mir unterschieben wollte), sondern sie unter den Favoriten für Olympia 2008 (Spanien, Frankreich, Griechenland, Argentinien) die Nummer 1 sind. Denn es hat einen Grund, dass sie die aktuelle #1 im FIBA-Ranking sind.
* ich denke aber auch, dass die talentierste Mannschaft nicht immer gewinnt. Ich Fußball gewinnt nicht immer Brasilien, und im Basketball gewinnt eben nicht immer Amerika.
* ich denke nicht, dass die Niederlagen des Teams USA 2002-2006 daran liegen, dass amerikanische Spieler hirnlose Idioten ohne Taktikverständnis sind, sondern daran, dass die Teams immer wieder neu zusammengewürfelt werden und dabei nicht nach FIBA-Kriterien ausgewählt wird (Richard Jefferson? Allen Iverson?), zum zweiten daran, dass die US-Teams sich oft selbst überschätzen bzw. den Sieg für gegeben hinnehmen, und drittens, ja, auch daran, dass die internationalen Teams heute besser sind als vor 15-20 Jahren.
* ich denke nicht, dass die Leistung des Teams USA für das Niveau der NBA steht, ebenso wenig wie die Leistung irgendeiner europäischen Nationalmannschaft für das Niveau der Euroleague steht. Das sind zwei Paar Schuhe.

* ich denke, die NBA ist die beste Liga der Welt
* ich denke, der Abstand Euroleague-NBA ist wie 2. Fußballbundesliga zur 1. Bundesliga. Es gibt Überschneidungen, am großen und ganzen sind NBA-Teams den EL-Teams überlegen, wie man nicht zuletzt bei der NBA Europe Live Tour 2006 sehen konnte.
* ich denke, man erkennt den Niveauunterschied sofort, wenn man nicht ideologisch verblendet durch die Welt rennt. Eines von tausend Beispielen ist Anthony Parker, der nach zwei Jahren als absolut bester Spieler der Euroleague in die NBA wechselt und dort eine Rollenspieler ist, eben ein durchschnittlicher NBA-Spieler, der solide seine Leistung bringt, aber nicht annähernd so dominiert, wie in der EL.
 

Les Selvage

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Gut, dann wollen wir es mal auch so machen:

* Ich halte die USA für die von den körperlichen Anlagen her talentierteste Basketballnation. Nur wird der Kopf der Spieler nicht mehr wirklich von den Jugendcoaches geschult, man verlässt sich zu sehr auf die Athletik. Das europäische Ausbildungssystem ist da auf einem höheren Niveau. Man stelle sich nur mal vor, die litauischen Coaches z.B. hätten Spieler mit den athletischen Anlagen vieler Amis.

* Das hohe Augenmerk auf pure Athletik legt man auch, weil die NBA die Show und das Marketing klar über den Sport stellt.
Man will spektakuläre Spieler haben, One-on-One Duelle mit langweiligem Isolation Gezocke um die Marketingmaschine am Laufen zu halten. Da interessiert ein Paul Pierce kaum einen, nur weil er nicht so toll springen kann wie Wade. Ein Wade, Lebron und co bekommen fette Schiriboni. Letztes Jahr wurde angekündigt, Lebron James wolle man bei Olympia 2008 zum Global Icon von Nike machen. Das sportliche interessiert einen da anscheinend nicht, denn beim FIBA Basketball ist er internationaler Durchschnitt.

* Die NBA ist zu einer sterilen Liga verkommen. Die Atmosphäre in den Hallen ist tot und künstlich, die supermodernen Arenen haben den Charme einer Leichenhalle. Stern will nur noch familientaugliche Spieler, schrille Charaktere werden benachteiligt. Zu viel Gleichmacherei, was sehr zum Image der seelenlosen Plastikliga beiträgt, das die NBA mittlerweile in Europa inne hat.

* In der Euroleague wird mehr Wert auf System- und Teambasketball gelegt, auf echten. Nicht wie in der BA Teambasketball Marke "Wir sind ein Team, spielen die Stärken aus und geben immer unserem besten Spieler den Ball, der Rest steht rum" oder Marke College " Wir achten zwar mehr auf ausgeglichene Schussverteilung und passen mehr, aber im Endeffekt geht es darum, dass jeder Spieler seine Stärken im one-on-One ausspielen soll".

* In der Euroleague hilft das Team schwächeren Defendern oder Werfern, indem man ihn in ein Team-Defense/Offense Konzept eingliedert und so ihre Schwächen kaschiert und Stärken entfaltet. In der NBA lässt man sie versauern.

* Die Euroleague hat den weit überlegenen Terminplan. Die NBA hat viel zu viel Spiele, dadurch bekommt man von November- März Augenkrebs, 95% der Spiele sind langweilig und ohne Intensität. Aber weniger Spiele= weniger Geld und das ist ein NoNo.

* Topspieler definieren sich nicht durch Talent oder individuelle Klasse. Das sind gleichwertige Teilmerkmale. Genauso wichtig ist taktisches Verständnis, Teamfähigkeit, Decision Making. Bei ersterem liegen die Amis größtenteils vorn, bei den letzteren die Europäer.
Von daher halte z.B. ich einen Arenas oder Iverson auch für den insgesamt schwächeren Spieler als einen Diamantidis. Folglich stimme ich der Äußerung von bender auch nicht zu, 75% der Topspieler kämen aus den USA.

*Talent zählt nichts, solange es sich nicht richtig umsetzen lässt. David Lee ist ein besserer Spieler als Eddie Griffin. Was zählt ist, wer der bessere Spieler ist, nicht wer talentierter ist.

* Die USA ist kein Topfavorit auf irgendeinen internationalen Titel. Sie spielen nur noch in der Mitfavoriten-Liga, nicht mehr in der Topfavoriten Liga.
Verstehe auch nich, wie man das behaupten kann, wenn man seit 200 keinen wichtigen Titel mehr gewonnen hat.

* Richtig, die talentierteste Mannschaft gewinnt nicht immer, aber, wie bereits oben gesagt= talentierteste Mannschaft ist nicht die beste Mannschaft. Portugal war bei der Fußball EM 96 auch die talentierteste Mannschaft, Brasilien war 06 die talentierteste Mannschaft, aber nicht die beste. Denn, wie gesagt, Talent ist nur ein Teilaspekt. Nur weil man Talent hat, spielt man nicht bei den Top-Playern mit, siehe auch Russland, Slowenien, Kroatien oder Serbien. Wie Brasilien die WM gewinnen sie auch nicht immer die EM.

* der "wir sind nicht eingespielt" Mythos ist eine lächerliche Entschuldigung. Erstens ist man es selbst schuld, da man bei ähnlicher belastung und früherem Saisonende erst später mit dem Training anfängt als der Rest der Welt. Zweitens stimmt es nicht. 2006 waren Lebron, Wade und Anthony der Kern, die haben auch 2004 schon zusammen gespielt. Man sieht sich auch dauernd in der Liga, viel öfter als die Europäer.

* Ein ebenso großer Mythos ist die Behauptung, die europäischen Teams würden jahrelang in der gleichen Formation spielen und so einen Vorteil haben. Jedes Jahr müssen die Teams umgebaut werden weil es mehere Verletzungen gibt oder Spieler absagen. Sie sind genauso viel oder wenig eingespielt wie die USA, nur können sie aufgrund ihrer Philosophie und des taktischen Verständnisses, mehr Wissen über Spielsysteme schneller und schneller besser zusammen spielen als die USA.

* ebenso unverständlich ist die hypotetische Behauptung, die USA würde gewinnen, wenn man die besten Spieler schickn würde. Interessant, dass dort dann immer nur davon ausgegangen wird, dass die USA ihre besten Spieler schickt, der Rest der Teams aber genauso bleibt. Wenn, dann sollte man schon davon ausgehen, dass die europäischen Teams ebenfalls hre besten Spieler haben. Das wäre dann bei Litauen noch Illgauskas als Center, bei Olympia hätte man mt Illgauskas/Sabonis unter dem Korb gespielt. Oder das alle Serben- Stars mitspielen. Wobei es, bei USA und andere Team, ja nicht so ist, dass ale Topstars= stärkstes Tam. Das musste die USA in den letten Jahren oft erfahren un auch dir Türkei spielt mit weniger Egos besser. Wer soll den Wurf nehmen, wenn Kobe, verson und Anthony auf dem Feld stehen. Das gäbe Chaos.

* Die Leistung des Teams USA steht natürlich für die NBA. Dort wurden sie, zu was sie sind und dort wird ihr Spiel geprägt. Ebenso steht die Leistung einer europäischen Nationalmannschaft für das Niveau und den Spielstil der Euroleague. Spieler wie Nowitzki und Gasol haben beides gelernt und können umschalten.

* Europa und USA haben zwei völlig unterschiedliche Auffassungen von Basketball. Daher gibt es nur wenige Spieler, die in beiden Systemen klarkommen würden. Gasol schafft das, Nowitzki, Ginobili, Vince Carter oder wahrscheinlich auch Kobe. Ein Macijauskas schafft das nicht, ebensowenig wahrscheinlich ein Wade.

* Daher kann man beide Ligen (wobei die Euroleague ja auch keine Liga ist) schwer vergleichen. Top Euroleague Teams sind aber meiner Meinung nach auf einem Spielniveau wie Top NBA Teams, erst die untere Hälfte der Euroleague Teams fällt in sachen Spielniveau gegenüber den gleichrangigen NBA Teams ab. Wer bei einem Vergleich der Topteams letztendlich gewinnt hängt von Regeln und Spielort ab.

* in Europa gibt es ein anderes Superstarbild als in der NBA. In der NBA ist jeder ein Star, der in einer Kategorie Topstats hat, in Euroleague ist man ein Star, wenn man sein Team zu Siegen verhilft und wichtige Würfe trifft, egal welche Stats man hat. Daher war Anthony Parker ein Star. Die exakt selbe Rolle mit ähnlichen Stats spielt er in der NBA bei den Raptors, also keinerlei Unterschied. In Europa wurde er halt als Star bezeichnet, in der NBA wird ein Amare Stoudamire als Star bezeichnet oder ein Marbury.
Oder ist jetzt Walter Herrmann ein Beispiel dafür, dass die Euroleague klar besser als die NBA ist, nur weil er bei den Bobcats bessere Stats hat als in Malaga?
Ein Willie Solomon kann in der Euroleague 30 Punkte machen so oft er will, er wird nie als Star angesehen werden, weil es dem Team als Ganzem mehr schadet als nützt wenn er oft falsche Entscheidungen trifft oder andere Spieler nicht eingebunden werden, die dann besser scoren würden.

Edit:
*Überhaupt ist es interessant wie manche Spieler beurteilen. Man kann für die Beurteilung der Stärke eines Spielers nicht die komplett Umgebung, Geschichte, Charakter ausblenden. Die Stärke bestimmt sich nicht durch ein One-on-One Duell irgendwo im Universum, wo alles andere ausgeblendet ist, sondern im Rahmen eines Teamkonzepts auf dem Basketballlplatz.
Zum Francis- Jasikevicus Vergleich unten:
Francis ist der bessere One-on-One Baller, Scorer, Athlet, aber nicht der bessere Basketballer. Francis macht kein Team stärker, hat ein zu großes Ego und schade den Teams mittlerweile mehr als er ihnen nutzt. Mal abgesehen von den individuellen Fähigkeiten, in denen Jasikevicius Francis überlegen ist, wie Wurf, Playmaking und Cruch Time Skills.
 
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bender

Bankspieler
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Ich antworte dann gleich mal direkt.

Ich halte die USA für die von den körperlichen Anlagen her talentierteste Basketballnation. Nur wird der Kopf der Spieler nicht mehr wirklich von den Jugendcoaches geschult, man verlässt sich zu sehr auf die Athletik. Das europäische Ausbildungssystem ist da auf einem höheren Niveau. Man stelle sich nur mal vor, die litauischen Coaches z.B. hätten Spieler mit den athletischen Anlagen vieler Amis.
In meinen Augen ist es schon der erste Fehler, anzunehmen, dass in Europa die Coaches besser ausbilden. Es bringt auch nichts, einen Richard Jefferson als Beispiel dafür zu nehmen, dass in den USA kein Wurf mehr gelehrt wird. Ebenso gut könnte man Papaloukas oder Spanoulis anführen, als Beispiel, dass in Europa keiner werfen kann. Beides ist Quatsch. In den USA gibt es Michael Redds und Kobe Bryants ebenso wie Richard Jeffersons und Desmond Masons.

Das hohe Augenmerk auf pure Athletik legt man auch, weil die NBA die Show und das Marketing klar über den Sport stellt.
Ich finde es reichlich vermessen, zu behaupten, in der NBA regiere der Kommerz, wo in der Euroleague jedes Team den Namen irgendeiner Firma trägt, jedes Spielfeld und jedes Trikot mit Bannern und Aufkleber zugeklebt ist.

Die NBA ist zu einer sterilen Liga verkommen. Die Atmosphäre in den Hallen ist tot und künstlich, die supermodernen Arenen haben den Charme einer Leichenhalle. Stern will nur noch familientaugliche Spieler, schrille Charaktere werden benachteiligt. Zu viel Gleichmacherei, was sehr zum Image der seelenlosen Plastikliga beiträgt, das die NBA mittlerweile in Europa inne hat.
Jeder eben wie er will. Ich würde die Atmosphäre in Dallas, Detroit oder San Antonio bei einem Playoff-Spiel nicht als "tot" bezeichnen. Wenn du das tust, bitte. Vielleicht sehe ich das nur falsch. In meinen Augen gehört es zum Beispiel auch nicht zum Sport, dass die Fans Feuerwerk auf den Tribünen zünden oder Handys und Schlüssel aufs Spielfeld schmeißen, wenn ihnen die Schiri oder die Gegenspieler nicht gefallen. Für dich ist das vielleicht normal. Jeder wie er will, eben.

In der Euroleague wird mehr Wert auf System- und Teambasketball gelegt, auf echten. Nicht wie in der BA Teambasketball Marke "Wir sind ein Team, spielen die Stärken aus und geben immer unserem besten Spieler den Ball, der Rest steht rum" oder Marke College " Wir achten zwar mehr auf ausgeglichene Schussverteilung und passen mehr, aber im Endeffekt geht es darum, dass jeder Spieler seine Stärken im one-on-One ausspielen soll".
*schnarch*

Die alte Leier.

In der Euroleague hilft das Team schwächeren Defendern oder Werfern, indem man ihn in ein Team-Defense/Offense Konzept eingliedert und so ihre Schwächen kaschiert und Stärken entfaltet. In der NBA lässt man sie versauern.
Das ist definitiv Quatsch. In der Euroleague hat man mehr den Eindruck, dass das gesammte Team den Ballführenden verteidigt, weil eine Zone erlaubt ist. In der NBA ist sie das nicht, daher konzentrieren sich nicht alle Spieler auf den Ballführenden. Aber zu behaupten, es gäbe keine Helpside ist Quatsch.

Und jetzt wieder mit dem USA-Griechenland ****** anzufangen lohnt auch nicht, da das Spiel des Team USA nicht für die NBA steht.

Die Euroleague hat den weit überlegenen Terminplan. Die NBA hat viel zu viel Spiele, dadurch bekommt man von November- März Augenkrebs, 95% der Spiele sind langweilig und ohne Intensität. Aber weniger Spiele= weniger Geld und das ist ein NoNo.
Ansichtssache. Manche Leute würden in der Euroleague sicherlich auch gerne sehen, dass die Teams aus unterschiedlichen Gruppen gegeneinanderspielen würden, und darauf nicht bis zur Endrunde warten. In der NBA spielt jeder gegen jeden, und das möglichst oft. So kommt man zu einem ausgeglichenen Ergebnis, und kann am Ende nicht sagen, Team A hatte in seiner Gruppe bloß die leichteren Gegner.

Topspieler definieren sich nicht durch Talent oder individuelle Klasse. Das sind gleichwertige Teilmerkmale. Genauso wichtig ist taktisches Verständnis, Teamfähigkeit, Decision Making. Bei ersterem liegen die Amis größtenteils vorn, bei den letzteren die Europäer.
Von daher halte z.B. ich einen Arenas oder Iverson auch für den insgesamt schwächeren Spieler als einen Diamantidis. Folglich stimme ich der Äußerung von bender auch nicht zu, 75% der Topspieler kämen aus den USA.
Topspieler definieren sich durch Leistung, und nichts anderes. Diese geistlose "der hat Teamfähigkeit"-Geschwafel, des völlig sinnlos ist, weil hier grundsätzlich alle Europa-Spieler teamfähig und alle US-Spieler teamunfähig sind, bringt nichts.

Die Leistung entscheidet. Und wir können jeden Tag sehen, wie sich die Leistung eines Nowitzki, Gasol oder Spanoulis zu einem Bryant, Duncan oder James verhält. Von daher haben wir eine recht sinnvolle Liste von Topspielern, und müssen nicht auf ein lächerliches "damals im Spiel USA-Argentinien war Scola so gut, und Duncan so gut, und daher suggiere ich mal Scola ist gleich gut" verfallen, das mit nichts zu belegen ist.

Talent zählt nichts, solange es sich nicht richtig umsetzen lässt. David Lee ist ein besserer Spieler als Eddie Griffin. Was zählt ist, wer der bessere Spieler ist, nicht wer talentierter ist.
Ach was. Die Erkenntnis ist allen bekannt. Und wie du siehst, gilt sie auch in der NBA. Ein David Lee spielt besser als ein Eddie Griffin. Aber auch in Europa spielt ein Dejan Bodiroga besser als ein Efthimios Rentzias, obwohl Rentzias mehr Talent hatte.

Die USA ist kein Topfavorit auf irgendeinen internationalen Titel. Sie spielen nur noch in der Mitfavoriten-Liga, nicht mehr in der Topfavoriten Liga.
Verstehe auch nich, wie man das behaupten kann, wenn man seit 200 keinen wichtigen Titel mehr gewonnen hat.
Warum ist Griechenland dann Favorit, obwohl sie noch nie einen internationalen Titel gewannen (weltweit, nicht EM)?

Wirf einen Blick auf das aktuelle FIBA-Ranking. Punkt.

Richtig, die talentierteste Mannschaft gewinnt nicht immer, aber, wie bereits oben gesagt= talentierteste Mannschaft ist nicht die beste Mannschaft.
Richtig. Aber die talentiertere bleibt die talentiertere, auch wenn sie verliert.

Ein ebenso großer Mythos ist die Behauptung, die europäischen Teams würden jahrelang in der gleichen Formation spielen und so einen Vorteil haben.
*lol*

Nehmen wir nur mal Deutschland als Beispiel. Seit 2001 spielen wir mit einem Kern aus Nowitzki, Femerling, Okalaja, Demirel, Roller, Wucherer, Pesic...

Oder nehmen wir Griechenland. Sieben ihrer zwölf Europameister von 2005 spielte schon bei der EM 2001 zusammen.

Oder nehmen wir Spanien. Ebenfalls sieben ihrer Weltmeister von 2006 spielten schon bei der EM 2001.

Wieviele Spieler von 2002 sind bei den USA noch dabei? Wieviele Spieler von 2000 waren 2002 dabei?

Nur ein weiteres Mal, dass sich deinen Thesen als haltlos herausstellen. Man kann Dinge eben nicht einfach behaupten, wenn man sie nicht beweisen kann.
Die Leistung des Teams USA steht natürlich für die NBA. Dort wurden sie, zu was sie sind und dort wird ihr Spiel geprägt. Ebenso steht die Leistung einer europäischen Nationalmannschaft für das Niveau und den Spielstil der Euroleague. Spieler wie Nowitzki und Gasol haben beides gelernt und können umschalten.
Wenn Spanien und Deutschland mit Gasol und Nowitzki gewinnen, dann spricht das eben nicht für die Euroleague, weil keiner der beiden in der Euroleague spielt. Sie sprechen für den europäischen Basketball, aber alle europäischen Topspieler spielen in der NBA, und sprechen demnach für das Niveau der NBA. Wie kann man ernsthaft so dämlich sein?

Europa und USA haben zwei völlig unterschiedliche Auffassungen von Basketball. Daher gibt es nur wenige Spieler, die in beiden Systemen klarkommen würden.
Warum wird hier immer so getan, als wären NBA- und FIBA-Basketball zwei unterschiedliche Sportarten wie American Football und Fußball. Im Endeffekt unterscheiden sich NBA und FIBA kaum. Es gibt keine Zone in der NBA, und die Dreierlinie weiter weg. Man spielt schneller, weil man athletischer ist, aber auch in Europa tun das Teams, bspw. Maccabi.

Ein Spieler, der in der NBA Starter (Roleplayer) ist, wäre in der Euroleague absoluter Topstar. Egal wer (du wirst kein Gegenbeispiel finden). Die NBA-Superstars wie Bryant, James, Nowitzki, Duncan würden in der Euroleague nach Strich und Faden dominieren. Soviel zum Thema "wenn man im 'NBA-System' dominiert, muss man das nicht im 'FIBA-System'".

Daher kann man beide Ligen (wobei die Euroleague ja auch keine Liga ist) schwer vergleichen. Top Euroleague Teams sind aber meiner Meinung nach auf einem Spielniveau wie Top NBA Teams, ...
Eine nette Theorie, die leider mit gar nichts zu belegen ist, und der die aktuellen Ergebnisse eindeutig widersprechen. Und sofern liegst du hier (genauso wie in den meisten anderen Punkten) eindeutig falsch, nur mit dem Zusatz, dass man es dir hier sogar beweisen kann. Ein Blick auf NBA Europe Live 2006 genügt.

Daher war Anthony Parker ein Star. Die exakt selbe Rolle mit ähnlichen Stats spielt er in der NBA bei den Raptors, also keinerlei Unterschied.
*lol*

Ohne Kommentar.

BTW: LeBron James spielt derzeit bei den Cavs die selbe Rolle wie einst bei St.Vincent-St.Mary. Und er hat fast die selben Stats. Ich würde sagen, Highschool-Basketball in Ohio und die NBA sind auf dem gleichen Niveau. :laugh2:
 
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Bratfisch

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Bender, du bist ein arrogantes *********. Sorry dafuer, aber die Art und Weise, wie du postet ist echt zum Kotzen. Mir macht es mehr Spaß die Beitraege von robbe oder denrze zu lesen als deine, obwohl ich eher deiner Meinung bin. Du bringst immer wieder gute Argumente (genauso wie denrze und robbe), aber was bei denen dann Theorie und strittig ist, ist bei dir Fakt. Du solltest dir mal angewöhnen in einem anderen Ton "zu reden". Dass du zweifelsohne Ahnung vom Basketball hast ist unbestritten, aber der Ton macht die Musik und da fehlt es dir ganz gewaltig.

Ist zwar offtopic, aber du musste mal raus.
 

Gast1512

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Mit der Zeit fange ich das an zu glauben, was bender prädigt. Die Argumentation ist hier auf einem ganz hochem Level, das muss man schon eingestehen.

Trotzdem würde ich mich sehr gerne einklinken:
denrze schrieb:
Topspieler definieren sich nicht durch Talent oder individuelle Klasse. Das sind gleichwertige Teilmerkmale. Genauso wichtig ist taktisches Verständnis, Teamfähigkeit, Decision Making. Bei ersterem liegen die Amis größtenteils vorn, bei den letzteren die Europäer.
Von daher halte z.B. ich einen Arenas oder Iverson auch für den insgesamt schwächeren Spieler als einen Diamantidis. Folglich stimme ich der Äußerung von bender auch nicht zu, 75% der Topspieler kämen aus den USA.
Das ist nun ganz großer Unsinn, wie ich finde. Ich denke man muss gar nicht groß darüber diskutieren, dass Europäer übergreifend in der Regel die bessere technische Ausbildung haben. Damit meine ich einen technisch besseren Wurf und Pass, besseres Ballhandling, oft auch mehr Spielintelligentz. Das ist schlichtweg so, weil in europäischen Basketball-Schulen, bspw. Litauen, das Hauptaugenmerk darauf gerichtet wird. Wie bender es erklärt hat, haben Europäer oftmals nicht die Muskelmasse und die atheltischen Fähigkeiten von Amerikanern. Dies versuchen sie durch bessere Technik zu kaschieren.

Ich verstehe, worauf du hinaus willst, denrze, nämlich dass bspw. ein Sarunas Jasikevicius technisch mehrere Level über Steve Francis steht. Er ist der bessere Playmaker, trifft klügere Entscheidungen, verliert seltener den Ball und hat den besseren Wurf. Nur dass das nichts daran ändert, dass Steve Francis der bessere Basketballer ist. Denn, selbst wenn er nicht die Eigenschaften von Jasikevicius hat, erlaubt ihm seine Sprungkraft, seine Schnelligkeit, seine Dynamik und sein Körper Jasikevicius zu dominieren. Erfolgreicher Basketball sind nunmal nicht nur basketballerische Fähigkeiten,F sondern auch mind. zur Hälfte Athletik und körperliche Eigenschaften. Folgerichtig ist Francis der wertvollere Spieler, auch wenn, abstrahiert von den atheltischen Fähigkeiten, Jasikevicius rein basketballtechnisch der weitaus bessere ist. Was denkst du, was der Grund ist, weshalb er die NBA nicht dominieren kann, wie die Euroleague? Er ist schlichtweg zu langsam, zu unatheltisch, hat keine Muskeln und nicht die Ausdauer, was ihn langfristig sowohl in der Defense, als auch in der Offense sehr einschränkt und ihn schlechter als seine Kollegen macht.

Ich hoffe du verstehst, was ich meine. ;)
 

bender

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Bender, du bist ein arrogantes *********. Sorry dafuer, aber die Art und Weise, wie du postet ist echt zum Kotzen. Mir macht es mehr Spaß die Beitraege von robbe oder denrze zu lesen als deine, obwohl ich eher deiner Meinung bin. Du bringst immer wieder gute Argumente (genauso wie denrze und robbe), aber was bei denen dann Theorie und strittig ist, ist bei dir Fakt. Du solltest dir mal angewöhnen in einem anderen Ton "zu reden". Dass du zweifelsohne Ahnung vom Basketball hast ist unbestritten, aber der Ton macht die Musik und da fehlt es dir ganz gewaltig.

Ist zwar offtopic, aber du musste mal raus.
Kritik akzeptiert. Aber ich werde eben leicht ruppig, wenn ich zum 20x die selbe Grütze lese, oder wenn wiederholt Dinge behauptet werden, entweder völlig hypothetisch sind (bspw. Wade könne in der Euroleague nicht dominieren) oder denen die Fakten ganz klar widersprechen (bspw. europäische NMs würde im Kern nicht über Jahre zusammenbleiben).
 

Fo' Fo' Fo'

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europäische nm bleiben im kern zusammen. warum? weil es weniger qualitative starke spieler an der absoluten spitze des jeweiligen landes gibt als in den usa.
die usa haben die größte auswahl, vll ist die spitze enger zusammen, aber auch dort kann man die besten herausfiltern. auch dort ist es möglich, dass die besten zusammenspielen.
vom potenzial her müsste die nm der usa jede andere nation in jedem spiel vom court fegen (bzw. in 95% der spiele, um fcb vs. magdeburg mit einzubeziehen). wenn du die 75% der spitze kommt aus amerika - theorie vertritts, gibst du dies im prinzip selber zu.

leider oder zum glück (je nachdem wie man es sehen mag) ist es aber nicht so. die usa haben 3x hintereinander eklatant versagt, wenn es darum ging, ihr potenzial abzurufen. dass beginn mit der spielernominierung (was nen fehler der nm der usa bzw den funktionären ist, in deutschland kriegt man es ja auch gebacken, nowitzki ein und spieler x y nicht einzuladen), setzt sich fort bei der einstellung (absagen, maues training, generelle geringe wertschätzung der nationalmanschaft - bezeichnend das ein nba-team world champion ist) und endet letzten endes auf dem platz und bei solch lustigen aktionen wie würfen von der mittellinie zur erwärmung vor dem spiel.
dass die usa ihr potenzial nicht nutzt, ist ihre eigene schuld. viele dieser parameter werden sich in den kommenden jahren nicht deutlich verändern (einstellung, absagen), sodass weiter davon ausgegangen werden muss, dass sie nicht derart den restlichen teams überlegen sein werden, wie dies theoretisch möglich wäre
 

Redemption

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Dieses 'besser ausgebildet'-Argument will mir auch nicht wirklich in den Kopf. Für den Europäer, der grundlagen-technisch gut ausgebildet wurde, finde ich doch in der NBA locker drei Spieler, die besser ausgebildet sind.

Wenn jemand mit dem besten europäischen SG kommt, kommt man mit Kobe Bryant, Ray Allen und Joe Johnson. Wird der beste europäischen PG erwähnt, fallen die Namen Chauncey Billups, Kirk Hinrich und Chris Paul. Wenn jemand vom besten europäischen SF spricht, antwortet man mit Paul Pierce, Tracy McGrady und LeBron James. Und beim besten europäischen PF wird mit Kevin Garnett, Chris Webber und Lamar Odom gekontert. Und wenn es um den besten europäischen Center geht, erwähnt man einfach Tim Duncan, Brad Miller und Shaquille O'Neal.

Und hierbei geht es nur um die technische Grundausbildung. Und wenn man von beiden Seiten die besten Spieler weglässt und sich auf die Rollenspieler konzentriert, liegt der Vorteil immer noch bei der NBA. Der schlechteste NBA-Spieler ist immer noch besser als der schlechteste Spieler eines EL-Teams.
 

Fo' Fo' Fo'

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in den vereinigten staaten hat bball einen ganz anderen stellenwert: mehr geld steht zur verfügung, mehr leute spielen es, mehr trainer, mehr teams, förderung von klein auf.
dennoch laufen gewisse entwicklungen unterschiedlich. dass die spieler in den usa vor allem durch athlethik glänzen, ist offensichtlich. schau dir die durchschnittlichen muskel-werte eines femerlings und dann eines "wen auch immer" an. während gute euro-spieler in jungen jahren in mehreren teams wettbewerbs-erfahrung und druck a la auf und abstieg erleben und 5x die woche trainieren, gibt es in hs und college weniger spielpraxis. selbst die trainingszeiten sind reglementiert. das einzige, was immer offen ist, ist der kraftraum ...

alleine von den ausbildungs-wegen unterscheiden sich eu und usa massiv voneinander, ohne dies werten zu wollen, es entstand einfach kulturell.
 

Bratfisch

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Kritik akzeptiert. Aber ich werde eben leicht ruppig, wenn ich zum 20x die selbe Grütze lese, oder wenn wiederholt Dinge behauptet werden, entweder völlig hypothetisch sind (bspw. Wade könne in der Euroleague nicht dominieren) oder denen die Fakten ganz klar widersprechen (bspw. europäische NMs würde im Kern nicht über Jahre zusammenbleiben).

Trotzdem kann man doch versuchen sachlich zu bleiben oder? (Muss ich gerade sagen... :crazy: ) Denn dann würde es viel mehr Spaß machen, diese an sich interessante Diskussion, zu verfolgen. Und wenn beide Parteien etwas mehr Offenheit der Meinung des anderen gegenüber aufbringen, dann kommt man vielleicht zu dem Schluß, dass die Wahrheit so ein bißchen mehr in der Mitte liegt. Schließllich lassen sich viele Dinge immer von zwei Seiten aus betrachten und können als jeweils logisch bzw. sinnvoll erachtet werden.
Und wenn dann noch der Ton stimmt, dann sind wir alle wieder etwas ruhiger und müssen nicht schauen, wo Omas Doppelherz liegt... ;)
 

Nik Da Greek 06

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Ich verstehe, worauf du hinaus willst, denrze, nämlich dass bspw. ein Sarunas Jasikevicius technisch mehrere Level über Steve Francis steht. Er ist der bessere Playmaker, trifft klügere Entscheidungen, verliert seltener den Ball und hat den besseren Wurf. Nur dass das nichts daran ändert, dass Steve Francis der bessere Basketballer ist. Denn, selbst wenn er nicht die Eigenschaften von Jasikevicius hat, erlaubt ihm seine Sprungkraft, seine Schnelligkeit, seine Dynamik und sein Körper Jasikevicius zu dominieren. Erfolgreicher Basketball sind nunmal nicht nur basketballerische Fähigkeiten,F sondern auch mind. zur Hälfte Athletik und körperliche Eigenschaften. Folgerichtig ist Francis der wertvollere Spieler, auch wenn, abstrahiert von den atheltischen Fähigkeiten, Jasikevicius rein basketballtechnisch der weitaus bessere ist. Was denkst du, was der Grund ist, weshalb er die NBA nicht dominieren kann, wie die Euroleague? Er ist schlichtweg zu langsam, zu unatheltisch, hat keine Muskeln und nicht die Ausdauer, was ihn langfristig sowohl in der Defense, als auch in der Offense sehr einschränkt und ihn schlechter als seine Kollegen macht.

Ich hoffe du verstehst, was ich meine. ;)

Da sehe ich ganz anders.
Athletische Fähigkeiten wie Steve Francis sie hat, bringen keinen großen Vorteil gegenüber einem Spieler wie Jasikevicius. Das wird nur dann der Fall, wenn das Spiel der Mannschaft bzw. der Liga darauf ausgelegt ist. Und dann fällt es nicht schwer darauf zu kommen, dass ein Steve Francis für den "Basketball-Laien" spektakulärer spielt als ein Jasikevicius. Dieser wird wider seinen Fähigkeiten auf den Platz gestellt. Bekommt lächerliche 16 MInuten im Schnitt. Ich mein, warum holt man sich einen Playmaker der dafür bekannt ist, ein Team zum Sieg führen zu können wie das auf diesem Level wahrscheinlich nur wenige imstande sind, wenn man ihm hinterher 16 Minuten pro Spiel Zeit dafür gibt und dazu noch als SG, der Würfe abholen soll, und ohne große Teamdefense aufs Feld gestellt wird? Würde Jasikevicius in eine gute Teamdefense eingebettet sein (denn dass er kein großer 1-1-Verteidiger ist, war schon immer bekannt - dafür hat man ihn also auch sicher nicht geholt), würden die athletischen Fähigkeiten eines Steve Francis kaum einen Vorteil gegen die technischen und taktischen Fähigkeiten eines Jasikevicius bringen.

Von daher sehe ich Jasikevicius auf jeden Fall als den besseren Spieler als Steve Francis. Ebenso wie denzre sagte, Diamantidis oder Papaloukas besser als Iverson oder Arenas. Diese Spieler schaden einer Mannschaft einfach mehr als dass sie ihr helfen. Ebenso ist es in Europa mit Spielern wie Drew Nicholas, Penn oder Solomon. Sie haben sicherlich bessere Fähigkeiten zu scoren als die meisten europäischen Guards. Nur leider tun sie das zu einem Preis, den ihr Team in den fünf darauf folgenden Spielen mit bitteren Niederlagen bezahlen muss.

Diese Diskusion wird schon so lange geführt. Es wird wohl nie ein Ende geben, und letztendlich ist wegen der Regelunterschiede auch keine objektive Sicht möglich.

p.s. bender. Das Argument mit den Banden- und Trikotwerbungen in europäischen Hallen ist einfach nur lächerlich. Denzre spricht ein ganz anderes Thema an und du konterst mit einem marktechnischen Aspekt europäischen Profisports. Irgendwie verstehe ich hier den Zusammenhang nicht, was das mit der Spielweise der Mannschaften zu tun hat.
 

Twista

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Ich denke auch das,dass mit der Trikot und Banden werbung nicht so viel über amrketing aussagt.Ich denke nur,dass die Teams in Europas Sponsoren brauchen die sie mit Geld anpumpen,während NBA Teams millionen/milliarden schwere besitzer haben die Trikot oder namen werbung einfach nicht brauchen.
 

Gast1512

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Da sehe ich ganz anders.
Athletische Fähigkeiten wie Steve Francis sie hat, bringen keinen großen Vorteil gegenüber einem Spieler wie Jasikevicius.
Doch, das bringen sie. Ich habe das Problem übrigens auch. Basketball spiele ich im Verein seit ich fünf Jahre alt bin und habe gerade deshalb die Technik, die andere nicht haben. Aber als u16-Spieler fällt es mir in einem u19-Training trotzdem oftmals schwer gegen körperliche stärkere, schnellere und atheltischere Spieler dagegenzuhalten. Da bringen die frühgelernten "Basics" nur zu einem gewissen Grad etwas, denn nur mit "Basics" geht es auch nicht. Ich kann noch so ein tolles Ballhandling haben und den saubersten Crossover bringen, wenn mein Antritt zu langsam ist, um meinen Gegenüber zu schlagen, bringt das nichts. Ich kann noch so die tollen Moves beim Korbleger drauf haben, es bringt mir nichts, wenn ich mangels Muskelmasse und Sprungkraft in der Luft das Foul nicht effizient ziehen kann und/oder geblockt werde. Das waren jetzt nur Beispiele, die nicht auf mich zutreffen müssen. ;)

Auch Jasikevicius ist ein hervorragender Playmaker, der großartige Pässe spielt und einen tödlichen Wurf hat. Aber wenn er gegenüber anderen Point Guards zu langsam ist, um sich einen Wurf zu erarbeiten oder sie ihm immer folgen können, weil sie schneller sind, bringt ihm der gute Wurf herzlich wenig. Ich könnte jetzt noch unzählige weitere Beispiele aufführen, inwiefern fehlende atheltischen Voraussetzungen - die bei Jasikevicius ohnehin befunden werden können - die basketballerischen Fähigkeiten wertloser machen, als sie eigentlich sind, aber ich lass es. Fakt ist meiner Meinung nach, dass Jasikevicius noch so ein praller Basketballer sein kann, aber wenn er seine athletischen Fähigkeiten nicht auf NBA-Niveau anpassen kann, wird er nicht über 20 Minuten hinaus kommen, denn der Fakt, dass er in allen technischen Belangen seinem gegenüber überlegen ist, rechtfertigt nicht, dass er es nicht schafft - mangels Athletik - aus diesen Vorteilen vollends zu profitieren und hinten eingeschenkt bekommt.

Nik schrieb:
Das wird nur dann der Fall, wenn das Spiel der Mannschaft bzw. der Liga darauf ausgelegt ist.
Absolut richtig. Aber sowohl Jasikevicius, als auch Francis spielen doch in der NBA. Dass Francis auf Euroleague-Ebene nicht in der Lage wäre so sehr aus seiner Athletik zu profitieren, ist doch klar. Genauso ist es im Umkehrschluss eine Tatsache für mich, dass Jasikevicius in punkto europäisch-orientiertem Basketball Francis weit überlegen ist, weil dort Athletik nicht so sehr gefordert wird, wie basketballerische Fähigkeiten.

Nik schrieb:
Würde Jasikevicius in eine gute Teamdefense eingebettet sein (denn dass er kein großer 1-1-Verteidiger ist, war schon immer bekannt - dafür hat man ihn also auch sicher nicht geholt), würden die athletischen Fähigkeiten eines Steve Francis kaum einen Vorteil gegen die technischen und taktischen Fähigkeiten eines Jasikevicius bringen.
Dem stimme ich als Jasikevicius-Fan natürlich vollkommens zu. Aber er spielt nunmal nicht in einer guten Team-Defense und dadurch werden seine defensiven Schwächen sichtbar. Bei anderen, atheltischen Guards (siehe Jason Terry, Tony Parker) eben nicht.

Nik schrieb:
Von daher sehe ich Jasikevicius auf jeden Fall als den besseren Spieler als Steve Francis.
Der bessere Basketballer, ja. Der bessere Spieler, nein.

Nik schrieb:
Ebenso wie denzre sagte, Diamantidis oder Papaloukas besser als Iverson oder Arenas. Diese Spieler schaden einer Mannschaft einfach mehr als dass sie ihr helfen.
Warum? Inwiefern ein Arenas seinem Team schadet, würde ich gerne wissen. Und wo die Argumente sind, dass ein Diamantidis besser sein soll, als Arenas würde ich gerne auch wissen.

Nik schrieb:
Ebenso ist es in Europa mit Spielern wie Drew Nicholas, Penn oder Solomon. Sie haben sicherlich bessere Fähigkeiten zu scoren als die meisten europäischen Guards. Nur leider tun sie das zu einem Preis, den ihr Team in den fünf darauf folgenden Spielen mit bitteren Niederlagen bezahlen muss.
Das klingt so, als ob Scorer, die sich Würfe kreieren (und möglicherweise schlechte Würfe nehmen) nur ihrem Team schaden. Um zurück zu Arenas zu kommen: Ich denke nicht, dass er dem Team schadet. Oftmals rettet er den Wizards gar den Arsch. Natürlich nimmt er oft schlechtere Würfe, aber der Unterschied ist, dass er in der Lage ist, sie zu treffen. 42% der Würfe trifft er und angesichts der Anzahl, die er nimmt, ist das keine schlechte Quote. Man braucht sich nur mal die Wurfquoten von Mitspielern anzusehen und man wird wissen, weshalb ein Bryant, ein Arenas etc. soviele Würfe nehmen. Sie können's. Es schadet dem Team nicht. Der Gameplan ist schlichtweg auf sie ausgerichtet.
 

Stibolino

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Sodelele da bin ich nu wieder um mal meine sicht der dinge darzustellen nachdem bender einige dinge genannt hat, die ich persönlich etwas anders sehe.



In meinen Augen ist es schon der erste Fehler, anzunehmen, dass in Europa die Coaches besser ausbilden. Es bringt auch nichts, einen Richard Jefferson als Beispiel dafür zu nehmen, dass in den USA kein Wurf mehr gelehrt wird. Ebenso gut könnte man Papaloukas oder Spanoulis anführen, als Beispiel, dass in Europa keiner werfen kann. Beides ist Quatsch. In den USA gibt es Michael Redds und Kobe Bryants ebenso wie Richard Jeffersons und Desmond Masons.

Nunja bloß in Europa versucht man schon in der jugend,das nicht solche eindimensionale spieler die von zu sehr von ihrer athletik leben, entstehen. deshalb versucht man die spieler schon in der jugend einen guten wurf bzw als aktiver später den focus mehr auf einen guten wurf zulegen.
mmn ein deutlicher vorteil für das europäische coaching natürlich gibt es immer noch ausnahmen(hamann, diaw), wo spieler trotz guten coachings in der jugend keinen guten wurf hatten. also es ist deutlich sichtbar das europäer die besseren fundamentals erhalten, in der usa jedoch hat sich in der
jugend bzw am college niemand richtig um den wurf von jefferson und mason gekümmert.












Und jetzt wieder mit dem USA-Griechenland ****** anzufangen lohnt auch nicht, da das Spiel des Team USA nicht für die NBA steht.

Erklär doch mal bitte???
Zufälligerweise spielen 100% des Team USA in der NBA, sie haben dort ihr handwerk erlernt und verrichten es dort, folglich repräsentieren sie natürlich die NBA.


Topspieler definieren sich durch Leistung, und nichts anderes. Diese geistlose "der hat Teamfähigkeit"-Geschwafel, des völlig sinnlos ist, weil hier grundsätzlich alle Europa-Spieler teamfähig und alle US-Spieler teamunfähig sind, bringt nichts.

Die Leistung entscheidet. Und wir können jeden Tag sehen, wie sich die Leistung eines Nowitzki, Gasol oder Spanoulis zu einem Bryant, Duncan oder James verhält. Von daher haben wir eine recht sinnvolle Liste von Topspielern, und müssen nicht auf ein lächerliches "damals im Spiel USA-Argentinien war Scola so gut, und Duncan so gut, und daher suggiere ich mal Scola ist gleich gut" verfallen, das mit nichts zu belegen ist.

Wenn Leistung entscheidet und daraus Topspieler definiert sind, dann müssten eigentlich nach deiner These Spieler wie Spanoulis, Basile, Sarunas und co. topspieler sein, das sie in den besagten spielen gegen die usa zweifelsohne eine bessere leistung als ihre NBA-Kollegen gezeigt haben. Wir können hier noch 1000 Jahre über die Indivduellen Fähigkeiten der genannten Spieler diskutieren. Es gibt eine alte Fussballerweisheit die besagt, "die Wahrheit liegt aufm Platz", so sah es in den spielen griechenland-usa usw. aus. das team mit der besseren leistung hat nunmal gewohnen, nicht das talentiertere. und hätte, wenn und aber zählt nun mal nicht.





Nehmen wir nur mal Deutschland als Beispiel. Seit 2001 spielen wir mit einem Kern aus Nowitzki, Femerling, Okalaja, Demirel, Roller, Wucherer, Pesic...
BTW Pesic und Wucherer haben ihre NM-Karriere nach der EM 2005 beendet.




Ein Spieler, der in der NBA Starter (Roleplayer) ist, wäre in der Euroleague absoluter Topstar. Egal wer (du wirst kein Gegenbeispiel finden). Die NBA-Superstars wie Bryant, James, Nowitzki, Duncan würden in der Euroleague nach Strich und Faden dominieren. Soviel zum Thema "wenn man im 'NBA-System' dominiert, muss man das nicht im 'FIBA-System'".

Warum hat dann ein Tony Delk in der Euroleague nur 11,4 punkte aufgelegt und ist letze Woche von Panathinaikos entlassen worden???? Anstatt 30 punkte im schnitt zu machen und euroleauge mvp zu werden....
Nur weil er so alt ist??? Wohl kaum???
Außerdem Hat man ja gesehen wie Dominant James, Wade auf Fiba Niveau sind... also dominanz sieht anhand der damals aufgelegten stats aus, wurde einer von ihnen MVP... nein? Okay es wurde Pau Gasol ein NBA Star MVP.
Dies belegt zwar deine These dass NBA Stars die Euroleague dominieren würden, jedoch finde ich würde dies nur auf inisde-spieler zu treffen nicht auf small forwards und guards, da PF und Center nicht so sehr von ihrer Athletik abhänig sind in Europa oder teilweise auch in der NBA. Jedoch würde ein James oder ein Wade ( in Europa hat er keinen SChiribonus :)) kaum in Europa so dominieren, wie sie es teilweise in der NBA tun, nicht etwa weil die gegner in europa schlechter als in der NBA sind, sondern weil sie ihrer athletik hier aufgrund des regelwerks nicht so ausleben können( kein handchecking, extra-schritt vor dem dribbling.)
 

K-Dogg

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Um mich mal wieder einzuklinken, ich denke auch nicht, Bender, dass deine Argumente falsch sind. Wie vor mir bereits angemerkt wurde gefiel auch mir der arrogante und sarkastische Vortrag der Argumente nur nicht. Ich bin keinesfalls ein verfechter der NBA, bin aber gegenüber europäischem Basketball auch sehr aufgeschlossen. Allerdings muss ich dir in dem Punkt zustimmen, dass die NBA das non plus ultra ist, allerdings nicht mehr so sehr wie noch vor 15 Jahren, dass sollte man meiner Meinung nach auch einsehen.



ZU der Athletik Diskussion die hier geführt wird, würde ich gerne mal Larry Bird einwerfen.Seinerzeit auch nicht der "Überathlet" :crazy: , doch aber aufgrund seines ausgezeichneten BBAll IQs einer, wenn nicht sogar Der Beste Spieler aller Zeiten.
 

Gast1512

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ZU der Athletik Diskussion die hier geführt wird, würde ich gerne mal Larry Bird einwerfen.Seinerzeit auch nicht der Überathlet, doch aber aufgrund seines ausgezeichneten BBAll IQs einer, wenn nicht sogar Der Beste Spieler aller Zeiten.
Es ist ja auch übergreifend für die USA. Natürlich gibt es einen Steve Nash, einen Larry Bird oder einen Brad Miller, die sich von den ganzen atheltischen Miles', Masons und Francis' abheben. Meine Aussage war übergreifen gewesen.
 
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