1000 mal ist nix passiert, aber ...


timeout4u

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... in einer Nacht hat es Bumm gemacht. :(

Ironie des Schicksals, dass es nicht den BDB, UBP, Sauerland & Co. traf, sondern ausgerechnet die GBA, die seinerseits oft gegen das Verhalten dieser "Verbände" wetterte, manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht. :saint:
Bleibt zu hoffen, dass niemand jetzt Schuldzuweisung betreibt, sondern dass alle Verbände, Boxer, Verantwortliche, Trainer u.s.w. daran denken, dass der Boxsport eine gefähliche und ernste Angelegenheit bleibt und keine Show ist. Wie oben angedeutet, es hätte auch bei Spotlight, UBP, Sauerland passieren können und nachher hätte man vielleicht manches anders gemacht bzw. nie zugelassen.

(...) Ein Schatten liegt über der Profi-Box-Veranstaltung am Freitagabend im Fürstenwalder Hof. Der Magdeburger Nick Lucas ging im Hauptkampf mit Nico Schröder aus Fürstenwalde drei Sekunden vor dem Ende der letzten Runde schwer K.o. und lag gestern Abend noch im künstlichen Koma im Unfall-Krankenhaus in Berlin-Marzahn.

Lucas schlug nach dem entscheidenden Treffer mit dem Hinterkopf zuerst auf den Ringboden. Der Ringarzt konnte den bewusstlosen Boxer stabilisieren und in die Kabine transportieren. Ein sofort herbeigerufener Rettungswagen und Notarzt, die bereits wenige Minuten später eintrafen, versetzten Lucas in ein künstliches Koma und brachten ihn ins Helios-Klinikum Bad Saarow. Dort wurde ein Blutgerinsel und Wasser im Kopf des 27-Jährigen austrainiert wirkenden, ehemaligen Ringers festgestellt. Er wurde sofort mit dem Helikopter ins Unfallkrankenhaus in Marzahn gebracht. Nach zwei Operationen soll sich Lucas außer Lebensgefahr befinden. Bleibende Schäden können aber erst erkannt werden, wenn er aus dem künstlichen Koma erweckt wird. Das soll möglicherweise heute geschehen.

"Das ist ein schwerer Unfall und böser Schatten über einer eigentlich gelungenen Veranstaltung. Wir haben alles getan, was wir für Nick Lucas tun konnten. Die ärztliche Betreuung war bestmöglich", sagte ein geschockter Matchmaker Mario Pokowietz. Entscheidend für die schwere Verletzung war nicht die Schlagwirkung durch Nico Schröder, sondern der Aufprall auf dem Ringboden. Gleichwohl fühlte sich Schröder nach dem Kampf unbehaglich: "Mir ist das Herz in die Hose gerutscht, als ich ihn da liegen sah." Kritik gab es auch an Ringrichter Guiseppe Commerzio, der den sichtlich angeschlagen Lucas wohl schon vorher aus dem Kampf hätte nehmen können (...)

Quelle: Märkische Oberzeitung

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/F%25FCrstenwalde/id/161926
 

jisi

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Ironie des Schicksals, dass es nicht den BDB, UBP, Sauerland & Co. traf, sondern ausgerechnet die GBA, die seinerseits oft gegen das Verhalten dieser "Verbände" wetterte, manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht.
Bleibt zu hoffen, dass niemand jetzt Schuldzuweisung betreibt, sondern dass alle Verbände, Boxer, Verantwortliche, Trainer u.s.w. daran denken, dass der Boxsport eine gefähliche und ernste Angelegenheit bleibt und keine Show ist. Wie oben angedeutet, es hätte auch bei Spotlight, UBP, Sauerland passieren können und nachher hätte man vielleicht manches anders gemacht bzw. nie zugelassen.


:thumb:

Und hoffentlich wird er wieder ganz gesund.
 

tullipan

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timeout4u schrieb:
... nachher hätte man vielleicht manches anders gemacht bzw. nie zugelassen.
Tja, da ist sie wieder, die alte "Gretchenfrage".
"Manches anders" - bleibt ein großes Fragezeichen hinter einem groß geschriebenen "WAS", ebenso wie hinter dem "anders".
Ganz besonderes Kopfkratzen bedingt bei mir Dein Zusatz "...bzw. nie zugelassen".

Klar, es stimmt Einen immer wieder nachdenklich/traurig, wenn man als Boxfan solche Meldungen lesen muß - sind gerade sie doch das berühmte "Wasser auf die Mühlen" der Boxsportkritiker/-gegner. Ebenso klar ist es im Interesse aller Beteiligten (inkl. der Zuschauer/Fans), alles nur Erdenkliche zu tun, um solche Vorfälle zu verhindern; alleine der Boxsport ist und bleibt nun mal ein extrem hohes Risiko für Leib und Leben (!) der Aktiven.

Ich denke, es gibt eigentlich keine Möglichkeit, daran etwas grundlegend zu verbessern, wenn das Boxen als Kampfsport nicht komplett darunter leiden soll. Solche "Unfälle" passieren nun mal immer und immer wieder, sie gehören im Endeffekt zum Boxen, wie schwere Stürze bei Skifahrern oder z.T. tödliche Unfälle bei Rennfahrern.

Traurig, aber wahr ... !?

Gruuuß
 

Medico

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German-boxing schrieb:
Drama in Fürstenwalde:

Nick Lucas verlor am vergangenen Freitag nicht nur einen Boxkampf! Der Magdeburger ging gegen Nico Schröder in einem vom Boxverband GBA sanktionierten Fight wenige Sekunden vor Ende der letzten Runde schwer K.o. und musste später in Berlin Marzahn operiert werden. Dem Federgewichtler wurde Wasser und ein Blutgerinsel aus dem Kopf entfernt. Medienberichten zufolge soll Lucas außer Lebensgefahr sein, aber immer noch im künstlichen Koma liegen. Die Umstände des Unfalls sorgen in der Szene für Aufregung. Die Story............

http://www.german-boxing.de
 

CocaCoala

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Habe gerade gesehen, dass es sich wohl um das Debut von Lucas handelte...

Nun ja, er wird wohl durchkommen, zumindest lassen dies die bisherigen Artikel vermuten. Was soll man dazu auch groß schreiben, jeder weiß es, die Möglichkeit besteht immer...ob der nun Lucas oder Klitschko heißt...ob nun BDB oder GBA oder was weiß ich was...das bringt der Sport halt so mit sich. Dass es früher oder später passieren musste war abzusehen...zeigt aber auch, dass das Risiko wohl, unabhängig von der Dauer der Karriere, in jedem Kampf gleich groß ist. Egal ob Debutant oder in 100 Kämpfen gestählter Box-Opa. Aber gut, gute Besserung an Lucas...letztlich muss man aber jedesmal damit rechnen, wenn man zur Fernbedienung greift und Boxen einschaltet...ebenso wie die Boxer jedesmal damit rechnen müssen, wenn sie in den Ring klettern. Überraschend kommt es keineswegs, Betroffenheit ist wohl auch fehl am Platz...hört sich jetzt makaber an, aber, show must go on!!

CC
 

jisi

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tullipan schrieb:
Nun, DAS wirft natürlich ein anderes Licht auf die Sache. :skepsis:
Diesen "Notstand" abzustellen bedarf es wohl keiner außerordentlichen Anstrengung ...

:thumb:

Passieren kann in jedem Sport ein Unfall, ohne Zweifel. Allerdings müssen auch Unfälle Verbesserungen mit sich bringen. Für irgendwas muss ein solcher Unfall "gut" sein. So darf bei einer Veranstaltung nicht nur auf die Kosten geschaut werden. Notarztwagen und zwei Ringärzte sollten Standard sein.

Betroffenheit ist wohl auch fehl am Platz...hört sich jetzt makaber an, aber, show must go on!!

Das sehe ich anders, man kann wenigstens mal nachdenken. Es steht ein Mensch im Ring, keine Maschine. Und dieser Mensch kann unter Umständen schwer verletzt werden, vielleicht sogar so schwer, dass er nie mehr ganz gesund wird oder sogar stirbt.

Mehr Respekt vor den Sportlern wäre da ein Anfang.
 

tullipan

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jisi schrieb:
... So darf bei einer Veranstaltung nicht nur auf die Kosten geschaut werden. Notarztwagen und zwei Ringärzte sollten Standard sein.
Eben. Und wenn nicht mal Kohle dafür da ist, sollte man keine Veranstaltungen durchziehen (davon abgesehen läßt sich sowas nach meiner persönlichen Erfahrung ganz wunderbar durch "sozial eingestellte" Sponsoren mit Werbewirkung finanzieren!).
 

CocaCoala

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tullipan schrieb:
Eben. Und wenn nicht mal Kohle dafür da ist, sollte man keine Veranstaltungen durchziehen (davon abgesehen läßt sich sowas nach meiner persönlichen Erfahrung ganz wunderbar durch "sozial eingestellte" Sponsoren mit Werbewirkung finanzieren!).

Würd ich so jetzt nicht unbedingt sehen, mag vielleicht bei nem Musikabend, mit Landluft ;), im Altersheim inkls. Familiärem Anhang, so sein, aber n Sponsor verspricht sich von so ner Aktion ja in der Regel auch was...und soooo sozial eingestellte Sponsoren, dazu noch für ne Hinterhofaktion, findet man selten und wenn sie soooo sozial sind, dann wollen sie sicher nicht mit dem Boxsport in Zusammenhang gebracht werden...aber zugegeben, Spekulation. Habe selbst noch keinen Kampfabend veranstaltet und mich daher auch nicht um Sponsoren kümmern müssen. Aber mal ehrlich, die tatsächliche Verletzung hätten auch 4 Ringärzte und 2 Rettungswagen vor der Halle nicht verhindern können...und ne bessere Versorgung wär dadurch doch, so würd ich mal sagen, auch nicht gewährleistet gewesen...aus dem Artikel geht jetzt ja nicht hervor inwieweit das nicht Vorhandensein eines RTW´s den Transport in die Klinik verzögert hat. Wie gesagt, keiner war dabei...aber ich bin auch kein Mediziner und weiß nich an was es letztlich gemangelt oder nicht gemangelt hat.

CC
 

Mike Hammer

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Vielleicht ist das eine dumme Frage,aber wer ist GBA?Wenn ich zu Veranstaltungen gehe,ob Profi oder Amateur sehe ich immer Notarztwagen an der Halle.Auch komisch:Debut über 4 Runden als Hauptkampf.War der Junge ein guter Amateur?
 

timeout4u

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@Tullipan und Coca-Coala

Natürlich habt ihr auch Recht und passieren kann immer mal was, keine Frage. Allerdings kommen bei solchen Dingen im Nachhinein meist immer mehrere Dinge zusammen, aber wie gesagt, ich will keine schmutzige Wäsche waschen oder Schuldzuweisung betreiben. Soviel ich weiß, stand Lucas nie als Amateur im Ring und kam vom Ringen, das ist vielleicht ein Pünktchen und der GBA, Suttner stehe ich etwas skeptisch gegenüber, was die Anheuerung neuer und junger Talente angeht. Ich habe das Gefühl, man möchte vom "UBP, Spotlight und Sauerland"-Boom profitieren und engagiert einfach alles, was man kriegen kann, um es kurz und klischeehaft auszudrücken. Boxen ist jedoch ein langer Prozeß, man lernt ihn nicht von heute auf morgen und viele junge Talente bei GBA sind einfach noch nicht reif genug für den Job. Gut, ich war bislang nur auf zwei, drei GBA-Veranstaltungen und kann mich auch täuschen, möchte auch niemanden zu nahe treten, aber es ist nicht gut, wenn man z.B. schnell zu den Profis wechselt, nur weil man im Amateurbereich keine Perspektive sieht. Auch die jungen Talente werden heute leider Gottes immer ungeduldiger, was Boxkarrieren angeht, aber gut, das ist alles ein sehr umfangreiches undkompliziertes Thema, das kann man nicht in einem Thread abhandeln. :saint:
 

boxgym-coepenic

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vom veranstalter

Schatten über unserer Top Veranstaltung in Fürstenwalde…
Debütant Nick Lucas (26,CVSF Team Magdeburg) schwer verletzt; Not-OP in Berlin…

Es sollte die bislang eindrucksvollste Boxveranstaltung werden , die Brandenburgs Amateurboxhochburg Fürstenwalde je erlebt hat… Eine Vielzahl von fleißigen Helfern hatte im Vorfeld des 17.11. alles getan, um den traditionsreichen „Fürstenwalder Hof“ in einem neuen gigantischem Boxevent- Licht erstrahlen zu lassen. 7 echte Fürstenwalder Boxyoungster ,in insgesamt 9 Fights ,sorgten für echte „Blue Horizon“ Stimmung in der mit über 500 Zuschauern restlos ausverkauften Halle. Insbesondere bei den Kämpfen der einheimischen „Warriors“ bebte die Halle in Orkanstärke… Fast unbemerkt von Zuschauern kam es jedoch nach dem 5 Kampf hinter den Kulissen zu einer Katastrophe für den 27 jährigen Magdeburger Profidebütanten Nick Lucas. Nach einem ausgeglichenen Riesenkampf gegen den Lokalfavoriten Nico Schröder 1-1(1KO) fing sich der 26 jährige top vorbereitete Magdeburger, der als Ringer über 200 Fights aufzuweisen hat, genau 3 Sekunden vor Kampfende einen schweren Treffer ein, stand dabei äußerst ungünstig und schlug aus dieser Position ungebremst mit dem Kopf zuerst auf den vielfach bewährten Ringboden (Boxtempel Ring) auf. Der mit BDB Lizenz ausgestattete und erfahrene Ringarzt Ulfhard Manthei war sofort zur Stelle , verbrachte den sichtbar benommen Nick Lucas in die Kabine und verlangte nach einer ersten Untersuchung nach einem Rettungswagen mit Spezialausrüstung und einem zusätzlichen Notarzt. Blitzschnell zur Stelle behandelten beide Ärtzte Nick Lucas gemeinsam in der Kabine und versetzten Ihnzur Stabilisierung noch in der Halle in ein künstliches Koma. Die Veranstaltung wurde in dieser Zeit unterbrochen. Auf dem Weg ins nahe gelegene Krankenhaus von Bad Saarow entschied sich der Notarzt auf eine sofortige Verlegung von Nick Lucas per Hubschraubereinsatz ins hochmoderne Unfallkrankenhaus Berlin Marzahn. Dort mußte Nick Lucas dann mit Verdacht auf Blutgerinsel und Wasser im Kopf sofort operiert werden. Mehr als die Tatsache , das Nick Lucas bei schwerer Verletzung am Leben ist war von den behandAi?i??A ??elnden Ärzten nicht zu erfahren. Weitere Informationen gehen nur an die Familienangehörigen von Nick Lucas. Wir bitten um Ihr Verständnis. Wir bestätigen hiermit allen Beteiligten, jeweils alles menschenmögliche getan zu haben um die schockierende unglückliche Situation zu meistern Nick war Top trainiert, in blendender konditioneller Verfassung, der Ringarzt war sofort an seiner Seite und lies Ihn nicht mehr 1 Sekunde alleine. Der Rettungswagen waren hochmodern ausgerüstet und der zusätzlich angeforderte Notarzt war nach nur 4 Minuten zur Stelle. Überhaupt machte die med. Betreuung von Nick Lucas vor Ort einen hochprofessionellen Eindruck. Trainer Frank Seile und sein Team begleiteten Nick Lucas bis zum Stopp durch das med. Personal . Die behandelnde Ärztin bestätigte gegenüber Trainer Seile ,das die Verletzung von Nick nicht von einem einzelnen Schlag egal aus welcher Richtung her rühren könne… Trainer Frank Seile : „ Nick wollte unbedingt boxen, er war gut vorbereitet ,der Kampf war sehr ausgeglichen , der Niederschlag kam auch für mich völlig überraschend -3 Sekunden vor dem Ende der letzten Runde. Ich kann niemanden eine Schuld oder Mitschuld unterstellen. “ Alle Beteiligten insbesondere natürlich ein tief geschockter Gegner Nico Schröder wünschen Nick von hieraus nur das Beste und vor allem schnelle 100 % Gesundheit . Bitte haben Sie dafür Verständnis das wir an dieser Stelle die Berichterstattung aus Fürstenwalde vorerst beenden wollen… Hier ersatzweise die offizielle Berichterstattung der Märkischen Oderzeitung . (vgl. auch ARD/RBB - TV Sendung Brandenburg Aktuell von Sa. 18.10.2006)
 
L

LebsiakAlexander

Guest
@boxgym-coepenic

wenn das alles stimmt :

Nach einem ausgeglichenen Riesenkampf gegen den Lokalfavoriten Nico Schröder 1-1(1KO) fing sich der 26 jährige top vorbereitete Magdeburger, der als Ringer über 200 Fights aufzuweisen hat, genau 3 Sekunden vor Kampfende einen schweren Treffer ein.



Boxer stand dabei äußerst ungünstig und schlug aus dieser Position ungebremst mit dem Kopf zuerst auf den vielfach bewährten Ringboden (Boxtempel Ring) auf.

Der mit BDB Lizenz ausgestattete und erfahrene Ringarzt Ulfhard Manthei war sofort zur Stelle , verbrachte den sichtbar benommen Nick Lucas in die Kabine und verlangte nach einer ersten Untersuchung nach einem Rettungswagen mit Spezialausrüstung und einem zusätzlichen Notarzt. Blitzschnell zur Stelle behandelten beide Ärtzte Nick Lucas gemeinsam in der Kabine und versetzten Ihn zur Stabilisierung noch in der Halle in ein künstliches Koma.

Der Ringarzt war sofort an seiner Seite und lies Ihn nicht mehr 1 Sekunde alleine. Der Rettungswagen waren hochmodern ausgerüstet und der zusätzlich angeforderte Notarzt war nach nur 4 Minuten zur Stelle.

dann kann man dem Veranstalter, trotz zweifelloser Tragik des Geschehens, keine Vorwürfe machen.

Wie schon timeout4u es beschrieben hat:

es hätte auch bei Spotlight, UBP, Sauerland passieren können

in der Hoffnung, dass Nick Lucas es übersteht und wieder Gesund wird

LA
 

CocaCoala

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Ich sehe es auch wie Alex...bleiben einzig die von timeout angesprochenen Kritikpunkte, die man aber durchaus beachten sollte...ohne Amateurkarriere direkt ins Profibizz, ich weiß nich ob das der richtige Weg ist, aber gut, man darf halt auch nicht vergessen, dass dieses Schicksal auch schon gestandene Athleten getroffen hat und sogar, wenn man das hier so liest, härter getroffen hat. Nico Schröder hatte ja bislang auch noch nich so die ausgefeilte Profikarriere, war 1-1-0!! Wie war Schröder denn so als Amateur, hatte der ne Amateurkarriere? Wenn nich, dann sollte man ja davon ausgehen können dass sich zwei "gleichwertige" Kontrahenten gegenüberstanden.

CC
 

Mike Hammer

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Aber was haben über 200 Ringkämpfe mit einem Boxkampf zu tun und warum war der Notarzt erst in 4 Minuten da.Muss der nicht während der Veranstaltung an Ort und Stelle sein.Aber eins stimmt,es kann überall passieren.Noch was:Jedes Jahr sterben Hunderte in den Bergen beim Klettern.Wie oft bringen die auch noch andere dabei in Gefahr!
 

tullipan

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CocaCoala schrieb:
Würd ich so jetzt nicht unbedingt sehen, mag vielleicht bei nem Musikabend, mit Landluft ;), im Altersheim inkls. Familiärem Anhang, so sein, aber n Sponsor verspricht sich von so ner Aktion ja in der Regel auch was...und soooo sozial eingestellte Sponsoren, dazu noch für ne Hinterhofaktion, findet man selten und wenn sie soooo sozial sind, dann wollen sie sicher nicht mit dem Boxsport in Zusammenhang gebracht werden...aber zugegeben, Spekulation. Habe selbst noch keinen Kampfabend veranstaltet und mich daher auch nicht um Sponsoren kümmern müssen.
Du hast Recht - meine "Erfahrungen" erstrecken sich natürlich ausschließlich auf Musikveranstaltungen (wenn auch nicht ausschließlich Altersheimbezogen ... :laugh2: ). Mit Boxabenden hatte ich bisher auch nichts zu tun. Deine Bedenken bezüglich Sponsoren sind auch keinesfalls von der Hand zu weisen.

Allerdings muß ich hier:
CocaCoala schrieb:
Aber mal ehrlich, die tatsächliche Verletzung hätten auch 4 Ringärzte und 2 Rettungswagen vor der Halle nicht verhindern können...und ne bessere Versorgung wär dadurch doch, so würd ich mal sagen, auch nicht gewährleistet gewesen...
auf's Schärfste widersprechen! Klar hätte auch eine ganze Sanitätskolonie mit 400 Notärzten, Schönheitschirurgen plus staatlich anerkannten Logopädieassistenzschwesternschülerinnen die tatsächliche Verletzung nicht verhindern können, WOHL aber evtl. Spätfolgen durch zu spät erfolgte/nicht ausreichende Primärversorgung! Wenn ich daran denke, daß bei mangelnder Sauerstoffversorgung des Hirns (und darum geht es im vorliegenden Fall ja ganz klar, meine ich) wirklich JEDE Sekunde wertvoll ist, gleichzeitig aber lese, daß es 4 Minuten (in "Normalozeit" relativ schnell, im Ausnahmezustand des Boxers zwei Ewigkeiten!) dauert, bis eine effektive Versorgung/Transport überhaupt erst mal möglich wird, fange ich wieder an, mich am Kopf zu kratzen ... Es hätte keine
2 Rettungswagen vor der Halle
gebraucht: Einer hätte vollauf genügt ... :licht:

CocaCoala schrieb:
... aus dem Artikel geht jetzt ja nicht hervor inwieweit das nicht Vorhandensein eines RTW´s den Transport in die Klinik verzögert hat.
Mit Logik läßt sich m.M.n. relativ schnell erkennen, daß der Transport in die Klinik vom Unfallort in etwa doppelt so schnell realisierbar ist, als wenn der RTW erst von der Klinik zum Unfallort und wieder zurück fahren muß! :licht:



CocaCoala schrieb:
Wie gesagt, keiner war dabei...aber ich bin auch kein Mediziner und weiß nich an was es letztlich gemangelt oder nicht gemangelt hat.
Richtig. Und genau das Selbe gilt auch für mich, weshalb ich keinesfalls als "Besserwisser" oder "Korinthenkacker" erscheinen möchte (ich weiß genau, daß es aber so ist! ;) ), sondern nur meine eigenen Gedanken dazu klarlegen möchte!

Alles klar? :)
 

tullipan

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CocaCoala schrieb:
Ich sehe es auch wie Alex...
Auch ich würde es wie Alex sehen,
LebsiakAlexander schrieb:
wenn das alles stimmt
...

Allerdings liest sich die "Klarstellung" von boxgym-coepenic für mich eher wie das Unschuldsgestammel eines Delinquenten mit außerordentlich schlechtem Gewissen, dem klar ist, daß die für ihn anstehende "Strafe" eine schmerzhafte sein wird, die er auf diesem Wege etwas zu mindern versucht (man beachte bitte, daß dies bildhaft gemeint ist) ! - Vielleicht tu ich dem/den Herren auch Unrecht, was ich eigentlich nicht möchte.

Sei's wie's sei - der einzig WIRKLICH Leidtragende hier ist Nick Lucas, dem aus tiefster Seele zu wünschen bleibt, daß er hoffentlich mit geringstmöglichem Schaden aus der Sache herauskommen möge. Meine besten Wünsche hat er!
 

CocaCoala

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tullipan schrieb:
Du hast Recht - meine "Erfahrungen" erstrecken sich natürlich ausschließlich auf Musikveranstaltungen (wenn auch nicht ausschließlich Altersheimbezogen ... :laugh2: ). Mit Boxabenden hatte ich bisher auch nichts zu tun. Deine Bedenken bezüglich Sponsoren sind auch keinesfalls von der Hand zu weisen.

;)

War nich bös gemeint, du hattest hier aber imo mal über nen Auftritt eurerseits bei so ner "Renterveranstaltung" geschrieben, da bot sich das halt an... ;) Hätte aber auch Kindergartenfest mit Oma und Opa schreiben können. *gg* Suchs dir aus...bin da flexibel!!


Allerdings muß ich hier:

auf's Schärfste widersprechen! Klar hätte auch eine ganze Sanitätskolonie mit 400 Notärzten, Schönheitschirurgen plus staatlich anerkannten Logopädieassistenzschwesternschülerinnen die tatsächliche Verletzung nicht verhindern können, WOHL aber evtl. Spätfolgen durch zu spät erfolgte/nicht ausreichende Primärversorgung! Wenn ich daran denke, daß bei mangelnder Sauerstoffversorgung des Hirns (und darum geht es im vorliegenden Fall ja ganz klar, meine ich) wirklich JEDE Sekunde wertvoll ist, gleichzeitig aber lese, daß es 4 Minuten (in "Normalozeit" relativ schnell, im Ausnahmezustand des Boxers zwei Ewigkeiten!) dauert, bis eine effektive Versorgung/Transport überhaupt erst mal möglich wird, fange ich wieder an, mich am Kopf zu kratzen ... Es hätte keine gebraucht: Einer hätte vollauf genügt ... :licht:

Sicher, kann ich auch nachvollziehen, aber primär ist zunächst ja mal die Stabilisierung der Vitalfunktionen, so schätze ich, die Aufgabe, um den Patienten überhaupt transportfähig zu machen, was ja durchaus auch einige Zeit in Anspruch nehmen kann...wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dann scheint der Betroffene ja noch irgendwie selbst bzw. mit Unterstützung in die Kabine gelangt zu sein und dort hat dann der Doc nochmal ne Untersuchung durchgeführt, Auffälligkeiten entdeckt und dann den RTW angefordert. Der Automatismus schien also zu funktionieren. Solange, bis der RTW dann eintraf, denke ich, hat man den Nick Lucas wohl bestmöglich versorgt, der Ringarzt, wobei ich jetzt natürlich auch wieder nicht weiß was so zum Standardrepetoir eines Ringarztes gehört (also an Gerätschaften, Drugs etc.), du siehst, aber das hatten wir ja schon, ich bin kein Mediziner ;), wird also ne ausreichende Sauerstoffversorgung durchgeführt haben, ggf. intubiert (wobei evtl. darf sowas auch nur der Notarzt) und dann kam ja auch schon der RTW, welcher den "Komapatienten" abtransportierte, sofern der transportfähig war. Naja, würde dir aber zustimmen, es is wohl besser, wenn ein RTW vor Ort ist, allein zur Beruhigung der Athleten etc...wenn auch hier jetzt nicht unbedingt, aus den Berichten, grobe Fehler abzuleiten sind. Wobei ich mich allerdings frage was ein, wie hier zum Einsatz gekommener, spezial-RTW ist...dachte die hätten alle die gleiche Ausrüstung...was wär, wenn nur n "normaler" RTW vor Ort gewesen wäre...hätte man dann zusätzlich noch das Spezialgerät anfordern müssen?? Und was hätte man dann damit gewonnen??

Mit Logik läßt sich m.M.n. relativ schnell erkennen, daß der Transport in die Klinik vom Unfallort in etwa doppelt so schnell realisierbar ist, als wenn der RTW erst von der Klinik zum Unfallort und wieder zurück fahren muß! :licht:

Auch hier stimme ich zu, aber nur sofern der Patient, so innere Verletzungen sind ja nich immer so leicht zu handeln und zu stabilisieren, transportfähig ist...ansonsten muss auch ein vor Ort geparkter RTW erstmal warten. ;) Aber hast schon recht, wenns schnell gehen muss und der Patient sofort zum Abtransport bereit ist, gewinnt man hier wohl u. U. wertvolle Minuten/Sekunden.

Richtig. Und genau das Selbe gilt auch für mich, weshalb ich keinesfalls als "Besserwisser" oder "Korinthenkacker" erscheinen möchte (ich weiß genau, daß es aber so ist! ;) ), sondern nur meine eigenen Gedanken dazu klarlegen möchte!

Alles klar? :)

Ne, ne...lass mal, passt schon... ;) Ich komm hier ja gerade auch nich anders rüber...aber im Grunde genommen sind wir ja einer Meinung, mit vielleicht ein paar winzig kleinen Unterschieden, aber nich der Rede wert. ;) Man muss den Vorfall sicher analysieren und für die Zukunft Schlüsse ziehen...was passiert ist ist passiert...man muss es halt für die Zukunft nutzen. Mag aber nochmal drauf hinweisen, dass Quantität nich unbedingt gleich Qualität bedeuten muss, schon gar nicht in der Medizin...man muss halt dafür sorgen, dass das Personal, welches Vorhanden ist, ordentlich geschult und ausgerüstet ist, damit ist oftmals auch schon vieles gewonnen...aber dies schien ja der Fall...mit solchen Verletzungen hat man auch schon andere (schlechtere) Ergebnisse erzielt!! Scheint also alles soweit gut funktioniert zu haben...:licht:

CC :wavey:

PS: Nochmal eben ne Frage an das medizinische Fachpersonal hier. Man spricht in den Berichten ja von nem Blutgerinsel und keiner Gehirnblutung...denke nich dass das synonym verwendet wird, oder?? Blutgerinsel bedarf doch erstmal ner "Pfropfbildung", der dann ggf. durch Schlagwirkung oder den Aufschlag auf dem Ringboden gelöst wird und irgendwelche Kapillaren, Adern etc. verstopft...aber im Grunde genommen is das doch quasi ne "Vorerkrankung", oder?? Hätte man das nich erkennen können, also im Vorfeld?? Bei ner Blutung ist das ja, sofern man nich grob, hab ich gelesen, n Aneurysma oder so übersehen hat, etwas anders...wenn die spontan auftritt durch Schlagwirkung etc.!! Für ne Antwort wäre ich dankbar, interessiert mich wirklich!!
 

boxgym-coepenic

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boxgym coepenick hat keine klarstellung gebracht , sondern die von den veranstalter ab kopiert. wir wünschen Nick Lucas schnelle genesung .
alles andere später.
 

timeout4u

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Wie war Schröder denn so als Amateur, hatte der ne Amateurkarriere? Wenn nich, dann sollte man ja davon ausgehen können dass sich zwei "gleichwertige" Kontrahenten gegenüberstanden.

Nico Schröder hatte im Gegensatz zu seinem Gegner ne längere Amateurkarriere, war Verbandsmeister und mal DM-Dritter, wenn ich mich nicht täusche. ;)
 
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