Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Mango

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Last Vegas (2013)

Der Film ist eine Komödie mit etwas fremdschäm Humor, in der die 4 alternden Filmstars (Michael Douglas, Robert De Niro, Morgen Freeman und ein weiterer) einen "Junggesellenabschied" in Vegas verbringen. Ganz nett für nebendran, einige Lacher sind dabei, aber nichts besonderes. 6/10

Reservoir Dogs (1992)

Nach dem neuen Trailer bin ich zu einer Zweitsichtung dieses Films überredet worden. Ans erste Mal schauen vor über 10 Jahren kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern und das ist im Nachhinein mal gut so. Die Folterszene war gut, der Style gerade am Anfang überzeugt auch Dank des Casts, aber fesseln konnte mich der Film nicht mehr. Als sich nach 20 Minuten immer noch nicht der Schauplatz geändert hab, und viel zu Lange Dialogzeilen hin und her geworfen wurden, war ich ziemlich ernüchtert. Ich bin an sich ein Fan von Kammerspielen, aber es hat einfach nicht funktioniert. Das aufgesetzte Rumschreien hat mich immer mehr rausgenommen, sodass am Ende gerade die immer noch längeren Dialoge nicht mehr funktioniert haben. Am Ende 5/10, da ich die Leistungen und die Absichten anerkenne, aber in dem Tarantino ausnahmsweise für mich nix funktioniert hat.
 

masula

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Last Vegas (2013)

Der Film ist eine Komödie mit etwas fremdschäm Humor, in der die 4 alternden Filmstars (Michael Douglas, Robert De Niro, Morgen Freeman und ein weiterer) einen "Junggesellenabschied" in Vegas verbringen. Ganz nett für nebendran, einige Lacher sind dabei, aber nichts besonderes. 6/10

Reservoir Dogs (1992)

Nach dem neuen Trailer bin ich zu einer Zweitsichtung dieses Films überredet worden. Ans erste Mal schauen vor über 10 Jahren kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern und das ist im Nachhinein mal gut so. Die Folterszene war gut, der Style gerade am Anfang überzeugt auch Dank des Casts, aber fesseln konnte mich der Film nicht mehr. Als sich nach 20 Minuten immer noch nicht der Schauplatz geändert hab, und viel zu Lange Dialogzeilen hin und her geworfen wurden, war ich ziemlich ernüchtert. Ich bin an sich ein Fan von Kammerspielen, aber es hat einfach nicht funktioniert. Das aufgesetzte Rumschreien hat mich immer mehr rausgenommen, sodass am Ende gerade die immer noch längeren Dialoge nicht mehr funktioniert haben. Am Ende 5/10, da ich die Leistungen und die Absichten anerkenne, aber in dem Tarantino ausnahmsweise für mich nix funktioniert hat.

Ich mag die Trantino Filme sehr, aber Reservoir Dogs ging mir irgendwie auf den Sack. Auch die Szene wo das Lied
Stuck In The Middle With You lief, wirkte irgendwie aufgesetzt. Keine Ahnung, mir gefällt es einfach nicht. Vielleicht hat der Film in den 90'er Jahren funktioniert.
 

UnbekannterUser

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Habe Reservoir Dogs vor gut einem Jahr das erste Mal gesehen und fand ihn klasse. "Are you gonna bark all day, lil' doggie, or are you gonna bite?" :D
 

Jeremy4ever

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Bin auch großer Tarantino Fan und finde das Reservoir Dogs definitiv einer seiner schlechtesten Filme ist. Insgesamt fand ich ihn zwar ganz ok, aber im Vergleich zu den meisten seiner anderen Werke fällt er da mmn schon ziemlich ab.
 

Dr. Doom

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Nightcrawler (2014)

On TV, it looks so real. Klasse.
 

pojo

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Schnellbewertungen der Filme, die ich in den letzten Wochen gesehen hab:

Kingsman:
In einer Zeit, in der selbst James Bond Streifen gritty und realistisch daherkommen müssen, ist Kingsman eine nette Abwechslung. Überlebensgroße Helden, Super-Gadgets und abgedrehte Bösewichte. Mit dem Hauptdarsteller bin ich nicht 100% warm geworden. Und manchmal schleichen sich solche Coming of Age Töne ein, die der Film imo besser einfach bleiben gelassen hätte. Trotzdem starke 08/10 Punkte.


Mad Max - Fury Road:
Klasse. Die Action und der Style sind über jeden Zweifel erhaben. Und obwohl wahrscheinlich keine zehn Drehbuchautoren Tag und Nacht an der Story gefeilt haben, find ich es bemerkenswert, wie der Film mit wenigen Bildern und Sequenzen eine glaubwürdige und authentische Welt erschafft. Max Rockatansky hätte man vielleicht ein wenig interessanter einführen und aufbauen können. Furiosa wurden da mehr Szenen zugestanden, die Charakter und Hintergrundgeschichte näher beleuchten. Aber vielleicht setzt Miller dann auch einfach voraus, dass man sich die Vorgänger angeschaut hat. 09/10 Punkte.


Fack ju Göthe:

Nach der Trailerschau kann man halt bis ins Detail vorhersagen, wie sich die belanglose Handlung entfalten und enden wird. Das ist generisches Schablonenkino. Aber der Cast macht das nett. M'Barek und Herfurth spielen keine runden Charaktere, sind aber Sympathiegaranten. Die "Schüler" agieren zwar absolut over the top, aber dass deutsche Regisseure subtil offenbar für ein Waschmittel halten, ist jetzt auch nix neues. Die Gagdichte ist hoch und zumindest zwei Drittel haben bei mir auch gezündet. Einen halben Punkt Abzug gibt's für das penetrante Product-Placement. 06/10 Punkte.


Systemfehler - Wenn Inge tanzt:
Zwei deutsche Komödien an einem Abend. Danach erstmal duschen... Im Grunde ist der Streifen ähnlich aufgebaut wie Fack ju Göthe - nur (noch) alberner und ohne die sympathischen Darsteller. Außer Paula Kalenberg wünscht man da jedem Charakter spontan Fußpilz. 03/10 Punkte.


The Homesman:
Tommy Lee Jones und Hilary Swank auf dem Westerntrip. Vielleicht sollte ich den Film gar nicht bewerten, denn ich glaube, ich hab das Ende nicht ganz verstanden. Aber der Cast ist klasse und gerade der Mittelteil des Films hinterlässt bei mir eine derart speziell melancholisch-aufgekratzte Stimmung, dass ich 08/10 Punkte gebe.



Am Sonntag bist du tot:
Hui, Brendan Glesson und Regisseur John Michael Mc Donagh kennt man ja eher aus schwarzen Komödien - aber das hier ist schwere Kost. Aus Themen wie Glauben, Schuld, Verantwortung, Rache und Vergebung lässt sich aber auch schlecht eine Slapstickkomödie zaubern. Humor schimmert zumindest in den Dialogen aber immer mal wieder durch. Mir hat der Film gefallen, auch wenn das Tempo ziemlich stark variiert. Nach 30 Minuten Leerlauf geht es auf einmal drunter und drüber. Genau wie beim Pacing sind auch die Töne, die der Streifen anspielt, nicht einheitlich. Das macht mitunter einen inkonsistenten Eindruck. Trotzdem: 07/10 Punkte
 
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pojo

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Ex Machina - 7,5/10

Nach den Schwärmereien einiger Kumpels hab ich mir Ex Machina mit ziemlich hohen Erwartungen angesehen, fand ihn letztendlich aber "nur" gut. Der erwartete Mindfuck ist es jedenfalls nicht - im Gegenteil - das Ende verläuft in etwa so, wie ich und meine Mit-Seher nach 20 Minuten vermutet hatten.

Das Setting (vor allem der Gegensatz zwischen aseptischem High-Tech-Haus und wilder Natur) ist gelungen. Ich mochte auch die kühle Farbgebung und die Kameraführung, die die beklemmende Natur der Stoy nochmal verstärken. Die Schauspieler sind klasse (Isaac, Vikander) bis okay (Gleeson). Dialoge top. Der Score ist stimmig, ohne dabei aufdringlich zu sein.
Was ich dem Film aber mit am höchsten anrechne, ist, dass er Eindeutigkeiten vermeidet: Das hat sich vor allem dadurch gezeigt, dass ich beim Schauen selbst nicht sicher war, ob ich will, dass Ava in die Freiheit gelangt.

Ansonsten wirft Ex Machina zwar eine handvoll interessante Fragen zum Thema Menschlichkeit auf. Ich hatte aber das Gefühl, dass der Film ein wenig krampfig versucht (Stichwort Wittgenstein), cleverer und tiefgründiger zu sein als er es am Ende eigentlich ist.

Was bleibt ist ein starkes Kammerspiel, das mit bescheidenem Budget (15 Millionen Dollar) ein nahezu perfektes Setting schafft. Da die Geschichte zwar beklemmend inszeniert ist, im großen und ganzen aber ohne große Wendungen, Überraschungen und allzuviel Tiefgang ihrem Ende entgegenfährt, hab ich ein wenig das Gefühl, dass hier noch viel, viel mehr drin gewesen wäre.

 
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liberalmente

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Nymphomaniac: Vol. I (Director's Cut)

Die Beschreibung "Philosophie trifft Porno" trifft es schon ganz gut. :) Nahezu unnötig zu erwähnen, dass der Film sehr radikal ist - in der Haltung und in der Moral der Hauptcharaktere sowie in den Bildern, die gezeigt werden. Gute Charakterstudie der Hauptfigur, interessante Dialoge, gute Schauspielerleistungen. Die visuelle Unterstützung für viele Metaphern und Analogien finde ich auch gut gelungen. Kurz gesagt ein starker, trotz (?) der vielen Sexszenen durchaus auch anspruchsvoller Film, wenn man sich auf die Dialoge einlässt. Nach den ersten 90 Minuten gibt es ein paar kleine Hänger (kann am Director's Cut liegen), aber insgesamt hat mich das nicht weiter gestört. Freue mich schon auf den zweiten Teil. :)

8,5/10

xEr schrieb:
Nymph()maniac 1 & 2

Hab den directors Cut gesehen, also die 5 1/2 Stunden Version. Lars von Trier weiß defintiv wie man Geschichten erzählt. Das Grundgerüst passt, es sind auch immer wieder starke, interessante Kapitel dabei. Von Trier ist natürlich ein intelligenter Mensch, das kommt bei einigen Szenen auch durch. Stacy Martin und überraschend auch Shia Labeouf mit richtig guten Schauspielleistungen. Film enthält explizite Sexszenen, also richtige Pornosezenen. Meistens recht ästhetisch umgesetzt, ob es in der Summe allerdings so notwendig gewesen wäre, sei mal dahingestellt. Mich hats aber auch nicht gestört.
Zu den Schwächen: Mir war der Film teilweise zu langatmig, manchmal auch nicht interessant genug. Die kürzere Filmversion könnte da u.U. besser sein.

6/10

Habe mir jetzt den zweiten Teil angeschaut. xEr hat auf jeden Fall Recht, das ist ganz klar ein sehr langer Film, kein zweiter Teil. Finde den zweiten Teil auch etwas schwächer als den ersten. Ist einfach etwas langatmiger zum Teil (aber auch hier wieder: war der Director's Cut). Es gibt weniger Sexszenen als im ersten Teil, aber der Film ist deswegen weiß Gott nicht weniger radikal.

Ich muss ehrlich sagen, die Szene mit der

Selbstabtreibung

ist glaube ich die härteste Szene, die ich jemals in einem Film gesehen habe. Dass ich mal 2-3 Sekunden nicht hinsehen kann kommt vor - eher selten, weil ich nicht gerade sensibel bin bei Filmen oder Serien, aber es kommt vor. Aber dass ich über 2 bis 3 Minuten nicht hinsehen kann, dass es mich auch noch nach dem Film ekelt, obwohl ich gar nicht genau hingeschaut habe (Kopfkino, vielleicht das intensivste für mich seit ich als Teenager Se7en gesehen habe, wo Fincher ja auch sehr stark mit der Vorstellungskraft der Zuschauer arbeitet) - das war schon eine krasse Erfahrung.

Aber von Trier hat mich auch bei dieser Szene, wie generell den Film über, zum Nachdenken angeregt. Die Obszönität der Bilder ist kein Selbstzweck bei ihm. Er will schocken, aber nicht um zu schocken. So etwas muss man einem Regisseur anrechnen mMn.

Paradoxerweise würde ich die Gesamtwertung der beiden Filme zusammen von 8,5 auf 9 erhöhen, obwohl mir der erste Teil besser gefallen hat (und 8,5 bekommen hat). Ich finde nämlich, dass das Ende (und der Film über seine 5 1/2 Stunden) eine wunderbare Parabel auf die gesellschaftliche Unterdrückung der weiblichen Sexualität ist. Nicht nur, aber auch wegen der letzten Szene, die xEr nicht gefällt.

"Du hast doch schon mit 1000 Männern gef*ckt"
"Nein", dann der Schuss
Als Gegenstück und gleichzeitig zur Unterstützung von Skarsgårds Rede davor
 

Jimfreiheit

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Bin auch großer Tarantino Fan und finde das Reservoir Dogs definitiv einer seiner schlechtesten Filme ist. Insgesamt fand ich ihn zwar ganz ok, aber im Vergleich zu den meisten seiner anderen Werke fällt er da mmn schon ziemlich ab.
ist halt sein erstlingswerk...man konnte damals aber schon ahnen, das tarantino uns noch sehr, sehr erfreuen wird.
 

Devil

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Trumanshow : Bei dem Film stimmt fast alles. Witzig, traurig, unterhaltend und zugleich beklemmend. Geile story und großes Finale. 10/10.

Viktoria: Fand ich eher langweilig. Die Magie , die viele verspüren, hat mich nicht erreicht. 5/10.
 

The Great

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Mad Max: Fury Road

Nur ganz kurz: bin mir noch nicht ganz sicher, warum der so viel besser klappt als alle anderen Actionfilme. Regie und Schnitt waren großartig. Tom Hardy ist seit 5 Jahren eh mein Liebling, Charlize Theron auch sehr gut, die ganzen Nebenrollen auch. Score passt auch perfekt.

9/10 - muss den Film in den nächsten 1-2 Wochen noch einmal sehen, mal gucken, ob ich auch ein zweites Mal so viel Spass haben werde.
 

RoyalChallenger

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The other Dream Team

Ist zunächst eine Dokumentation über die litauische Basketballnationalmannschaft, die an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona teilnahm. Dürfte aber auch für Nichtbasketballer durchaus interessant sein, weil es eher am Rande um die sportlichen Leistungen an sich geht, sondern diese vielmehr in einen historischen und gesellschaftlichen Kontext gesetzt werden. Die Doku reicht dabei zurück bis zur ersten Unabhängigkeit des Landes zwischen den Weltkriegen und geht bis zur erneuten Unabhängigkeit mit eigenem Nationalteam. Sie hat aber auch einen durchaus aktuellen Bezug, weil die Sorge der baltischen Staaten vor einer neuen russischen Dominanz sehr gut verständlich wird - auch wenn die Doku vor den aktuellen Konflikten gedreht wurde.

Von der Machart ist es so ein bisschen wie viele der 30x30 Dokumentationen. Es kommen viele Zeitzeugen zu Wort und deren Aussagen werden dann mit historischen Bildern und Ausschnitten ergänzt. Ein bisschen merkwürdig dabei ist, dass einige Englisch sprechen, andere wiederum litauisch. Mit den Sprachkenntnissen hat das eher weniger zu tun: Sabonis zum Beispiels hat ja mehrere Jahre in den USA gespielt und wurde trotzdem untertitelt. Ansonsten aber sehr interessant die Doku. Leider gibt es auch einen aktuellen Erzählstrang rund um den Draft von Jonas Valenciunas. Der war eher langweilig. Dafür hätte ich mir gewünscht, dass einige andere Aspekte vielleicht noch ein bisschen genauer behandelt worden wären. Beispielsweise die Rivalität zwischen Zalgiris Kaunas und ZSKA Moskau. Oder die Tatsache, dass mit Kroatien ja noch ein weiteres neues Land dem olympischen Basketballturnier seinen Stempel aufdrückte.

Alles in allem durchaus sehenswert. Mit Basketballbonus 9/10. Ohne vielleicht eher 8,5/10.

Edit: Gibt es auch bei Youtube zu sehen.
 
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desl

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Mission: Impossible - Rogue Nation


Haben wir gestern im Kino gesehen. Fand den Film recht cool, besser als z.B. "Phantom Protokoll". Waren gut unterhalten.
Vielleicht ist an manchen Stellen der Lack ab ... als hätte man dies und jenes schon mal gesehen (und sei es z.B. in "R.E.D."). J.J. Abrams war wieder der Produzent aber nicht Regisseur ... also keine "lens flares" :D

Logik-Löcher? Unsinn? Womöglich ... das gehört zu der Serie vielleicht dazu.
Wer zum Teufel baut so eine Computer-Anlage mit so einer Flüssigkühlung?
Wie plötzlich können die Haare von Ilsa Faust trocknen, bevor sie den Motorrad-Helm aufzieht?
Was solls.

Insgesamt ganz gute Unterhaltung.

8,5 von 10 Punkten
 

UnbekannterUser

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"Sex Tape" (2014)

Stellenweise ganz unterhaltsam, hab ihn nicht am Stück geschaut, weil ich zwei Mal eingeschlafen bin (nicht, weil der Film so schlecht ist, sondern auch einfach, weil ich sehr müde war), aber insgesamt dann doch relativ belanglos. Bin seit "How I met your Mother" großer Fan von Jason Segel, war allerdings der erste Film, den ich von ihm gesehen hab. Und Cameron Diaz sieht einfach echt gut aus für ihr Alter, da kann man nichts sagen. Nochmal sehen muss ich den Film allerdings auch wirklich nicht.

5/10

"Monsieur Claude und seine Töchter" (2014)

Wieder mal ein Film aus Frankreich, der sehr zu überzeugen gewusst hat. Würde ich absolut jedem weiterempfehlen. Sympathischer Cast, gute schauspielerische Leistungen und eine gesunde Portion - zum Teil auch schwarzer - Humor. Der Spagat zwischen Kritik an Fremdenhass/Antisemitismus und Humor ist Philippe de Chauveron auf sehr charmante Art und Weise geglückt. Toller Streifen.

7,5/10


Nachtrag zu Tarantino:

Bin auch großer Tarantino Fan und finde das Reservoir Dogs definitiv einer seiner schlechtesten Filme ist. Insgesamt fand ich ihn zwar ganz ok, aber im Vergleich zu den meisten seiner anderen Werke fällt er da mmn schon ziemlich ab.

Gut, im Vergleich zu "Pulp Fiction" oder "Inglorious Basterds" fällt er auf jeden Fall ein gutes Stück ab, aber wie schon oben geschrieben wurde: Erstlingswerk und so (habe gerade gesehen, dass der Film fünf Tage nach meiner Geburt in Amerika in die Kinos kam, interessiert zwar keinen, aber ich wollte es mitgeteilt haben).
 

desl

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Fast & Furious 7

Nunja ... ich fand Teil 6 und insbesondere Teil 5 besser.
Man wird gut unterhalten, aber stellenweise fand ich den Film dann doch zu bescheuert.

Klar, Logik-Löcher, Schnitt/Regie-Fehler, geringer Realismus-Grad ... damit muss man bei der Fast&Furius-Reihe nunmal leben.

Aber die Handlung bzw. das Drehbuch wirkt teilweise arg wie mit der heißen Nadel gestrickt bzw. einfach unsinnig.

Ich versuch das mal ein wenig zu rekonstruieren:

Deckard Shaw: Hey kleiner Bruder ... hat vielleicht nicht jeder gedacht, dass du die Nummer am Ende von Teil 6 mehr oder weniger überlebt hast, aber nun bist du im Krankenhaus und ich besuch dich. Ich werde dich rächen und hab nun zum Anfang mal das halbe Krankenhaus demoliert, in dem zu schwerkrank untergebracht liegst ... erschien mir sinnvoll.

- übernächste Szene -

Deckard sucht ausgerechnet in Hobbs Computer nach Infos nach Doms Crew. Anstatt den unbewaffneten Hobbs einfach zu erschießen kommt es natürlich zu einem Handgemenge. Hobbs wird verletzt und spielt damit im Film nur eine kleinere Rolle, damit The Rock genug Zeit für den Hercules-Dreh hat.

- nächste Szene -

Deckard: Hey Dom, ich hab dir ein Paket geschickt mit einer Bombe. Gut dass ich genau weiß, wie lange eine Paket-Sendung von Tokyo nach L.A. braucht und gut, dass diese beim Eintreffen in den Staaten nciht durchleuchtet werden oder sowas. Sie explodiert gleich und deswegen hab ich Han grad vor wenigen Sekunden getötet ... ein Glück, dass die Handlung von "Tokyo Drift" da zeitlich gerade voll reinpasst, dass das mit der Bombe so gut abgestimmt ist.
Dom: Meh ... mein Haus.

- nächste Szene -

Dom: Hey Hobbs, du im Krankenhaus? Oh du hast ne Tochter. Na sowas.
Hobbs: Deckert ist böse. Tu was du machen musst.

- nächste Szene -

Dom: Hey Leute, schön dass ihr alle hier in L.A. zu Hans Beerdigung gekommen seid. Find ich auch gut, dass keiner fragt, warum er hier beerdigt wird, wo er doch nun ne Weile in Tokyo gelebt hat und so.
Brian: Deckard ist sicher hier irgendwo und guckt uns zu
Deckard: Ja ich fahr hier mal rum und guck euch zu ... aber sobald ihr mich seht, haue ich ab, damit Dom mich verfolgt.


Verfolgungsjagd, Showdown, Deckard bedroht Dom mit ner Waffe. Plötzlich tauchen Soldaten auf. Deckard flüchtet.

Deckard: Hey Leute ihr sehr mich später noch mal wieder.
Kurt Russell: Hey Dom, ich bin Kurt Russell und das Drehbuch hat für meine Rolle keinen Namen hergegeben. Ich bin Chef einer streng geheimen Truppe, für die leider auch kein Name parat war.
Dom: Na toll, wegen ihnen ist mir grad Shaw entwischt.
Kurt Russell: Ach den sehen wir bestimmt nochmal wieder.


- nächste Szene -

Kurt Russell: Yo hier ist mein Hauptquartier ... ihr könnt alle Karren haben und so. Um Shaw zu finden, braucht ihr "das Auge Gottes" ... alle Überwachungskameras anzapfen und so. Dafür braucht ihr den Hacker Ramsey.
Dom: Dafür brauch ich meine Crew
Kurt Russell: Deine Crew kommt gerade an ... die haben keine Fragen gestellt.
Dom: Ok wo ist Ramsey?
Kurt Russell: Die ist entführt worden von irgendeinem Afrikaner. Wie in anderen Filmen in denen eine fiktive Militärdiktatur vorkommen soll, ist es immer etwas afrikanisches ... da gibt es eh so viele Länder, dass kaum einer weiß, welche wirklich existieren und welche nicht. Im Moment sind die gerade in Aserbaidschan unterwegs.
Dom: Warum in Aserbaidschan?
Kurt Russell: Keine Ahnung ... ich glaube die Drehgenehmigung war günstig.


- nächste Szene -

Ok, befreien wir Ramsey um Deckard zu finden.

Dom: Ok da ist der Konvoy.
Brian: Ramsey ist bestimmt in dem Bus. Keine Ahnung wieso die überhaupt einen Bus haben und so ... aber das muss einfach so sein.
Dom: Ok, knacken wir den Bus ... haben wir schon vorher in nem anderen Teil mit nem LKW gemacht.
Deckard: Hey Leute hier bin ich, ihr braucht mich nicht suchen.
Dom: Ne ich hau erstmal ab und rette mich und die Hackerin um dich zu finden.


- nächste Szene -

Ramsey: Hey Leute, wir haben uns gerade dutzende Male überschlagen, nachdem wir einen Abhang runtergestürzt sind. Sollten Dom und ich nicht ins Krankenhaus?
Die anderen: Äh ... nö.
Ramsey: Ok, um Shaw zu orten brauch ich einen bestimmten Chip. Den hab ich nach Abu Dabhi geschickt. Warum? Keine Ahnung ... gab vielleicht Filmförderung.


- nächste Szene -

Ok, ab gehts nach Abu Dabhi.

Ramsey-Kumpel: Hey ich hab den Chip in nem Tuning-Teil an nen reichen Prinzen verkauft, damit die Handlung hier länger als 30 Sekunden dauert. Das steckt nun in nem Lykan HyperSport und der steckt da oben in dem Wolkenkratzer.

Ab zu dem Teil im Wolkenkratzer.

Brian: Hey Dom heb mal das Auto hoch, damit ich drunter gucken kann. Als Schrauber weiß ich ja, dass ich Tuning-Teile mit einem Blick unter das Auto finde.
Dom: Geht klar. Oh, wir müssen fliehen. Komm wir nehmen das Auto mit.
Brian: Oh, das Teil ist in die Mittelkonsole eingebaut ... na sowas.
Deckard: Hey Leute, ich bin auch nach Abu Dabhi geflogen und extra auch auf diese Party gekommen. Ihr braucht den Ortungs-Chip nicht besorgen, damit Ramsey mich orten kann ... hier bin ich!
Dom: Ne jetzt nicht, wir hüpfen erstmal mit diesem Sportwagen von einem Wolkenkratzer in den nächsten. Nanu ... Bremsen kaputt ... wie konnte das passieren?

Dom und Brian retten sich so gerade eben und es geht wieder zu Kurt Russell. Letty, Tej und Co wurden gerade von Sicherheitsleuten umstellt und Deckard war dort auch noch im Raum? Egal ... jene Situation wird sich irgendwie aufgelöst haben. Deckard hat wahrscheinlich nen anderen Fahrstuhl genommen.


- nächste Szene -

Kurt Russell: Ok, nachdem Deckard zwei Mal zu euch gekommen ist, als ihr Ramsey und den Ortungschip geholt habt, haben wir nun alles, um Deckard zu finden.
Ramsey: Hey ich habe Deckards Quasi-Hauptquartier gefunden. Könnte er uns da eine Falle oder so stellen?
Die anderen: Mh ... nö.


- nächste Szene -

Deckard: Schön dass ihr gekommen seid. War ganz schön aufwändig, dass wir alle aus Abu Dabhi wieder abreisen, ohne uns bis hierher über den Weg zu laufen. Ach übrigens, ich hab mich mit den bösen Typen aus Aserbaidschaden/Afrika/Wasauchimmer verbündet und dadurch kriegen die jetzt den Chip für "das Auge Gottes".


- nächste Szene -

Dom: Ok, wir sind in L.A. weil wir uns hier auskennen.
Brian: Hey wir spielen Katz und Maus mit Ramsey. Jakande (der afrikanische Militärgeneral) wird sie haben wollen.
Dom: Wieso sollte Jakande Ramsey erwischen wollen? Er hat doch schon was er hat.
Brian: Weiß ich auch nicht so genau.
Deckard: Hey Leute ich bin auch wieder da. Ich finds irgendwie doof, dass die Handlung etwas von mir abgerückt ist zu dieser sinnfreien Story mit der Hackerin, Jakande und dem Chip um mich zu orten, obwohl ich euch überall hin folge, weil ich irgendwie immer weiß wo ihr seid.

Jakande tod, Deckard gefangen genommen


- nächste Szene -

Hobbs: So du kommst nun in ein Spezial-Gefängnis von der CIA.
Deckard: Was hat die CIA mit dir zu tun?
Hobbs: ... äh ... nichts ... glaub ich.
Deckard: Was wird mir vorgeworfen?
Hobbs: Du hast mein Büro kaputt gemacht.
Deckard: Krieg ich einen Prozess?
Hobbs: Nö


- letzte Szene -

Brian: Ok, wir machen nun noch was für die Tränendrüse oder so. Mein Schauspieler ist gestorben und seine beiden Brüder ersetzen ihn in der Hälfte der Szenen, etwas CGI gibts auch noch. Also mehr Szenen von hinten filmen, oder im Halbschatten. Ludracris hat noch für weitere Teile unterschrieben ... weiß nicht, ob's ohne mich weiter geht. In diesem Teil bin ich eigentlich auch nicht wirklich wichtig.

So zynisch es auch klingt ... ich glaube, wenn Paul Walker noch leben würde, stünde Fast & Furious nicht auf Platz 5 der Filme mit dem höchsten Einspielergebnis (bzw. Platz 8 inflationsbereinigt).

Ich hatte mir mehr erhofft.
Aber die ganze Sache mit 'Wir suchen Shaw obwohl Shaw uns auf Schritt und Tritt folgt' ... das war einfach zu doof.

6,8 von 10 Punkten
 
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"Straight Outta Compton" (2015)

War in der Premiere am Mittwoch (Originalton mit dt. Untertiteln) und für mich als großen Fan des amerikanischen HipHops "alter Schule" natürlich ein absolutes Muss. Sehr gelungener Film mit guten Schauspielern (die Ähnlichkeit zu den Künstlern ist zum Teil wirklich sehr krass), viel Humor und sogar auch aktueller Gesellschaftskritik in Bezug auf die Polizeigewalt in den USA vor allem farbigen Bürgern gegenüber. Der Film dauert zwar relativ lang, aber er erzählt die Geschichte von N.W.A. sehr genau und gut, in meinen Augen hätte er sogar noch länger gehen können, aber das hätte wohl den Rahmen gesprengt. Bis jetzt einer der besten Filme die ich 2015 gesehen habe.

8,5/10
 

WallIn

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"Straight Outta Compton" (2015)

War in der Premiere am Mittwoch (Originalton mit dt. Untertiteln) und für mich als großen Fan des amerikanischen HipHops "alter Schule" natürlich ein absolutes Muss. Sehr gelungener Film mit guten Schauspielern (die Ähnlichkeit zu den Künstlern ist zum Teil wirklich sehr krass), viel Humor und sogar auch aktueller Gesellschaftskritik in Bezug auf die Polizeigewalt in den USA vor allem farbigen Bürgern gegenüber. Der Film dauert zwar relativ lang, aber er erzählt die Geschichte von N.W.A. sehr genau und gut, in meinen Augen hätte er sogar noch länger gehen können, aber das hätte wohl den Rahmen gesprengt. Bis jetzt einer der besten Filme die ich 2015 gesehen habe.

8,5/10

Auf den Film freue ich mich auch schon richtig!
 

Cudi

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"Straight Outta Compton" (2015)

War in der Premiere am Mittwoch (Originalton mit dt. Untertiteln) und für mich als großen Fan des amerikanischen HipHops "alter Schule" natürlich ein absolutes Muss. Sehr gelungener Film mit guten Schauspielern (die Ähnlichkeit zu den Künstlern ist zum Teil wirklich sehr krass), viel Humor und sogar auch aktueller Gesellschaftskritik in Bezug auf die Polizeigewalt in den USA vor allem farbigen Bürgern gegenüber. Der Film dauert zwar relativ lang, aber er erzählt die Geschichte von N.W.A. sehr genau und gut, in meinen Augen hätte er sogar noch länger gehen können, aber das hätte wohl den Rahmen gesprengt. Bis jetzt einer der besten Filme die ich 2015 gesehen habe.

8,5/10

Kann ich alles unterschreiben. Besonders Ice Cube Jr. mit Bart war einfach so krass ähnlich. :D

Gebe 8/10
 

desl

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Birdman

Ich hatte so manch positive Stimmen zu dem Film gehört ... und nicht nur von der "Academy". So wollte ich den Film auch mal gucken und, oh Glück, die Videothek (ja ich mach sowas altmodisches) hatte immerhin ein BluRay-Exemplar.

Kurz: Es geht um einen abgehalfterten Schauspieler, welche Anfang der 90ger den Comic-Superheld "Birdman" in drei Kinofilmen gespielt hat und damals ein Kinoheld war. Nun versucht er sich am Broadway zu beweisen, in einem Stück bei dem er auch selbst Regie führt. Dabei kommt ihm verschiedenes in die Quere. Exzentrische Schauspieler, Drogensucht der Tochter ... und die Stimme in seinem Kopf ... die ausgerechnet die vom Comicheld Birdman ist.

Irgendwo ein cooler Film ... hat wirklich was. Aber irgendwie war's nicht ganz "unsers". Vielleicht zu niveauvoll? Oder zu anspruchsvoll? Ich weiß es nicht wirklich.
Wie bei "The Artist" hatte ich letztlich den Gedanken, dass die Academy allzu gerne das feiert, was sich mit Schauspielerei beschäftigt.

Bemerkenswert ist, dass der Film so gedreht wurde, als hätte man den Eindruck, es gäbe keine Schnitte. Klar gibt es die mal (da hält die Kamera mal still in einem Korridor) ... aber nicht deutlich sichtbar.

Fazit: Kann man gucken, hat was, ist auch durchaus amüsant ... gefällt aber nicht jedem.


7 von 10 Punkten
 
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