U18 Europameisterschaft


bender

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Macvan ist bis auf 2 Ausnahmen allen Spielern in der Liste von nba draft überlegen. Nur in einem einzigen Punkt zieht er gegenüber Spielern wie Tanghe und Harris und wie sie alle heißen den Kürzeren: Athletik. Und dieser Punkt hat zur Folge, dass er trotz zweier Wahnsinnsturniere, in denen er seine Mannschaft zum Titel führte (U-19/U-18), in dieser Liste ganz unten steht und Spieler, die nichts gezeigt haben, sehr weit oben.

NBA Talent = 0.7*Athletik + 0.3*Basketballskills + 1ppm Basketball-IQ...
Es geht, wie schon hundertmal geschrieben, um Potential und nicht um Leistung. Das sind zwei Paar Schuhe. Kann ein Luc Louves oder ein Elias Harris die Skills lernen, die er aktuell nicht hat? Ja. Aber kann ein Milan Macvan die Athletik bekommen, die er nicht hat? Nein. Damit ist für die ersten beiden das Potential für eine NBA-Karriere gegeben, beim zweiten eher nicht (ich schreibe eher, weil ich denke das Macvan so eine Luis-Scola-Typ ist, und je nach dem wie sich Scola in der NBA schlägt, wird man über Macvan urteilen können).

Zum Klarstellen und Mitlesen, damit auch du es begreifst: In der griechischen Nationalmannschaft spielen Griechen. Koufos ist Grieche, weil seine Eltern Griechen sind. Ob er dabei in den USA oder in Südafrika geboren ist, spielt für seine Nationalität überhaupt keine Rolle.

Im französischen Team ist die riesige Mehrheit überhaupt nicht französischen Ursprungs. Selbst der allerwichtigste Spieler hat einen Ami-Vater und eine holländische Mutter.
Was genau macht deiner Meinung nach einen Griechen zum Griechen oder einen Franzosen zum Franzosen? Liegt das in den Genen, oder was? Und wenn ja, wie lange? Wer hat das zu entscheiden?

Die Eltern des derzeitigen franz. Staatspräsidenten stammen aus Ungarn und Griechenland. Was ist er? Ungar, Grieche oder Franzose? Wenn man weit genug in der Vergangheit zurückgeht, findet man bei jedem Menschen "außernationale" Wurzeln. Viele heutige Franzosen sind Nachfahren von ausgewanderten Polen und Tschechen. Was sind sie deiner Meinung nach? Oder sind wir vielleicht alle Afrikaner, nur weil vor ein paar Millionen Jahren der Homo Sapiens von dort kam?

Meiner Meinung nach gehört ein Mensch zu der Gruppe (in dem Fall zu der Nation) in der er aufgewachsen ist. Denn einzig die Erziehung formt den Menschen. Egal ob nun ein Kind afrikanische, asiatische oder europäische Eltern hat, wenn es in Griechenland aufwächst ist es Grieche, in Frankreich Franzose und in Deutschland Deutscher. Was denn auch sonst?

Deiner Meinung nach ist Kosta Koufos eher Grieche als Sofoklis Schortsanitis, aber in Wahrheit ist es umgekehrt. Schortsanitis ist in Griechenland aufgewachsen, Koufos nicht. Für welches Land Koufos (oder Calathes) spielen will, ist seine Sache, aber Griechen macht ihn das im Prinzip ebenso wenig wie J.R. Holden ein Russe ist.
 

Montenegro#1

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Deiner Meinung nach ist Kosta Koufos eher Grieche als Sofoklis Schortsanitis, aber in Wahrheit ist es umgekehrt. Schortsanitis ist in Griechenland aufgewachsen, Koufos nicht. Für welches Land Koufos (oder Calathes) spielen will, ist seine Sache, aber Griechen macht ihn das im Prinzip ebenso wenig wie J.R. Holden ein Russe ist.

Schwachsinn. Wie kann einer dessen beide Eltern Griechen sind weniger Grieche sein wie einer dessen Vater nur Grieche ist?

Auch ein Mithat Demirel ist kein Deutscher. Es ist legitim und für mich normal das er für Deutschland spielt, da er hier aufgewachsen ist etc. Nur diese Demirel spricht zu Hause türkisch und fühlt sich unter Türken wohler. Man kann den auf keinen Fall mit einem Karl Heinz vergleichen der in Berlin geboren ist und dessen Eltern beide deutsch sind. Bei Demirel ist es ja noch so, dass er viel lieber für die Türkei spielen würde, doch dafür zu schlecht ist. Bei den afrikanischen Einwandaran ob nun in Deutschland oder Frankreich ist es oft anders, da viele Afrika nie gesehen haben und die Verbände aus den afrikanischen Ländern einfach sich auch nicht um diese Spieler in der ganzen Welt kümmern die für sie spielen könnten.

Und bin ich jetzt Deutscher weil ich hier aufgewachsen bin und mein Cousin ist Serbe, weil er in Montenegro aufwächst?

Und bender glaubst du wirklich ein Louves könnte ein besserer Spieler als ein Macvan werden? Zwischen diesen Spielern liegen im Moment Welten. Ein Louves wird nie ein Winner sein wie ein Macvan und einen BB-IQ wie Macvan wird er auch nie haben.
 

rÖsHti

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Also zunächst einmal: ich bin selber Grieche dritter Generation, hier geboren, hier zur Schule gegangen, hier studiert, spreche deutsch und in Griechenland war ich nur im Urlaub. Na, machts klick, dass wenn man griechische Eltern zu hause hat, nur ie ein Grieche aufwachsen kann?

Mein Vater ist turke, meine Mutter kommt aus Osterreich (was heisst seine Eltern sind beide osterreicher) und ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen....Weiss bin ich jetzt ? Turke obwohl ich nur 3 Worte Turkish spreche oder osterreicher obwohl meine Mutter gar kein osterreicher Pass hat da sind auch in der Schweiz geboren ist und ich nie ein Fuss dort gesetzt habe ?

Guadeloupe und martinique sind ehemalige Kolonien, die nun den Status eines Überssedepartements bekommen haben, um von der UNO nicht belangt zu werden. Ändert nichts an der Tatsache. Das wär so, als wenn es keine Weltkriege gäbe und Namibia deutsche Kolonie bliebe. Namibia wäre heute dann vielleicht auch ein Übersee-Bundesland und deren Einwohner könnten wählen etc. Wären es für dich allesamt Deutsche, nur weil Deutschland das Land vor ca. 100 jahren überfallen hatte?

Fakt ist Guadeloupe und Martinique sind jetzt Departement von Frankreich, die Leute die dort wohnen sind franzose, sie sprechen franzosich...
Ein paar Departement von Frankreich gehörten damals auch Italien, Deutschland oder Spanien....ist jetzt deshalb jemand der in Strasbourg wohnt ein Deutscher oder Franzose ?
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Schwachsinn. Wie kann einer dessen beide Eltern Griechen sind weniger Grieche sein wie einer dessen Vater nur Grieche ist?
Diese Aussage ist in seiner Allgemeingültigkeit natürlich auch Schwachsinn. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss.
Bender hat in der Beziehung recht, dass in erster Linie die Erziehung die Zugehörigkeit zu einer Gruppe definiert.
Nur wer seit Ihr zu beurteilen, was in den jeweiligen Köpfen vorgeht. Wie haben die Eltern erzogen? Sind dies Menschen, die dauernd nach ihren Wurzeln leben, oder so wie es jetzt von ihrer Umwelt gezeigt bekommen?
Ich würde z. B. wetten, dass die Kinder von Detlef Schrempf sich selbst als Amerikaner bezeichnen würden, weil auch Schrempf selber die USA als Lebensmittelpunkt für immer ansieht. Nur ist das immer gleich. Natürlich nicht.

Bender macht es sich natürlich auch zu einfach. In einer Zeit in der Ghettos und Parallelgesellschaften üblich sind, kann man auch nicht sagen, dass das Aufwachsen in einem Land ihn zu einem Bürger macht. Dies beweisen z. B. gewisse Türken hier, Mexikaner in den USA und auch z. B. Araber in Frankreich. (wobei dies keine Verallgemeinerung sein soll, sondern nur auf bestimmte Personen gerichtet ist.)

Für mich ist jeder der Büger eines Landes, zu dem er (und kein anderer) sich gehörig fühlt.

Und das ist mal ganz unabhängig von der NM in der man spielt. Die sucht man sich wahrscheinlich auch nache den Chancen aus, für sich und die NM.
 
Zuletzt bearbeitet:

Montenegro#1

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Diese Aussage ist in seiner Allgemeingültigkeit natürlich auch Schwachsinn. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss.
Bender hat in der Beziehung recht, dass in erster Linie die Erziehung die Zugehörigkeit zu einer Gruppe definiert.
Nur wer seit Ihr zu beurteilen, was in den jeweiligen Köpfen vorgeht. Wie haben die Eltern erzogen? Sind dies Menschen, die dauernd nach ihren Wurzeln leben, oder so wie es jetzt von ihrer Umwelt gezeigt bekommen?
Ich würde z. B. wetten, dass die Kinder von Detlef Schrempf sich selbst als Amerikaner bezeichnen würden, weil auch Schrempf selber die USA als Lebensmittelpunkt für immer ansieht. Nur ist das immer gleich. Natürlich nicht.

Bender macht es sich natürlich auch zu einfach. In einer Zeit in der Ghettos und Parallelgesellschaften üblich sind, kann man auch nicht sagen, dass das Aufwachsen in einem Land ihn zu einem Bürger macht. Dies beweisen z. B. gewisse Türken hier, Mexikaner in den USA und auch z. B. Araber in Frankreich. (wobei dies keine Verallgemeinerung sein soll, sondern nur auf bestimmte Personen gerichtet ist.)

Für mich ist jeder der Büger eines Landes, zu dem er (und kein anderer) sich gehörig fühlt.

Und das ist mal ganz unabhängig von der NM in der man spielt. Die sucht man sich wahrscheinlich auch nache den Chancen aus, für sich und die NM.


Du hast natürlich nicht unrecht. Es spielt eine sehr große Rolle, wie man erzogen wird. Doch dies ist bei den meisten Ausländern aus Europa die dann in einem anderen europäischen Land finden zu meißt so der Fall, dass diese Kinder sich einfach ihrem Heimatland Kroatien, Serbien, Griechenland etc. weiterhin sehr verbunden fühlen, aber nur enigen würden Deutschland verlassen um in der Heimat zu leben. Zumindest nicht bis man in Rente ist. Das ist z.B. bei den Ausländern aus afrikanischen Ländern anders, da diese Personen vielleicht 1x in 5 Jahren in ihr Heimatland besuchen oder gar nicht.

Wie ich es schon sagte, diese Personen haben absolut das Recht für Deutschland zu spielen, denn schließlich bekommen die hier ihre Ausbildung und man gibt ihnen eine Chance und steckt viel Geld in sie, wenn sie talentiert sind. Diese Personen fühlen sich dann zu meißt auch als deutsch. Nur ich kann diese Personen weiterhin nicht als einen deutschen ansehen wie einen Karl Heinz.

Das beste Beispiel ist die kroatische Fussball NM. Man muss sich nur mal ansehen wie viele Spieler dort außerhalb von Kroatien geboren sind und ihre Ausbildung nicht in Kroatien bekommen haben. Siehe die Kovacbrüder, Josip Simunic, Joe Didulica, Anthony Seric, Mladen Petric und auch Ivan Rakitic um den es einen riesen Wirbel gab, weil er sich gegen die Schweizer und für die Kroatische NM entschieden hat.
 

bender

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Schwachsinn. Wie kann einer dessen beide Eltern Griechen sind weniger Grieche sein wie einer dessen Vater nur Grieche ist?
Weil der eine in den USA aufgewachsen ist, und der andere in Griechenland.

Wenn es immer nur nach den Vorfahren ginge, gäbe es ja überhaupt keine US-Amerikaner, sondern nur Engländer, Deutsche, Polen, Iren, etc. die eben in Amerika geboren sind.

Und bin ich jetzt Deutscher weil ich hier aufgewachsen bin und mein Cousin ist Serbe, weil er in Montenegro aufwächst?
Ja. Zumindest wäre das das logischste. Zwar entscheidet letztenendes jeder selbst, welcher Nation er sich verbunden fühlt, aber im Regelfall ist das das Land, in dem man aufgewachsen ist. Ich denke weder Diaw noch Pietrus noch Petro noch irgendein anderer französischer Spieler fühlt sich noch als Senegalese, Kongolese oder woher ihre Vorfahren auch kamen. Kosta Koufos dagegen hält sich für Griechisch, wie ja auch vor ihm Nick Galis. Jeder wie er will. Aber jemanden einen Strick daraus zu binden, dass seine Physiognomie nicht mit den eigenen Klischees, wie Franzosen etc. auszusehen haben, übereinstimmt, halte ich für idiotisch.

Und bender glaubst du wirklich ein Louves könnte ein besserer Spieler als ein Macvan werden? Zwischen diesen Spielern liegen im Moment Welten. Ein Louves wird nie ein Winner sein wie ein Macvan und einen BB-IQ wie Macvan wird er auch nie haben.
Ich denke nicht, dass Louves besser wird, aber die Möglichkeit besteht. Und für NBA-Defense ist er schon heute besser geeignet. Selbst wenn nicht alles nach Plan verläuft könnte aus ihm immer noch ein Maceo Baston werden.
 

THRYLOS

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Es geht, wie schon hundertmal geschrieben, um Potential und nicht um Leistung. Das sind zwei Paar Schuhe. Kann ein Luc Louves oder ein Elias Harris die Skills lernen, die er aktuell nicht hat? Ja. Aber kann ein Milan Macvan die Athletik bekommen, die er nicht hat? Nein. Damit ist für die ersten beiden das Potential für eine NBA-Karriere gegeben, beim zweiten eher nicht (ich schreibe eher, weil ich denke das Macvan so eine Luis-Scola-Typ ist, und je nach dem wie sich Scola in der NBA schlägt, wird man über Macvan urteilen können).

Macvan konnte sich gegen alle seine gleichaltrigen und bis zu 1,5 Jahre älteren Konkurrenten aus Europa und aller Welt in 2 Turnieren behaupten, ohne eine heruasragende Athletik aufzuweisen. Wie kann man dann diesem Spieler weniger Potential bescheinigen, als anderen, die nicht den gleichen Wurf, das gleiche Verständnis für das Spiel, ählich gute Bewegungen etc aufweisen?
Nach deiner Logk hat ein Dekathlet-Champion das Potential ein Spitzenbasketballer zu werden, schließlich kann man ja alles basketballrelevantes erlernen...:skepsis:

Was genau macht deiner Meinung nach einen Griechen zum Griechen oder einen Franzosen zum Franzosen? Liegt das in den Genen, oder was? Und wenn ja, wie lange? Wer hat das zu entscheiden?

Die Eltern des derzeitigen franz. Staatspräsidenten stammen aus Ungarn und Griechenland. Was ist er? Ungar, Grieche oder Franzose? Wenn man weit genug in der Vergangheit zurückgeht, findet man bei jedem Menschen "außernationale" Wurzeln. Viele heutige Franzosen sind Nachfahren von ausgewanderten Polen und Tschechen. Was sind sie deiner Meinung nach? Oder sind wir vielleicht alle Afrikaner, nur weil vor ein paar Millionen Jahren der Homo Sapiens von dort kam?

Meiner Meinung nach gehört ein Mensch zu der Gruppe (in dem Fall zu der Nation) in der er aufgewachsen ist. Denn einzig die Erziehung formt den Menschen. Egal ob nun ein Kind afrikanische, asiatische oder europäische Eltern hat, wenn es in Griechenland aufwächst ist es Grieche, in Frankreich Franzose und in Deutschland Deutscher. Was denn auch sonst?

Deiner Meinung nach ist Kosta Koufos eher Grieche als Sofoklis Schortsanitis, aber in Wahrheit ist es umgekehrt. Schortsanitis ist in Griechenland aufgewachsen, Koufos nicht. Für welches Land Koufos (oder Calathes) spielen will, ist seine Sache, aber Griechen macht ihn das im Prinzip ebenso wenig wie J.R. Holden ein Russe ist.

Genau da liegt ja der Denkfehler bei dir: Stell dir vor, du wanderst mit deiner Frau nach Japan aus und ihr bekommt dort nach einiger Zeit Nachwuchs. In welcher Umgebung wird das Kind aufwachsen? Natürlich in einer deutschen, denn ihr werdet eure Gewohnheiten und Denkweisen nicht von heute auf morgen abstellen. Es ist nur allzu natürlich, dass ihr eurer Kind in Japan genauso erziehen würdet wie hier in Deutschland. Also bekommt das Kind auch ein deutsches Bewusstsein.
Aus dem gleichen Grund fühlt sich Koufos als Grieche, weil er in einem griechischen Elternhaus aufgewachsen ist, in die dortige griechsich-orthodoxe Kirche ging und Messehelfer war und in eine griechische Nachmittagsschule ging, um griechisch zu lernen.
Aus dem gleichen Grund kann ich wird auch ein Türke in 5.Generation sich hier in Deutschland als Türke fühlen, weil er als Türke in seinem Elternhaus aufwächst.
 

Montenegro#1

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Weil der eine in den USA aufgewachsen ist, und der andere in Griechenland.

Wenn es immer nur nach den Vorfahren ginge, gäbe es ja überhaupt keine US-Amerikaner, sondern nur Engländer, Deutsche, Polen, Iren, etc. die eben in Amerika geboren sind.

Es ist bei weitem nicht der Fall, dass sich jeder Auswanderer in den USA sofort als Ami fühlt. Dies trifft vor allem auf viele Personen zu, die dort ab 1970 hingezogen sind. Das gleiche ist es mit Koufos. Und es war früher als die Einwanderer siedelten auch so, dass sie zuerst meißtens unter sich blieben. So war es oft bei den Deutschen, doch durch den 1. und 2. WK wuchs immer mehr der Druck auf sie und viele wurden zu dieser Zeit wie Dreck behandelt, weil man dachte es könnten Spione sein etc. Alles deutsche wurde aus dem Sprachgebrauch geworfen und deutsche Namen amerianisiert. Es macht überhaupt nichts aus wo ich aufwachse, sondern von was ich geprägt wurde. Und da ist es eben bei den meisten Ausländern auf dieser Welt die nicht aus Afrika stammen, dass sie sich mehr ihrem Heimatland zugebunden fühlen.

Ja. Zumindest wäre das das logischste. Zwar entscheidet letztenendes jeder selbst, welcher Nation er sich verbunden fühlt, aber im Regelfall ist das das Land, in dem man aufgewachsen ist. Ich denke weder Diaw noch Pietrus noch Petro noch irgendein anderer französischer Spieler fühlt sich noch als Senegalese, Kongolese oder woher ihre Vorfahren auch kamen. Kosta Koufos dagegen hält sich für Griechisch, wie ja auch vor ihm Nick Galis. Jeder wie er will. Aber jemanden einen Strick daraus zu binden, dass seine Physiognomie nicht mit den eigenen Klischees, wie Franzosen etc. auszusehen haben, übereinstimmt, halte ich für idiotisch.

Das ist logisch wäre ist abolut lächerlich. Aber am Ende entscheidet jeder selber darüber, ob er sich nun mehr als Deutscher oder Türke fühlt. Und was schreibe ich die ganze Zeit über die Afrikaner? Bei denen kommt es durchaus öfter vor, dass sie sich dem Land verbunden fühlen, indem sie aufgewachsen sind. Da sie ihr Heimatland ja auch nie gesehen haben oder 2x im Leben und gar nicht so eine Bindung haben können wie ein Türke der jedes Jahr in die Türkei fliegt etc.

Und Kostas Koufos hält sich nicht nur für Griechisch der Junge ist auch Grieche wie jeder andere aus Griechenland.
 

paoki

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Hallo zusammen!

Also das Thema sollte man langsam abschliessen,
denn es bringt nichts, jeder hat seine Meinung und Vorstellung dazu.
Ich denke jeder Mensch und in dem Fall Spieler kann nur fuer sich selbst entscheiden als was er sich sieht.Und das muessen die anderen dann aktzeptieren!
Ein Koufos hat sich als Grieche bekannt und seine Liebe zu seinen Wurzeln oeffentlich bestaetigt.Erst mit Worten und dann mit Taten in dem er sich fuer die griechische Nati entschieden hat.Punkt!
Was im Falle Frankreichs ist, ist deren Sache, wenn Spieler afrikanischer Abstammung fuer Frankreich spielen wollen dann sollte man es aktzeptieren, den in dem Augenblick represaentieren sie das Land und die Auszeichnung bekommt halt das Land.
Ganz gleich wenn man persoenlich andere Wertvorstellungen hat...
Wichtig ist nur der Punkt das man in irgendeinerweise auch BEzug zu diesem Land hat und nicht einfach ein gekaufter Soeldner ist!

Zu Kalathis kann ich nur sagen das dessen Vater stolzer Grieche ist und seine Mutter Amerikanerin.
Sein Vater will das seine beiden Soehne unbedingt fuer Greece spielen.
Als was die Brueder sich letztendlich sehen wird man durch dessen Entscheidung erkennen, ganz einfach!
Spielen die fuer die USA, dann sind es in meinen Augen mehr Amerikaner, spielen die fuer Greece haben sie sich ganz klar fuer ihre griechischen Wurzeln entschieden und zeigen fuer was und mit was sie sich entscheiden.
Ihre Entscheidung und beides muss aktzeptiert werden!

Gruss
 

paoki

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Mal was anderes,

wir konnten nun zwei Spiele live verfolgen,
und durch die Statistiken einiges erkennen!
Welche Spieler haben sich in euren Augen Leistungsmaessig fuer die Zukunft herrauskristalisiert?
Ueber Koufos,Rubio oder Macvan brauchen wir nicht zu diskutieren,es geht mir vielmehr um die anderen.

Ich fang mal an, bei Greece war ich gerade im Halbfinale sehr begeistert von Pappas.Ein Wahnsinnstempo drauf und richtig gute Skills.
Wenn man bedenkt das er mit der Juengste des Turniers war, schon nicht schlecht.Allerdings oft zu eigensinnig und im Finale ein richtig schlechten Tag erwischt mit viele Fehlern.Was bei den Alter natuerlich kein Wunder ist!
Matalon und Giannopoulos haben mir auch sehr gut gefallen und koennten in der Zukunft durchaus was werden.

Bei Serbien natuerlich ausser Macvan, hat mir Katnic und Stojazic sehr gut gefallen von dennen man in Zukunft noch viel hoeren wird.
Bei dennen hat man natuerlich auch gesehen das sie viel eingespielter und mit mehr professioneller Erfahrung sind.

Bei den Franzosen denke ich mal hat sich ganz klar Jackson und Diot herrauskristalisiert.
Gerade Jackson der mit seiner Treffsicherheit jeder Mannschaft sehr gefaehrlich werden kann.
Und genau das fehlte den Franzosen bis jetzt!

Bei den Tuerken ist Balbay wohl ein Riesentalent, allerdings wohl zu klein um mal ein ganz grosser zu werden.
Obwohl fuer das europaeische Basketball wirds wohl reichen um oben mitzuspielen.
Oezcan auch mit einer starken Leistung!
Aber ueberraschender Weise waren die Tuerken sehr schwach bei dieser EM und irgendwie hab ich das Gefuehl das ausser bei ihren 2-3 Stars der Leistungsschub stagniert hat.

Bei den Spaniern ausser Rubio noch Aguilar und P.tomas sehr stark.

Bei den Bulgaren hat mich auch ein Spieler ueberrascht Namens Zachariev der seine Mannschaft allein gehalten hat.


Wie ist eure Meinung zu diesen Spieler und welche koennt ihr noch ergaenzen?

GRuesse
 

rÖsHti

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Genau da liegt ja der Denkfehler bei dir: Stell dir vor, du wanderst mit deiner Frau nach Japan aus und ihr bekommt dort nach einiger Zeit Nachwuchs. In welcher Umgebung wird das Kind aufwachsen? Natürlich in einer deutschen, denn ihr werdet eure Gewohnheiten und Denkweisen nicht von heute auf morgen abstellen. Es ist nur allzu natürlich, dass ihr eurer Kind in Japan genauso erziehen würdet wie hier in Deutschland. Also bekommt das Kind auch ein deutsches Bewusstsein.

Was fur ein tolles Beispiel lol
Würde das Kind in eine normale Schule gehen und japanisch lernen oder in eine privat Schule ?
Wäre es fur immer oder würden die Eltern nach ein paar Jahren wieder zuruck nach Deutschland gehen ?

Wenn sich die 2 Eltern in der japanische Geselschaft integrieren, das Kind nur japanisch spricht, nie in Deutschland geht, warum würde es sich deutsch fühlen ? Weil es nicht wie ein Japaner aussieht ?
 

THRYLOS

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Was fur ein tolles Beispiel lol
Würde das Kind in eine normale Schule gehen und japanisch lernen oder in eine privat Schule ?
Wäre es fur immer oder würden die Eltern nach ein paar Jahren wieder zuruck nach Deutschland gehen ?

Wenn sich die 2 Eltern in der japanische Geselschaft integrieren, das Kind nur japanisch spricht, nie in Deutschland geht, warum würde es sich deutsch fühlen ? Weil es nicht wie ein Japaner aussieht ?

Du redest rein hypothetisch, ich spreche aus Erfahrung am eigenen Leib:

Meine beiden Eltern sind Griechen und ich bin griechisch erzogen worden. Und ich bin vollstens integriert, spreche mehr als perfekt deutsch und besuche Griechenland nur im Urlaub. Warum bin ich Grieche?
 

bender

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Du redest interessanterweise von kulturellen Unterschieden. Du sprichst Griechisch, weil es deine Eltern sprechen und dir beigebracht haben. Aber jemand aus Frankreich, dessen Eltern aus dem Senegal, dem Kongo, von Martinique oder meinetwegen Neukaledonien stammen, spricht trotzdem nur französisch, weil auch dort französisch gesprochen wird. Er sieht sich wahrscheinlich eher als Franzose als du als Deutscher, deshalb ist es unfair ihm das Recht, in seiner französischen Nationalmannschaft spielen zu dürfen, streitig zu machen, nur weil er dunkle Hautfarbe hat.
 

THRYLOS

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Du redest interessanterweise von kulturellen Unterschieden. Du sprichst Griechisch, weil es deine Eltern sprechen und dir beigebracht haben. Aber jemand aus Frankreich, dessen Eltern aus dem Senegal, dem Kongo, von Martinique oder meinetwegen Neukaledonien stammen, spricht trotzdem nur französisch, weil auch dort französisch gesprochen wird. Er sieht sich wahrscheinlich eher als Franzose als du als Deutscher, deshalb ist es unfair ihm das Recht, in seiner französischen Nationalmannschaft spielen zu dürfen, streitig zu machen, nur weil er dunkle Hautfarbe hat.

Ich spreche niemandem etwas ab! Das Wort kulturelle Unterschiede hast du mir in den Mund gelegt. Darüberhinaus ist die Sprache nur ein Aspekt einer Kultur, schließlich fühlen sich Brasilianer auch nicht als Portuguisen und Mexikaner auch nicht als Spanier.
Und von mir aus können Pietrus und Parker und Kirksay und Turiaf sich allesamt als Franzosen fühlen. Ein Armutszeugnis für Frankreich mit ca. 60 Millionen Einwohnern ist es allemal, dass sämtliche sportliche Erfolge, ob im Fußball, im Basketball oder in der Leichtathletik, allesamt fast ausschließlich auf das Konto von Immigranten zurückzuführen sind.
 

bender

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Und von mir aus können Pietrus und Parker und Kirksay und Turiaf sich allesamt als Franzosen fühlen. Ein Armutszeugnis für Frankreich mit ca. 60 Millionen Einwohnern ist es allemal, dass sämtliche sportliche Erfolge, ob im Fußball, im Basketball oder in der Leichtathletik, allesamt fast ausschließlich auf das Konto von Immigranten zurückzuführen sind.
Warum? Sind das etwa Menschen zweiter Klasse, deren Erfolge nur halbsoviel zählen, oder was?
 

Shakey Lo

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Es ist bei weitem nicht der Fall, dass sich jeder Auswanderer in den USA sofort als Ami fühlt. Dies trifft vor allem auf viele Personen zu, die dort ab 1970 hingezogen sind. Das gleiche ist es mit Koufos. Und es war früher als die Einwanderer siedelten auch so, dass sie zuerst meißtens unter sich blieben. So war es oft bei den Deutschen, doch durch den 1. und 2. WK wuchs immer mehr der Druck auf sie und viele wurden zu dieser Zeit wie Dreck behandelt, weil man dachte es könnten Spione sein etc. Alles deutsche wurde aus dem Sprachgebrauch geworfen und deutsche Namen amerianisiert.
Da hat aber einer gestern beim ARD-gucken gut aufgepasst ;)
Und von mir aus können Pietrus und Parker und Kirksay und Turiaf sich allesamt als Franzosen fühlen. Ein Armutszeugnis für Frankreich mit ca. 60 Millionen Einwohnern ist es allemal, dass sämtliche sportliche Erfolge, ob im Fußball, im Basketball oder in der Leichtathletik, allesamt fast ausschließlich auf das Konto von Immigranten zurückzuführen sind.
Irgendwie hat die Aussage einen Touch Gerhard Mayer-Vorfelder in sich. So ganz will ich aber nicht verstehen, warum das ein Land bzw. dessen Sport schlechter machen soll und das eines anderen, "reinen" Landes besser. Die Erklärung hätte ich gern... ach ja, noch ein kleiner Einwurf am Rande: Wie viele der aktuellen (amerikanischen) NBA-Spieler waren vor ihre Karriere arm, kamen aus irgendwelchen sozial niedrig gestellten Gegenden? Ich verkürze das mal... Antwort: "Ne Menge!" - Okay, und warum kann das in Frankreich nicht auch so sein? Dass man den Sport genauso wie in Amerika als sozialen Aufstieg nutzt? Die Unterschicht in Frankreich sind nunmal zum Großteil Immigranten. Die wären aber nicht minder erfolgreich, wenn sie schon seit Napoleons Zeiten in Frankreich leben würden.
 

THRYLOS

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Warum? Sind das etwa Menschen zweiter Klasse, deren Erfolge nur halbsoviel zählen, oder was?

Geh mir nicht auf die Nerven mit deinen heuchlerischen Unterstellungen. Sinn und Zweck von Nationalmannschaften ist es, dass unterschiedliche Nationen sich sportlich messen. Das setzt voraus, dass jede Nation auf seine "eigenen Leute" setzt. Dementsprechend sind deren Erfolge nicht nur ihre eigenen Erfolge sondern Erfolge des Landes, das sie repräsentieren.

Im Endeffekt ist es so, als wenn James, Wade, Bryant, Anthony für Deutschland auflaufen würden (weil sie z.B. als Kinder von in Deutschland stationierten Armeeangehörigen hier geboren würden und hier aufwuchsen) und alles international abräumen würden. Die Deutschen selber wären nicht auf diese Erfolge stolz, weil sie dieses Team nciht als das ihrige empfinden würden, mit dem sie sich identifizieren können. Der Erfolg ansich wäre nicht die Hälfte wert, für den deutschen Sportfan hingegen nicht einmal ein 1/10.
 

lastsamurai

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Im Endeffekt ist es so, als wenn James, Wade, Bryant, Anthony für Deutschland auflaufen würden (weil sie z.B. als Kinder von in Deutschland stationierten Armeeangehörigen hier geboren würden und hier aufwuchsen) und alles international abräumen würden. Die Deutschen selber wären nicht auf diese Erfolge stolz, weil sie dieses Team nciht als das ihrige empfinden würden, mit dem sie sich identifizieren können. Der Erfolg ansich wäre nicht die Hälfte wert, für den deutschen Sportfan hingegen nicht einmal ein 1/10.

Komisch, dass die Erfolge eines Felix Sturm in Deutschland euphorisch gefeiert werden, dass man sich über die Siege einer Fussball-Nationalmannschaft mit den Herren Klose, Podolski, Asamoah, Neuville, Kuranyi usw. freuen kann und dass seit Jahren Amateur-Boxer, Ringer, Turner und Leichtathleten wenig "kerndeutsche" Namen tragen und man trotzdem froh ist, bei Siegerehrungen mal wieder die deutsche Nationalhymne zu hören.

Jeder der amerikanischen Nationalspieler stammt im Endeffekt aus einer afrikanischen Kolonie (ok, außer Jason Kidd ;) ), muss man denen jetzt auch absprechen, dass es eine "richtige" Nationalmannschaft ist?

Mir ist das alles zu engstirnig: jeder soll für das Land spielen, zu dem er den meisten Bezug hat. Wenn ein Ivan Rakitic für Kroatien spielen will, weil seine Eltern Kroaten sind - ok. Wenn er für die Schweiz spielen will, weil er in der Schweiz aufgewachsen ist - auch gut.
Wenn allerdings ein Ailton sich 5 Mio. von arabischen Scheichs zahlen lassen will, damit er für Saudi-Arabien antritt und keinerlei Bezug zu diesem Land hat - da hört der Spaß auf!

PS: Wenn James, Bryant, Anthony etc. hier aufgewachsen wären, wären sie wohl heute kaum die Basketballer, die sie heute sind.
 

rÖsHti

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Und wieso waren also alle so stolz auf Deutschland letztes Jahr als Klose und Podolski so viele Tore schossen ? :confused: Beide in Polen geboren und beide haben polnische Eltern...
 

Shakey Lo

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Geh mir nicht auf die Nerven mit deinen heuchlerischen Unterstellungen. Sinn und Zweck von Nationalmannschaften ist es, dass unterschiedliche Nationen sich sportlich messen. Das setzt voraus, dass jede Nation auf seine "eigenen Leute" setzt. Dementsprechend sind deren Erfolge nicht nur ihre eigenen Erfolge sondern Erfolge des Landes, das sie repräsentieren.

Im Endeffekt ist es so, als wenn James, Wade, Bryant, Anthony für Deutschland auflaufen würden (weil sie z.B. als Kinder von in Deutschland stationierten Armeeangehörigen hier geboren würden und hier aufwuchsen) und alles international abräumen würden. Die Deutschen selber wären nicht auf diese Erfolge stolz, weil sie dieses Team nciht als das ihrige empfinden würden, mit dem sie sich identifizieren können. Der Erfolg ansich wäre nicht die Hälfte wert, für den deutschen Sportfan hingegen nicht einmal ein 1/10.
Stimmt, das erklärt auch die Beliebtheit der französischen Fußball-Nationalmannschaft und die eines Zinedine Zidane. Absolut jeder Franzose kann sich null komma null damit identifizieren :rolleyes: Oder vielleicht waren es auch nur die politischen Rechtsausleger des Landes, die darüber gejammert haben. Ich will dir nichts unterstellen, aber du drängst dich echt selber mit Nachdruck in eine Ecke, in der du offenbar nicht stehen willst. Vielleicht kannst du das als Grieche aber auch nur nicht so nachvollziehen.
 
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