Week 16 - das nackte Überleben um die Playoffs beginnt!!


Fro

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Pacer #33 schrieb:
Sehe ich alles komplett anders.

1. Ich denke, dass der Druck durch die gestrige Niederlage für die Colts, vorallem in Hinblick auf die Saints und deren zwei Niederlagen in Folge nach Bruch des Perfektionismus, nur gestiegen ist. Das Medieninteresse richtet sich genau jetzt auf Indianapolis. Und genau jetzt, kurz vor den Playoffs, werden dadurch einzelne Spieler in ihrem Selbstvertrauen geschwächt und fangen an nachzudenken. Darüber, dass momentan kein Wideout der Colts gute Leistungen bringt. Darüber, dass Bob Sanders fehlt. Darüber, dass die Colts kein konstantes Running Game haben. Darüber, dass die Colts keinen Guru als Headcoach mehr haben.

Vorallem mit Hinblick auf den vermeintlichen Einbruck der Saints grinst jetzt die ganze Welt auf die Colts, die Experten machen nichts anderes, als zu diskutieren, ob das Benching gestern ein Fehler war.
Währenddessen erstarken die Patriots wieder, die Steelers sind lebendiger als noch nach der Niederlage gegen die Browns und der Angstgegner San Diego ist nun das Team mit dem längsten Streak und vermutlich dem größten Swagger in der Liga.

Mit Hinblick auf diese Faktoren stellt die Niederlage gegen die Jets einen Souveränitätsverlust dar, der jetzt medial ausgeschlachtet wird. Manning wird das weniger jucken, das Einzige was seine Ausnahmestellung gefährdet sind bekanntlich Interceptions. Aber ausgehend von den teilweise jungen Pfeilern in der Defense und dem Headcoach, den Medien und der Konkurrenz hätte gestern ein Sieg her müssen. Soviel dazu.


2. Die Niederlage der Patriots im Bowl vor zwei Jahren führe ich tendenziell doch eher konkret auf den Miracle Catch von Tyree zurück. Wer im Superbowl ist, der will ihn gewinnen, egal wie der Record der Regular Season, die Ereignisse in den Playoffs oder die Expertenmeinungen und der Medienrummel ist. So gesehen ist der Superbowl isoliert, alles fängt in diesem Spiel von 0 an, das ist ja auch der Ruf dieses Spiels. Und so ist es passiert, die Patriots hatten ein perfekt funktionierendes Team, fast eine Maschine. Die Giants an diesem Abend aber auch, nur dass das eben medial weitgehend untergegangen ist. Das bessere Team hat gewonnen, das hatte für mich nichts mit Medien oder Druck zu tun. Einfach weil es der Supebowl war und Brady da nicht zum ersten mal war.

Also grundsätzlich würde ich in den Playoffs sowieso schonmal gar nicht gegen die Pats wetten, solange die Belichick und Brady im Team haben, da könnte Indy auch einen Rekord von 50:0 haben. Noch viel grundsätzlicher gebe ich nichts auf die Meinung sogenannter Experten, weil die es sowieso immer hinterher besser wissen. Was hätten die gleichen Experten denn wohl erzählt, wenn es gestern durch unglückliche Umstände Peyton Manning das Kreuzband zerrissen hätte, weil man ihn hat durchspielen lassen? Genau... Wie konnte man bloß die ganze bisherige Arbeit für ein unbedeutendes Spiel aufs Spiel setzen.

Für mich wird einfach sehr wenig auf Sport- bzw. Sportlerpsychologie gegeben. Wir sind uns einig, dass jeder immer gewinnen will, nur besteht eben ein Unterschied zwischen gewinnen wollen und gewinnen können. Wenn du einem solchen Druck ausgesetzt bist, nämlich bei einem Sieg lediglich die Erwartungen erfüllt zu haben - und genau darauf lief es ja damals bei den Pats hinaus - oder aber als die absoluten Deppen darzustehen, dann wird eben bei dem einen oder anderen Spieler der Arm bzw. die Beine schwer, weil je länger das Spiel eng bleibt, desto mehr fängst du an nachzudenken, was sein könnte. Für die Giants war das ein riesiger Vorteil. Von daher glaube ich weiterhin, dass diese Niederlage für die Colts kein Nachteil ist. Probleme haben doch zu dieser Jahreszeit fast alle Teams.
 
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Fro

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theIrish schrieb:
Die Dolphins von 1972 hatten die perfect season und wurden haben den Super Bowl gewonnen. OK damals waren es noch 14 Spiele aber perfect season ist perfect season.

Bei dir klingt das auch etwas so als hätten die Pats damals total versasgt und wären von den Giants abgeschlachtet worden aber eigentlich war man dabei das Spiel zu gewinnen und dann kam eben dieser catch. Der QB ist heute ehr average der WR sitzt im knast also kann man schon von Glück reden.

Klar hatten die Pats in dem Spiel einige probleme vor allem hatten die Giants die combo Brady/Moss gut aus dem Spiel genommen und damals hatten man noch nicht so viele alternativen.

Trotzdem ist es peinlich eine perfect Season einfach weg zu werfen. Die ganze Saison bisher haben meine 3 brothers in law gelacht heute lachen mein Bruder und ich und wenn die Colt nicht den Superbowl gewinnen werden die 3 eine verdammt langes Jahr vor sich haben. :D

Gut, ich hätte mich besser ausdrücken sollen: Selbstverständlich habe ich mit perfect season eine Saison nach dem aktuellen Spielplan gemeint, denn selbst vor dem Superbowl hatten die Pats schon einen Sieg mehr geholt als die Dolphins insgesamt in der Spielzeit inklusive Superbowl. Wenn man noch andere Faktoren hinzurechnet, allen voran die Einführung der Salary Cap in den 90ern, was die Zusammenstellung eines dominanten Teams bzw. einer Dynastie nochmal erschwert hat, so ist für mich einzig und allein die Pats-Saison der Maßstab für eine perfect season, weil die Leistung in meinen Augen durch diese ganzen Faktoren deutlich schwerer zu erbringen ist.

Natürlich haben für mich die Pats nicht versagt, immerhin sind sie nach den Bears und den Titans noch das einzige Team in der Liga, welches mir einigermaßen sympathisch ist. ;)
Ich sage lediglich, wie diese Saison in den Geschichtsbüchern vermerkt werden wird bzw. wie man in 10 Jahren darüber reden wird. Ich gehe davon aus, dass du auch schon lange genug US-Sport verfolgst, wir wissen doch beide, dass man über den Zweiten eher kein Wort verliert.

Über Glück oder Unglück brauchen wir nicht zu debattieren, ich denke wir sind uns beide einig, dass niemand ohne Glück einen Titel holt. Eher würde ich es als Glück bezeichnen (für die Giants), dass die Pats unfähig waren, Eli Manning zu sacken, wo sie doch schon mehrere Hände an ihm dran hatten. Dann wäre die Uhr weitergelaufen, man hätte sich erstmal sammeln müssen, und hätte ein enorm schweres 4th down gehabt (wenn ich mich richtig erinnere war das Play ja bei 3rd & 10), Manning hat sich irgendwie befreien können und dann den Ball irgendwo hingeschmissen, David Tyree hat dann den Jumpball gegen Harrison (?) für sich entschieden. Bei einem Jumpball eines Offensivspielers gegen einen Verteidiger würde ich tendenziell eher davon ausgehen, dass der Offensivspieler an den Ball kommt, wenn seine Position besser ist (wie in diesem Fall), da der Verteidiger nunmal auch darauf achten muss, bloß keine Pass Interference zu begehen.
Ob Plexiglas Burress heute im Knast sitzt ist für das damalige Spiel natürlich vollkommen unerheblich, weil wir beide wissen, wofür er eingebuchtet wurde, und dass diese Geschichte zum damaligen Zeitpunkt noch nicht passiert war.
Die Tatsache, dass in Entscheidungsspielen meistens die "kleinen bzw. unbekannten" Spieler den Unterschied machen ist ja auch nicht so ganz neu (man denke nur an Larry Brown oder Desmond Howard in den Superbowls z. B.).

Perfect season weggeschmissen oder nicht, wenn man so ein wenig Druck von der Mannschaft nehmen kann ist es doch ok. Jede Wette, wenn die Pats könnten, würden sie den Sieg gegen die Giants in der RS gegen einen Sieg im Superbowl eintauschen, oder nicht? ;)
 

Patrick

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Lovie Smith ist echt nur noch :gitche:

On 2nd and 7 lässt er die Uhr fast 30 Sekunden runterlaufen, nimmt die letzte Auszeit und kickt das FG on 2nd down. :laugh2:
 

Nachbars_Lumpi

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Wie dumm sind denn bitte die Vikes? Verspielen doch tatsächlich Platz 2 in der NFC und damit den Heimvorteil in den Divisional Playoffs, der nun an die Eagles gehen wird. Und das gegen die Bears :wall: Wie dumm kann man sein? :wall:
 

Boedefeld

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:gitche:

Wieso sind die Vikings jetzt "dumm"? Weil sie gegen ein Team verlieren, was gestern eines ihrer besten Leistungen dieser Saison gezeigt hat?

Seit Favre da ist spielt Peterson fast nur noch Grütze. Die Fumbles waren schon vorher da, aber sein Running-Game ist total schei*e geworden. :mad: Längster Run war 10 Yards. Und die Defense der Bears ist auch so stark..

Wenns kein Super Bowl gibt, war der alte Mann total überflüssig.
 

Fro

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Super, jetzt wo es um die goldene Ananas geht, können die plötzlich wieder Defense spielen. :rolleyes:
 

Nachbars_Lumpi

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Den kannst du dir sonstwo hinstecken. Die Vikes kacken nur noch ab und haben 3 der letzten 5 Spiele verloren. Sie MÜSSEN die Bears schlagen und nix anderes. Du weißt selber wie wichtig den Vikes der Heimvorteil ist. Zuhause sind sie ungeschlagen (7-0), auswärts solala (4-4). Was wäre dann besser, in den Div. Playoffs zuhause oder auswärts zu spielen? :rolleyes: Durch diese dumme Niederlage gegen die Bears verkacken sie den 2. Seed und damit Heimvorteil in den Div. Playoffs. DAS ist dumm.
 

Tajiri262

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Die 3 bisher dominantesten Teams der NFL haben diese Woche alle verloren, dadurch werden vorallem die Karten in der NFC nochmal neu gemischt, die Vikes müssen jetzt wieder um WC-Bye zittern, wäre aber schon verdammt dämlich das nach so einem Saisonstart nochmal herzuschenken, man muss nächste Woche allerdings gewinnen, ansonsten schnappt sich der Sieger aus Boys vs. Eagles das Bye (wenn ich das richtig überblickt habe?). Die Saints haben durch die Niederlage der Vikes gestern nun Home-Field in der Tasche, aber die aktuelle Entwicklung ist doch etwas besorgniserregend. Über die Colts wurde hier schon lange diskutiert, egal ob Druck vom Team genommen werden sollte. Ich finds einfach richtig *******e, so eine Chance auf eine historische Saison wegzuwerfen.
 

Eric

Maximo Lider
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Die Eagles müssen erstmal die Cowgirls schlagen. Das ist alles andere als selbstverständich.

Es wäre aber ein Riesenschritt. Ein Divisional Playoff Game würde dann nicht im kuscheligen Dome stattfinden, sondern in Philly und damit draussen. Das Wetter wäre schlecht, Favre hätte ein Spiel mehr in den Knochen, die Eagles wären ausgeruht und Westbrook hätte ein Spiel weniger in dem er sich verletzen kann. Ich sehe schon vor mir, wie Favres müde Pässe in die Arme von Asante Samuel segeln.
 

Tajiri262

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Die Eagles müssen erstmal die Cowgirls schlagen. Das ist alles andere als selbstverständich.

Es wäre aber ein Riesenschritt. Ein Divisional Playoff Game würde dann nicht im kuscheligen Dome stattfinden, sondern in Philly und damit draussen. Das Wetter wäre schlecht, Favre hätte ein Spiel mehr in den Knochen, die Eagles wären ausgeruht und Westbrook hätte ein Spiel weniger in dem er sich verletzen kann. Ich sehe schon vor mir, wie Favres müde Pässe in die Arme von Asante Samuel segeln.

Wenn die Boys gewinnen und die Vikes verlieren, geht das Bye aber nach Dallas.
 
B

B.KuK

Guest
:jubel::jubel: Was für ein geiles game gestern in Chicago...endlich hat sich das wachbleiben mal gelohnt! Go Bears.....:D

Ein super game zum abschluss der dekade!!!
 

Boedefeld

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Den kannst du dir sonstwo hinstecken. Die Vikes kacken nur noch ab und haben 3 der letzten 5 Spiele verloren. Sie MÜSSEN die Bears schlagen und nix anderes. Du weißt selber wie wichtig den Vikes der Heimvorteil ist. Zuhause sind sie ungeschlagen (7-0), auswärts solala (4-4). Was wäre dann besser, in den Div. Playoffs zuhause oder auswärts zu spielen? :rolleyes: Durch diese dumme Niederlage gegen die Bears verkacken sie den 2. Seed und damit Heimvorteil in den Div. Playoffs. DAS ist dumm.

Der :gitche: war auf die Niederlage bezogen.^^ Hätte ein :mensch: wohl eher gepasst. :D

Ich würde eher von Unglück oder Pech reden, dass das Spiel gegen die Bears verloren ging. Dumm mMn nicht.
Dumm ist das Playcalling/die ständige Werferei. Am Anfang der Saison haben die Experten von NFL schon gesagt, dass Favre viel zu oft Werfen würde. Und dann noch das Einbinden von Peterson ins Passing-Game. Dafür haben wir Taylor. :mad:
 

theIrish

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Natürlich haben für mich die Pats nicht versagt, immerhin sind sie nach den Bears und den Titans noch das einzige Team in der Liga, welches mir einigermaßen sympathisch ist.
Ich sage lediglich, wie diese Saison in den Geschichtsbüchern vermerkt werden wird bzw. wie man in 10 Jahren darüber reden wird. Ich gehe davon aus, dass du auch schon lange genug US-Sport verfolgst, wir wissen doch beide, dass man über den Zweiten eher kein Wort verliert.

Da hast du natürlich absolut recht.
Da ich amerikaner bin verfolge ich US Sport schon sehr lange ja ;)

Über Glück oder Unglück brauchen wir nicht zu debattieren, ich denke wir sind uns beide einig, dass niemand ohne Glück einen Titel holt. Eher würde ich es als Glück bezeichnen (für die Giants), dass die Pats unfähig waren, Eli Manning zu sacken, wo sie doch schon mehrere Hände an ihm dran hatten. Dann wäre die Uhr weitergelaufen, man hätte sich erstmal sammeln müssen, und hätte ein enorm schweres 4th down gehabt (wenn ich mich richtig erinnere war das Play ja bei 3rd & 10), Manning hat sich irgendwie befreien können und dann den Ball irgendwo hingeschmissen, David Tyree hat dann den Jumpball gegen Harrison (?) für sich entschieden. Bei einem Jumpball eines Offensivspielers gegen einen Verteidiger würde ich tendenziell eher davon ausgehen, dass der Offensivspieler an den Ball kommt, wenn seine Position besser ist (wie in diesem Fall), da der Verteidiger nunmal auch darauf achten muss, bloß keine Pass Interference zu begehen.
Ob Plexiglas Burress heute im Knast sitzt ist für das damalige Spiel natürlich vollkommen unerheblich, weil wir beide wissen, wofür er eingebuchtet wurde, und dass diese Geschichte zum damaligen Zeitpunkt noch nicht passiert war.
Die Tatsache, dass in Entscheidungsspielen meistens die "kleinen bzw. unbekannten" Spieler den Unterschied machen ist ja auch nicht so ganz neu (man denke nur an Larry Brown oder Desmond Howard in den Superbowls z. B.).

Bei dem Glück und beim Sack gebe ich dir recht. Man könnte auch sagen das Harrison besser den Receiver gespielt hätte und nicht den Ball.

bei "P4P" war dann kurz die enttäuschung noch mal da und ich hab mich dazu hinreisen lassen hat damit natürlich nichts zu tun.

Allerdings finde ich auch das die aktion der Colts auch gewaltig nach hinten los gehen kann.

Naja ich finde das bei den Vikes in den letzten Spielen alle mehr und mehr abgebaut haben k.a. woran das liegt.

Das die Saints wieder verloren haben wie schon geschrieben überrascht mich wenig Brees ist und war immer schon ein streaky Quarterback der war jetzt auf einer langen hot streak geritten und in dieser form ein Pro Bowler ohne frage aber jetzt ist die hot streak eben vorbei.
 
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