Der Wahnsinn von Katar - WM 2022


Werdet ihr die Partien der WM im TV Verfolgen?


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agostino

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Interessant wie die Schichten hier auseinander driften....Multikulti is doch chic....oder etwa doch nicht ? Hmmm
 

stillbrick

Tigerente
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Ad "*die* Boykottierer")
Woher kommt eigentlich die fixe Idee, dass diese eine einheitliche Masse sein sollen oder dafür bestimmte Regeln zu gelten haben. Jeder kann so viel oder so wenig boykottieren, wie er es möchte. Da gibt es zig Varianten und noch deutlich mehr unterschiedliche Individuen. Und auch ein Teilboykott ist nun mal ein Boykott. Es gibt nicht nur ganz oder gar nicht.

Bei mir persönlich ist es nicht mal groß ein Boykott. Eine FIFA-WM in der Adventszeit ist für mich einfach kein attraktives Produkt. Da ist mehr Genervtheit über die Omnipräsenz als ein Gefühl von Verzicht.
 
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Tour de Lennard

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speedclem

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Ich erklär es Dir nochmal, Dummkopf.
Wenn Du Dich über Nazis informierst, dann interessierst Du Dich für sie. Auch wenn sie Dich ankotzen. Aber ein Interesse ist vorhanden, sonst würdest Du Dich nicht informieren, sondern lieber Minigolf spielen.

:kopfpatsch:
:kopfpatsch:

und nochmal: die wm interessiert mich nicht als sportliche veranstaltung. ich verfolge sie nicht.schaue kein spiel. ich lese aber, welche debatten über sie geführt werden. diese debatten interessieren mich. ich versuche zu verstehen, warum es zu so einem irrsinn kommen konnte. interesse an der WM in katar? nein.
 
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Brummsel

Grumpy Old Man
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ich versuche zu verstehen, warum es zu so einem Irrsinn kommen konnte. interesse an der WM in katar? nein.
Geil. Ich mache mich schlau darüber, wie es zu so einem Irrsinn (WM in Katar) kommen konnte.
Mich interessiert das Thema aber nicht. Und das zeige ich dadurch, indem ich die Spiele einfach nicht gucke. :LOL:
 

Francois

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Also auch wenn ich mich damit in diesem Thread in die Nesseln setze ich bin gegen so eine Binde.

Die Probleme bei dieser WM liegen woanders. Sport sollte verbinden über Kulturen und Grenzen hinweg GERADE wenn man sich moralisch überlegen hält (tut jeder). Sport kann einen friedlichen Gegenpunkt gegen politische Differenzen setzen eben indem er den persönlichen Respekt vor dem Menschen betont. Der Sport hat z.B. im Zehnkampf Ost und West deutsche Sportler zu engen Freundschaften gebracht eben da man keinen Klassenkampf daraus gemacht hat. Er hat sogar israelische und palästinensische Sportler näher gebracht. Ganz entscheidend ist dabei das man eben keine politische Demonstration aus einem sportlichen Ereignis macht und das wäre diese Binde durchaus.

Das Problem ist das die WM überhaupt an Katar vergeben wurde und wie. In ein Land ohne Fußballinteresse, geeignetes Klima und unter maximaler Korruption. Der Aufschrei hätte vor der WM kommen müssen mit ernsten Konsequenzen für die FIFA durch DFB und andere große Verbände. Der Aufschrei muss jetzt kommen mit ECHTEN Konsequenzen. Aber Politiker und Funktionäre die nun aufschreien, aber die fetten Wirtschaftsdeals seit Jahren abwickeln sind einfach zutiefst heuchlerisch und es wird genau nichts passieren. Wir benötigen z.B. Katar da wir eine schlichtweg einmalig miese Energiepolitik in den letzten 30 Jahren betrieben haben die uns abhängig von solchen Ländern gemacht hat. Das sind die Probleme.

Wer hier für Menschenrechte eintreten will der kann sich mal Afghanistan etc anschauen wo man nach zahlreichen Solidaritätsbekundungen für die Bevölkerung eben diese auf ekelhafte Weise im Stich gelassen hat. Wo man in unglaublichem Ausmaß im Aufbau einer Zivilregierung versagt hat und dann beim Abzug tausende afghanische Mitarbeiter insb. Frauen im Stich gelassen hat trotz Schutzversprechen. Da sind und passieren immer noch schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit und da hat Deutschland Schuld auf sich geladen, aber kein Mensch interessiert sich mehr dafür. Statt dessen die "One Love " Binde um sich auf die Schulter zu klopfen und wenn die WM vorbei ist sucht man sich die nächste mediale Präsentation. Das ist der Aspekt der Deutschland im Ausland so unsympathisch macht. Große Klappe und wenig dahinter.
 
G

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Guest
Wir haben ein befreundetes Ehepaar. Beide aus Syrien, beide studiert, sichere Jobs und sozial integriert. Und bei Muslime. Sie fragte uns letztens, mit welchen Recht wir den Menschen in Katar vorschreiben wollen, ob sie Homosexualität und LBQT akzeptieren und in die Gesellschaft integrieren sollen. Ob wir bereits mit den Menschen vor Ort in Dialog getretenen sind... Usw. Schlussendlich sind beide ebenfalls gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und finden, dass Homosexualität ein Problem ist. Trotzdem, weil sie hier leben, akzeptieren sie unsere Einstellung, belehren uns aber nicht permanent und versuchen uns zu überzeugen.
 

Barea

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Sport sollte verbinden über Kulturen und Grenzen hinweg GERADE wenn man sich moralisch überlegen hält (tut jeder).
Peitschenhiebe für außerehelichen Geschlechtsverkehr kann man nicht verkultisieren. Die Haltung, Homosexualität sei eine Geisteskrankheit, kann man nicht verkultisieren.

Das ist der Aspekt der Deutschland im Ausland so unsympathisch macht. Große Klappe und wenig dahinter.
Ich bin nicht Deutschland. Ich bin schlichtweg ein Konsument und damit indirekter ein klitzekleiner Finanzier des FIFA-Produkts. Und habe für mich entschieden, meine Aufmerksamkeit aus Gründen nicht diesem Produkt zu widmen.

@Ricard: Hast Du für die Frage für Dich und sie eine Antwort gefunden? Z.B. dass sie niemand zwingt, Homosexualität positiv zu bewerten. Dass es aber gleichwohl gegen die Grundsätze der Menschenrechtskonvention verstößt, Mitmenschen aufgrund sexueller Orientierung aktiv mit staatlichem Gewaltmonopol auszugrenzen, zu stigmatisieren und zu verfolgen?
 
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