🇩🇪 WC Schonach (Damen & Herren), 10. bis 12.2.2023


lenni

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Dieses Jahr findet nicht wie die Jahre zuvor in Schonach das Weltcup-Finale statt, sondern quasi das letzte Kräftemessen vor dem Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Planica. Zum zweiten Mal sind unter anderem auch die Damen im Schwarzwald am Start. Es werden jeweils zwei Gundersen-Wettbewerbe durchgeführt.
Anders als meinst im März sollen an diesem Wochenende gute Bedingungen herrschen.

Schwarzwaldpokal.jpg
Am Samstag geht es auch um den Schwarzwaldpokal. Bereits seit 1967 wird dieser Wanderpokal (gestiftet von Ernst Schmieder, gestaltet vom Schonacher Bildhauer Prof. Klaus Ringwald) aus Bronze mit eingearbeiteten Bergkristallen vergeben. Der Sieger erhält als bleibende Erinnerung noch eine kleine Ausführung. Der große Pokal geht in den Besitz des Gewinners über, wenn er dreimal hintereinander oder insgesamt fünfmal in loser Folge gewonnen wurde.
Diese Chance nach bereits zwei aufeinanderfolgenden Siegen hatten in den vergangenen 56 Jahre bereits acht Athleten, unter anderem Hermann Weinbuch, Hannu Manninen und zu letzt 2018 Eric Frenzel. Der dritte Sieg hintereinander blieb jedoch allen verwert.

In Schonach endet zudem auch die neue German Trophy, die die Wettbewerbe von Klingenthal, Oberstdorf und Schonach beinhaltet. Für sie wird ein eigenes Preisgeld ausgelobt.

Im letzten Jahr war der Sieger an beiden Tagen Jarl Magnus Riiber vor Johannes Lamperter. Vinzenz Geiger und Jørgen Graabak belegten jeweils einmal den dritten und den vierten Platz.
Bei den Damen gab es am Samstag einen japanischen Doppelerfolg mit Anju Nakamura und Harunka Kasai vor Annika Sieff. Zum Weltcupabschluss standen dann nochmal Gyda Westvold Hansen, Harunka Kasai und Ema Volavsek auf dem Podest.

https://www.schwarzwaldpokal.de/

Langenwaldschanze
K-Punkt: 90 m
Hillsize: 100 m
Schanzenrekord: 111 m Ryota Yamamoto, 13.03.2022 , 102 m Gyda Westvold Hansen, 13.03.2022
Quelle

Streckenplan Wittenbach

Dieses Jahr werden einige Athleten hier vor der Weltmeisterschaft pausieren, u.a. Jarl Magnus Riieber, Vinzenz Geiger und Eric Frenzel.
 
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lenni

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Programm

Donnerstag, den 9.2.
19:00 UhrManschaftsführersitzungStartliste Damen
Startliste Herren

Freitag, den 10.02.
09:00 UhrLanglauftraining
13:00 UhrSprungtrainingTickerErgebnis Training
13:45 UhrPCRTickerErgebnis PCR
14:30 UhrSprungtrainingTickerErgebnis Training
15:30 UhrPCRTickerErgebnis PCR

Samstag, den 11.02.
08:15 UhrProbeTickerErgebnis Probe
09:00 UhrSprunglaufTickerErgebnis Sprung09:30 Uhr ZDF Zf.
09:45 Uhr SprunglaufTickerErgebnis Sprung09:45 Uhr ZDF
12:45 UhrLanglaufTickerEndergebnis12:50 Uhr ZDF
13:45 UhrLanglaufTickerEndergebnis13:40 Uhr ZDF

Sonntag, den 12.02.
08:30 UhrProbeTickerErgebnis Probe
09:30 UhrSprunglaufTickerErgebnis Sprung09:20 Uhr ES1, 10:15 Uhr ZDF Zf.
10:30 UhrSprunglaufTickerErgebnis Sprung10:20 Uhr ES2
12:35 UhrLanglaufTickerEndergebnis14:45 Uhr ZDF Zf.
14:15 UhrLanglaufTickerEndergebnis14:15 Uhr ZDF

Sieger des Schwarzwaldpokals: Jens Luraas Oftebro
German Trophy: 1. Johannes Lamparter, 2. Julian Schmid, 3. Jan Luraas Oftebro
 
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Ironpaul

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Die deutschen Kombinierer Vizenz Geiger, Eric Frenzel und Johannes Rydzek verzichten auf den Weltcup in Schonach. Stattdessen steht ein Trainingslager in Oberstdorf auf dem Plan. Quelle : Ich !
 

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Die deutschen Kombinierer Vizenz Geiger, Eric Frenzel und Johannes Rydzek verzichten auf den Weltcup in Schonach. Stattdessen steht ein Trainingslager in Oberstdorf auf dem Plan. Quelle : Ich !
Beim DSV gibt es auch ein entsprechendes Statement dazu:
Die WM steht aber vor der Tür, und deswegen mussten wir die Pläne etwas anpassen. Wir waren zuletzt - bis auf Julian - nicht stark genug im Springen. Deswegen haben wir da die Reißleine gezogen. Wir haben die WM-Starter Eric Frenzel und Johannes Rydzek rausgenommen, sie gehen ins Trainingslager in Oberstdorf. Vinzenz Geiger wird nach einer weiteren ärztlichen Untersuchung in Schonach auch noch pausieren.

Manuel Faißt wäre eigentlich ein Kandidat für das Trainingslager gewesen, aber als Schonacher soll er natürlich die Chance bekommen, sich beim Heim-Weltcup zu zeigen. Er wird allerdings nur einen Wettkampf bestreiten, um anschließend noch genügend Kräfte zu haben, um im Springen noch etwas vorwärts zu bringen auf dem Weg zur WM.
 

johnny

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Auch wenn es vom Anfang an klar war, dass die letzten Wettkämpfe vor der WM schwächer besetzt sein können, ist es schon eine bittere Pille. Nur 43 Athleten und eigentlich die Hälfte der Gastgeber-Nationalmannschaft nicht dabei.
Ausserdem, da sieht man, wie wenig Sinn das Quotensystem hat. Franzosen sind zu 5 in Schonach, es dürfen aber nur 4 in einem Wettkampf starten, somit muss Heinis am Samstag zuschauen. Und sollte es dann am Sonntag mit dem Springen nicht klappen, dann ist er auch nicht dabei, weil in PCR nicht gestartet. Das System sollte flexibler gestaltet werden, d.h. z.B. wenn es so wenige am Start sind, wie jetzt, dann dürfen die Nationen mit geringerer Quote einen Extra-Platz bekommen, wenn sie ihn besetzten wollen und können.
 

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Das Quotensystem ist doch schon seit Jahren Murks. Erstmal ist es total unfair, dass die besten vier Nationen (GER, AUT, NOR, JPN) sechs Plätze bekommen und wer dahinter liegt maximal 4 oder noch weniger. Die achte Nation darf dabei sogar nur noch 3 Athleten stellen, womit, wenn ein Teambewerb ansteht, ohnehin nur 7 Nationen zustande kommen würden, wenn nicht ein Sportler blöd aus der Wäsche gucken soll beim Einzelwettkampf.
Zudem finde ich es auch extremen Mist, dass von den ohnehin nur 55 Quotenplätze, auch die ganze Saison über 3 Quoten für die JWM Medaillengewinner geblockt werden. Und wenn dann wie sehr häufig noch Sportler aus Nationen wie Österreich, Deutschland oder Norwegen diese zusätzlichen Plätze einheimsen, dürfen diese mit 7 Athleten teilnehmen, während anderen Nationen, wie gesagt, ein vierter Quotenplatz für ein Team fehlt.
Aber da scheint die NoKo auch mal wieder nach ihren eigenen Regeln zu tanzen. In den anderen Nordischen Disziplinen ist es keinesfalls Standard, dass die Junioren Medaillengewinner die komplette Saison über einen Fixplatz haben. Den haben sie höchstens zum Saisonfinale und dass ist auch gut so, so vergrößert man die Schere ja nich mehr.


Witzig finde ich ja auch, sehe ich gerade dass erste mal. Die Topnationen bekommen für alle Quotenplätze die Kosten für die Wettkämpfe übernommen. Bei den kleineren Nationen mit zB nur 3 Quoten (USA), bekommen aber nur zwei Sportler die Kosten gedeckt seitens der FIS. Da brauch sich dann auch keiner zu wundern, dass es diesen Nation an Geld fehlt, wenn sie auch noch für die kompletten Kosten aufkommen sollen. Also ich frag mich wirklich, wer da in der Kombinationen verantwortlich ist …
 

Benjamin

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Das Quotensystem ist doch schon seit Jahren Murks. Erstmal ist es total unfair, dass die besten vier Nationen (GER, AUT, NOR, JPN) sechs Plätze bekommen und wer dahinter liegt maximal 4 oder noch weniger. Die achte Nation darf dabei sogar nur noch 3 Athleten stellen, womit, wenn ein Teambewerb ansteht, ohnehin nur 7 Nationen zustande kommen würden, wenn nicht ein Sportler blöd aus der Wäsche gucken soll beim Einzelwettkampf.
Zudem finde ich es auch extremen Mist, dass von den ohnehin nur 55 Quotenplätze, auch die ganze Saison über 3 Quoten für die JWM Medaillengewinner geblockt werden. Und wenn dann wie sehr häufig noch Sportler aus Nationen wie Österreich, Deutschland oder Norwegen diese zusätzlichen Plätze einheimsen, dürfen diese mit 7 Athleten teilnehmen, während anderen Nationen, wie gesagt, ein vierter Quotenplatz für ein Team fehlt.
Aber da scheint die NoKo auch mal wieder nach ihren eigenen Regeln zu tanzen. In den anderen Nordischen Disziplinen ist es keinesfalls Standard, dass die Junioren Medaillengewinner die komplette Saison über einen Fixplatz haben. Den haben sie höchstens zum Saisonfinale und dass ist auch gut so, so vergrößert man die Schere ja nich mehr.


Witzig finde ich ja auch, sehe ich gerade dass erste mal. Die Topnationen bekommen für alle Quotenplätze die Kosten für die Wettkämpfe übernommen. Bei den kleineren Nationen mit zB nur 3 Quoten (USA), bekommen aber nur zwei Sportler die Kosten gedeckt seitens der FIS. Da brauch sich dann auch keiner zu wundern, dass es diesen Nation an Geld fehlt, wenn sie auch noch für die kompletten Kosten aufkommen sollen. Also ich frag mich wirklich, wer da in der Kombinationen verantwortlich ist …
Hm, also da hast du das Quotensystem ja nicht wirklich korrekt dargestellt. Der Kern des Quotensystems ist ja gerade der, dass man die Zahl der Startplätze eben nicht daran festmacht, ob man zu den besten vier oder sieben Nationen gehört, sondern an der Anzahl der weltcuptauglichen Athleten, die zur Verfügung stehen.
Dazu schaut man, wie viele Sportler ein Land unter den besten 55 der Weltrangliste hat - und das ist zunächst mal die Anzahl der Startplätze, die ein Land bekommt. Dabei gilt:
  • Auf diese Weise kann ein Land nicht mehr als 6 Startplätze bekommen. Wenn zum Beispiel Norwegen 11 Kombinierer unter den Top 55 hat, dann bekommen trotzdem erstmal nur 6 Startplätze. (Artikel 4.1 des Weltcup-Reglements)
  • Über gute COC-Leistungen können drei Länder einen zusätzlichen Startplatz erhalten. (Artikel 4.1 des Weltcup-Reglements)
  • Länder, die auf diese Weise nur 1, 2 oder 3 Startplätze bekommen haben, bekommen einen zusätzlichen Starplatz geschenkt (das ist der, den sie dann aber selbst zahlen müssen). Übrigens ist deshalb die Gesamtzahl der Startplätze keineswegs auf 55 gedeckelt. (Artikel 4.1.3 des Weltcup-Reglements)
  • Länder, die auf diese Weise noch gar keinen Startplatz haben, bekommen 2 geschenkt, wobei sie einen bezahlt bekommen, wenn sie eine "Basisquote" haben (mindestens einen Weltcuppunkt im Einzel oder im Team innerhalb eines bestimmten Zeitraums). (Artikel 4.1 des Weltcup-Reglements)
  • Findet an einem Wochenende ein Teamwettkampf oder ein Team Sprint statt, darf jedes Land, das darann teilnimmt, auch im Einzel vier Athleten an den Start bringen (Artikel 4.1.3 des Weltcup-Reglements). Da fehlt also niemandem ein Startplatz.
  • Und natürlich gibt es das persönliche Startrecht für die Medaillenträger der JWM; diese Plätze werden aber keinesfalls von den übrigen Startplätzen abgeknapst, sondern kommen obendrauf. (Artikel 2.2c) des Weltcup-Reglements)
Insgesamt finde ich das System eigentlich ziemlich gelungen; mir gefällt auch das persönliche Startrecht der JWM-Medaillenträger recht gut, weil es die JWM etwas aufwertet - und es ist ja auch gerade hier nicht ausgemacht, dass diese Startplätze immer an die großen Nationen gehen, wie die aktuelle JWM zeigt. Es wäre rechnerisch auch problemlos möglich, dass es mehr Nationen mit 6 Startplätzen gibt oder auch welche mit 5 (hatten die Finnen zum Beispiel in der letzten Periode).
Das Problem ist, dass die großen Nationen so übermächtig sind, dass sie teilweise viel mehr als 6 Kombis in den Top 55 der Weltrangliste haben und dadurch den kleinen Nationen Startplätze wegnehmen (ohne selbst davon zu profitieren). Die Norweger hatten nach der ersten Periode zum Beispiel 11 und die Österreicher 10 Sportler unter den Top 55).
Hier wäre tatsächlich eine Verbesserung möglich; hier könnte man sich am Skispringen orientieren, wo man ja erst vor kurzer Zeit die Regeln geändert hat - und zwar dahingehend, dass man eben nur noch die besten 6 Sportler pro Nation in der Weltrangliste zählt und die übrigen für die Quotenberechnung streicht. Dadurch würden dann noch ein paar Sportler aus den kleineren Nationen nachrücken. Viele leider auch nicht, die haben halt einfach nicht mehr. Aber das Grundprinzip der Quotenberechnung ist schon stimmig.

Anhang: Weltcup-Reglement Nordische Kombination
 

Schwaben-Sancho

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Jenny Nowak holte gerade mit Platz 2 den ersten Podestplatz ihrer Karriere. Herzlichen Glückwunsch an die frühere Juniorenweltmeisterin zu dem tollen Rennen. Erste wurde wie immer Gyda Westvold Hansen. Und wie Hakuba eben schrieb, erstes Podest für Japans Yuna Kasai. Da wird sich das IOC bestimmt freuen, dass mal 2 andere als sonst auf dem Podest sind.
 

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Dafür hat die gute Gyda auch schon wieder über eine Minute Vorsprung.
Aber immerhin war es dahinter wenigstens etwas enger als sonst.
 

Biathlon-Fan

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Da fragt man sich warum Schonach immer das Finale wollte, wenn sie es jetzt unter perfekten Bedingungen machen können.
 

gentleman

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Tippe auf Oftebro, aber schauen wir mal wie Lamparter am Ende drauf ist - er musste viel Führungsarbeit leisten. Vielleicht ist Ilves der lachende Dritte
 

Schwaben-Sancho

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Immerhin hat´s Julian Schmid vor den norwegischen Lutschern ins Ziel geschafft. Aber Lamparter ist ja noch jung und wird sich taktisch verbessern.
 
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