Wimbledon 2023 - Herren


Wer gewinnt in Wimbledon?

  • Jannik Sinner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Daniil Medvedev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Stefanos Tsitsipas

    Stimmen: 0 0,0%
  • Holger Rune

    Stimmen: 0 0,0%
  • Taylor Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Frances Tiafoe

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • Hubert Hurkacz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sebastian Korda

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nick Kyrgios

    Stimmen: 0 0,0%
  • Matteo Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
  • Umfrage geschlossen .

Drago

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Heinz Becker Land
Ich muss aber auch mal eine Sache sagen, und bin sicher das werden Leute wie @Jones , @Eric , @DocBrown aber vermutlich auch @Rhaegar nicht anders sehen, also Leute, die Tennis schon in den 80ern und 90er verfolgten:

Das hat ABSOLUT nichts mit irgendwas "rechtfertigen" oder "abwerten" zu tun!!! Aber es ist einfach absolut offensichtlich, dass es so etwas wie gerade im Finale damals nicht gegeben hätte.

Die spielen jetzt seit fast 3!!! Stunden, und es sind insgesamt 23 Spiele vorbei (Djokovic gewann 13, Alcaraz 10), und man hat gerade 4 Spiele im dritten Satz absolviert.

Da kann wirklich keiner mehr sagen, dass die Veränderung der Spielbedigungen kein Mythos sind. Vor 30 Jahren und vorher wäre das absolut unmöglich gewesen, weil die Bälle nicht nur sau schnell waren und kaum absprangen, sondern auch weil sie ständig versprangen, was lange Grundlinienduelle nahezu umöglich machte.
 

L-james

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Ich muss aber auch mal eine Sache sagen, und bin sicher das werden Leute wie @Jones , @Eric , @DocBrown aber vermutlich auch @Rhaegar nicht anders sehen, also Leute, die Tennis schon in den 80ern und 90er verfolgten:

Das hat ABSOLUT nichts mit irgendwas "rechtfertigen" oder "abwerten" zu tun!!! Aber es ist einfach absolut offensichtlich, dass es so etwas wie gerade im Finale damals nicht gegeben hätte.

Die spielen jetzt seit fast 3!!! Stunden, und es sind insgesamt 23 Spiele vorbei (Djokovic gewann 13, Alcaraz 10), und man hat gerade 4 Spiele im dritten Satz absolviert.

Da kann wirklich keiner mehr sagen, dass die Veränderung der Spielbedigungen kein Mythos sind. Vor 30 Jahren und vorher wäre das absolut unmöglich gewesen, weil die Bälle nicht nur sau schnell waren und kaum absprangen, sondern auch weil sie ständig versprangen, was lange Grundlinienduelle nahezu umöglich machte.
Niemand sagt, dass die Bedingungen sich nicht geändert hätten, natürlich haben die sich geändert, in erster Linie weil die Rasenqualität enorm zugenommen hat. Früher versprangen reihenweise Bälle, Stich und Kühnen haben in ihrem Podcast gesagt, dass sie sogar bewusst Bälle in Zonen gespielt haben wo die Wahrscheinlichkeit am höchsten war, dass der Ball verspringt. Da waren Grundlinienralleys nicht wirklich sinnvoll.

Heute hat der Rasen eine ganz andere Qualität, da verspringt fast nichts mehr, entsprechend kannst du auch deutlich mehr von der Grundlinie agieren.
 

L-james

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Doch da gab es ne ganze Menge. Auch hier im Forum gab s welche die mich für diese Aussge 2010 angegangen sind, meint das wär alles nicht wahr und es gäbe keine Beweise dafür.
Das was manche meinen, dass es bewusst langsamer gemacht wurde, was ich für einen völligen Humbug halte. Am Ende des Tage beschwert sich der ein oder andere, weil die Qualität besser geworden ist und am Ende natürlich das Spiel viel fairer (kein Glückspiel mit dem Verspringen der Bälle).
 

Drago

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Das was manche meinen, dass es bewusst langsamer gemacht wurde, was ich für einen völlig Humbug halte
Nun Tim Henman hat soweit ich mich erinnere durchaus mal so was gesagt. Man wollte den Zuschauern in W mal mehr Ballwechsel geben da pre 2002 einfach keine wirklichen zustande kamen. Und das wollte man ändern und hat s daher bewusst verlangsamt. Ich kann Dir das weder bestätigen noch widerlegen.
 

L-james

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Nun Tim Henman hat soweit ich mich erinnere durchaus mal so was gesagt. Man wollte den Zuschauern in W mal mehr Ballwechsel geben da pre 2002 einfach keine wirklichen zustande kamen. Und das wollte man ändern und hat s daher bewusst verlangsamt. Ich kann Dir das weder bestätigen noch widerlegen.
Natürlich kam das dem Veranstalter gelegen, dass durch die immer bessere Rasenqualität auch die Bedingungen sich mehr zu Grundlinienspiel entwickelt hat. Das nahm man natürlich bewusst mit.

Für mich ist aber selbst heute noch das ein oder andere Rasenmatch ziemlich anstrengend zu gucken, weil zu wenig Ralleys. Ich will die 80er und 90er nicht zurück, kein Bock nur Aufschlag + maximal 1-2 Schläge über mehrere Stunden zu gucken, das hat mit normalem Tennis für mich nichts zu tun.

Die Bedingungen sind auch heute noch schnell genug und der Unterschied zwischen Rasen- und Sandplatztennis ist groß.
 

Drago

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Natürlich kam das dem Veranstalter gelegen, dass durch die immer bessere Rasenqualität auch die Bedingungen sich mehr zu Grundlinienspiel entwickelt hat. Das nahm man natürlich bewusst mit.

Für mich ist aber selbst heute noch das ein oder andere Rasenmatch ziemlich anstrengend zu gucken, weil zu wenig Ralleys. Ich will die 80er und 90er nicht zurück, kein Bock nur Aufschlag + maximal 1-2 Schläge über mehrere Stunden zu gucken, das hat mit normalem Tennis für mich nichts zu tun.

Die Bedingungen sind auch heute noch schnell genug und der Unterschied zwischen Rasen- und Sandplatztennis ist groß.
Kann ich verstehen.

Aber auch Leute ohne tolle Aufschläge wie Edberg oder McEnroe waren einfach dann am besten, wenn Bälle quasi nur vom Boden abtropften und ständig versprangen. Solche Bedingungen gehören im Tennis eigentlich auch dazu. Man kann ja vlt bei Goran noch sagen, dass der wirklich nur nen abrtigen Aufschlag hatte (wohl der beste 1. Aufschlag aller Zeiten, keine schlug in Relation zur Zeit mehr Asse), dazu passable Returns und Passierbälle, aber sonst so gut wie nichts, aber gerade McEnroe oder Edberg hätten da heute gar nichts mehr zu melden, obwohl sie so brilliante Netzspieler waren.

Und richtige Vollblutnetzspeiler werden aussterben wenn das so bleibt, sind sie ja aktuell schon.
 

L-james

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Und richtige Vollblutnetzspeiler werden aussterben wenn das so bleibt, sind sie ja aktuell schon.
Ach du, wenn ich sehe was Alcaraz am Netz alles veranstalten kann, dann spricht das gegen ein "Aussterben". Auch ein Rune hat ein variables Spiel. Es ist eher so, dass im Vergleich zu den letzten 15-20 Jahren, es wieder mehr zur Variabilität geht. Dieses permanente Serve and Volley ist jetzt damit nicht gemeint, aber ich kann damit auch nichts anfangen und sonderlich attraktiv finde ich das auch nicht.
Variables Tennis ist für mich das Premiumprodukt und dafür steht ein Alcaraz wie kein anderer.
 

sistahfan

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Die Frage die sich natürlich nach diesem Finale stellt: Schaffen die beiden auch ein 6-0 in einer Stunde? :confuse:
 

Fenomedal_22

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Will man es auf den einen Moment runterbrechen, war der Punkt bei 1-0 Djokovic im 5. Satz, 30-40 aus Sicht von Alcaraz DER entscheidende Punkt. Djokovic spielt es stark, hat Alcaraz in der Defensive, der schafft es aber, einen unmöglichen Ball noch zurückzubringen und Djokovic setzt die Volley-VH ins Netz. Hätte der Serbe dort das Break geschafft, hätte er sich das wohl nicht mehr nehmen lassen. So hat der junge Spanier das Momentum gedreht und es in der Folge souverän runtergespielt. Bei allem Talent, für einen 20jährigen außergewöhnlich. 👌 Glückwunsch, hält sein Körper, wird auch er Karriere GS Sieger werden und somit viele weitere Major Titel eintüten.
 

Sportsfreund09

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War ein enges Match, das beide hätten gewinnen können. Am Ende war Alcaraz der glücklichere Sieger.

Djokovic war wohl auch nicht ganz bei 100%. Vielleicht merkt man mit 36 dann auch irgendwann mal ein bischen das Alter, was die Regeneration betrifft.
 

BavarianChris

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Niemand sagt, dass die Bedingungen sich nicht geändert hätten, natürlich haben die sich geändert, in erster Linie weil die Rasenqualität enorm zugenommen hat. Früher versprangen reihenweise Bälle, Stich und Kühnen haben in ihrem Podcast gesagt, dass sie sogar bewusst Bälle in Zonen gespielt haben wo die Wahrscheinlichkeit am höchsten war, dass der Ball verspringt. Da waren Grundlinienralleys nicht wirklich sinnvoll.

Heute hat der Rasen eine ganz andere Qualität, da verspringt fast nichts mehr, entsprechend kannst du auch deutlich mehr von der Grundlinie agieren.
Früher waren die ausgetretenen Stellen entsprechend weiter vorne, um die T-Linie herum und im Halbfeld, weil auch generell offensiver gespielt wurde. Die ersten drei, vier Tage war das auch noch ein Teppich. Bei den beiden Finals 2023 versprangen einige Bälle kurz vor der Grundlinie, wo kaum noch Rasen ist. Das mit der verbesserten Rasenqualität überzeugt mich nicht wirklich, der Rasen ist um die Grundlinie herum nach einigen Tagen auch ausgetreten und kaum noch als solcher erkennbar. Aber ist es genügend grüne Fläche weiter vorne bespielbar.
 

Fathi8

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Für mich waren es drei entscheidende Stellen in diesem Match:

1) TB im Zweiten. Novak mit 2 verhältnismäßig leichten Fehlern nacheinander. In Summe 3 UFE (selbstgezählt). Vergibt damit eine mögliche 2:0-Führung.

2) das Megagame im Dritten. Gewinnt das der Djoker trotz 7 Breakbälle noch, kann es mental eine Wende im Dritten erzeugen .

3) der vergebene Schlag bei 1:0 im Fünften Satz.

Alcaraz hat genau die wichtigen Punkte gewonnen, wie es normal der Djoker tut.
Da kann man jetzt interpretieren, dass Novak nicht bei 100% war (seh ich auch so), weil er so Chancen nicht oft liegen lässt. Man kann aber auch sagen, Carlos bringt ihn dazu, weil Novak jetzt auch mental in Situationen kommt, wo er unter Druck steht und weiß: gegen den muss ich diesen Punkt holen, sonst verlier ich den Satz/das Match.

Insgesamt ein Match, das Spaß gemacht hat.
Hätte mir beim 1:3 im dritten einen Hold vom Djoker gewünscht um zu sehen, wie beide darauf reagieren und ob der Satz evtl. 2 Stunden dauert 😜

Aber generell einen großen Glückwunsch an Alcaraz. Es gibt jetzt definitv wieder 2 Spieler die man schlagen muss um GS-Champion zu werden.
 

amoog

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Will man es auf den einen Moment runterbrechen, war der Punkt bei 1-0 Djokovic im 5. Satz, 30-40 aus Sicht von Alcaraz DER entscheidende Punkt. Djokovic spielt es stark, hat Alcaraz in der Defensive, der schafft es aber, einen unmöglichen Ball noch zurückzubringen und Djokovic setzt die Volley-VH ins Netz. Hätte der Serbe dort das Break geschafft, hätte er sich das wohl nicht mehr nehmen lassen. So hat der junge Spanier das Momentum gedreht und es in der Folge souverän runtergespielt. Bei allem Talent, für einen 20jährigen außergewöhnlich. 👌 Glückwunsch, hält sein Körper, wird auch er Karriere GS Sieger werden und somit viele weitere Major Titel eintüten.
Du meintest "Kalender-GS", oder?
 

Tuco

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Du meintest "Kalender-GS", oder?

"Karriere GS" meint eigentlich, im Laufe der Karriere alle GS zu gewinnen, was auch nur wenigen gelungen ist (außer den "Big 3" seit Rod Laver nur Agassi). Das sollte Alcaraz ziemlich sicher schaffen - der Kalender-GS wird natürlich schwierig, er sollte aber (wie in seinem Thread erwähnt) theoretisch bessere Chancen haben als die "Big 3" während ihrer Karriere, da es eben eher unwahrscheinlich ist, dass er in ähnlicher Form während des Großteils seiner Karriere Gegner auf Augenhöhe haben wird. Auch wenn Rune, Sinner & Co. nicht schlecht sind, ist bei denen doch deutlich unsicherer als bei Alcaraz, ob sie jemals all time great Niveau erreichen, bei den 90er-Spielern kann man das wohl schon bei allen fast sicher ausschließen, mit Tsitsipas und Medvedev scheint Alcaraz ohnehin in direkten Duellen wenig Probleme zu haben.
 

tennisfun

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@Tuco
Du hast recht. Etwas irreführend der Begriff. Googlen hat geholfen, man könnte es auch ohne wissen. ;) Vor 10-20 Jahren wurde da mehr darüber gesprochen ob von den big three jeder seinen Kariere GS schafft. Sie schafften es. Alcaraz kann das auch schaffen.
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