Vitali Klitschko vs. David Haye


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Professor Moriarty

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Hatte sich nach dem Wladimir-Rahman Kampf schon mehr als eindeutig angedeutet. Vitali bekam mal wieder den Jähzorn-Blick und faselte publikumswirksam von dem bösen, bösen Bild, für das er Haye bestrafen würde. Schön, dass der Kampf kommt.

Endlich mal ein Herausforderer, der die Bezeichnung zumindest in soweit verdient, dass er nicht seinen Zenit deutlich überschritten hat und untrainiert planlos in den Ring wabbelt.

Ich hätte Haye lieber gegen Wladimir gesehen, weil es interessant gewesen wäre, wie ein schneller, beweglicher Boxer, der variabel agiert und sich nicht schon beim Kampfbeginn einnässt gegen das Jabmonster Wladimir zurecht kommt.

So muss eben Vitali zeigen, wie er mit einem deutlich schnelleren Mann klar kommt.

Roberts

:thumb:

Dr. Jähzorn darf (hoffentlich) endlich wieder einmal rächen (ein Montage-Bild reicht ja aus, um die niederen Instinkte zu wecken :rolleyes:). Zu diesem Zweck wurde er offensichtlich geboren. Ich bin ja sehr gespannt :). Haye hat durchaus etwas, wie "Roberts" meiner Meinung nach richtig anmerkt, was man im Sinne des Begriffs Herausforderer ernst nehmen kann. Vitali hat gegen Peter in der Tat eine starke Leistung abgeliefert, bei Haye bleibt dagegen immer noch die Frage, weil Monte Barrett nur ein zweifelhafter Maßstab ist, ob er sein Talent ins Schwergewicht effektiv transportieren kann. Meine Sympathie hat er jedenfalls, weil endlich einmal Feuer in diese stagnierende Gewichtsklasse kommt. Dr. Jähzorn dürfte momentan durch seine Aktionen auch so rachelüstern gesättigt sein, dass er in den verdienten, animalischen Winterschlaf bis zum Kampftag fallen kann :D. Der Bruder darf dann weiterhin im Schatten von Ali gegen Arreola oder Povetkin boxen :rolleyes:.
 
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Lord Krachah

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Das ist wieder so typisch fürs Profiboxen heutzutage. Warum überhaupt die Diskussion ob Vitali seinen Titel niederlegen soll oder nicht? Wenn er erst im Juni (hallo, das sind noch 7 Monate !!!) gegen Haye antritt, wieso zum Geier kann er im März nicht Gomez boxen? Das wäre mal wieder ein anständiger Rythmus für einen WM, nicht dieser 1,3 - 2,2 Kämpfe pro Jahr ******endreck. Wenn Vitali seinen Titel niederlegt, dann soll er Haye im März boxen, wieso bis Juni warten? Es macht den Eindruck daß es heutzutage die meisten Boxer absolut nicht eilig haben, wieder in den Ring zu steigen. Mögen sie ihren Beruf nicht, sehnen sie sich danach lieber Steuerberater oder Synchronschwimmer zu sein?
Aus Marketinggründen wird heutzutage keiner mehr einen Sugar Ray Robinson like Record aufbauen können, eben weil für Promotion, Vorkämpfe etc ein gewisser zeitlicher Vorlauf benötigt wird. Aber diese "Boxe ich heut' noch, box ich morgen" Mentalität ist mir ein Dorn im Auge.


Was ist nur los mit den Junx ????:wall: :wall:

:thumb:
Ich finde wirklich, dass ein Riesenproblem im Profiboxen die absolute Inaktivität eines Großteils der Spitzenboxer darstellt. Da wird solange an irgendwelchen Kämpfen gestrickt, aber gekämpft wird kaum noch. Gute Boxer boxen heute nur noch maximal 3mal im Jahr. Das ist einfach absurd wenig. Es kann mir niemand erzählen, dass ein guter Sportler nach jedem (!) Kampf mindestens 4 Monate Pause braucht. Wenn es solange brauchen sollte, Kämpfe zu vereinbarn, dann stimmt das System schlichtweg nicht.
 

Simon113

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Gerade unter dem Gesichtspunkt, daß den Klitschkos die geschichtsträchtige Doppelregentschaft im Schwergewicht viel bedeutet, erscheint es unsinnig, daß Vitali den Titel abgeben sollte. Auch in kommerzieller Hinsicht ist ein WM-Duell immer besser als eine naive "Rache" :rolleyes: .

Vitali sollte Gomez boxen und Haye noch etwas zappeln lassen. Dieser wäre dann - zu seinem eigenen Vorteil - gezwungen, noch einen Kampf einzuschieben und im Herbst könnte dann das WM-Duell gegen Vitali kommen. Auch für Haye steht auch der WM-Titel im Vordergrund (wären die Klitschkos nicht Weltmeister, würde er halt wen anders provozieren :licht: ), so daß Vitali ohne Titel für Haye nur noch halb so interessant wäre.

Sollte Haye nicht bis Herbst warten wollen, soll er halt gegen Wladimir antreten. Dieser könnte ihn nun ja in der ersten Jahreshälfte boxen, wenn er wirklich dazu bereit wäre :belehr: .

Gruß, Competition

Für meinen Geschmack kommt der Kampf viel zu früh, Haye sollte noch 1-2 Kämpfe gegen Leute wie Arreola oder Thompson machen.

Um ein richtiger Straßenfeger zu werden ist dieser Kampf einfach noch nicht reif genug.

Falls es dann der große erhoffte große Kampf werden sollte, wen interessiert dann schon der Titel.
 

chris☕

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:thumb:
Ich finde wirklich, dass ein Riesenproblem im Profiboxen die absolute Inaktivität eines Großteils der Spitzenboxer darstellt. Da wird solange an irgendwelchen Kämpfen gestrickt, aber gekämpft wird kaum noch. Gute Boxer boxen heute nur noch maximal 3mal im Jahr. Das ist einfach absurd wenig. Es kann mir niemand erzählen, dass ein guter Sportler nach jedem (!) Kampf mindestens 4 Monate Pause braucht. Wenn es solange brauchen sollte, Kämpfe zu vereinbarn, dann stimmt das System schlichtweg nicht.

Absolut. In den letzten 15, 20 Jahren hat sich dieser Trend arg verstärkt. Es mag zu Ray Robinssons Zeiten ein wenig arg viel gewesen sein, aber was passiert ist ist, daß man von einem Extrem nun ins Andere gependelt ist. Ein gesundes Mittelmaß von 4-6 Kämpfen pro Jahr, je nachdem wie stark die Kämpfer gefordert wurden, sollte doch auch mit diversen Marketingstrategien vereinbar sein. Es gibt z.B.keinen Grund warum Wladimir Klitschko nicht Anfang/Mitte Februar seinen nächsten Kampf machen kann. Aber wie wirds aussehen? April, Mai...oder irgendwann...100%ig.
 

Harrison

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Absolut. In den letzten 15, 20 Jahren hat sich dieser Trend arg verstärkt. Es mag zu Ray Robinssons Zeiten ein wenig arg viel gewesen sein, aber was passiert ist ist, daß man von einem Extrem nun ins Andere gependelt ist. Ein gesundes Mittelmaß von 4-6 Kämpfen pro Jahr, je nachdem wie stark die Kämpfer gefordert wurden, sollte doch auch mit diversen Marketingstrategien vereinbar sein. Es gibt z.B.keinen Grund warum Wladimir Klitschko nicht Anfang/Mitte Februar seinen nächsten Kampf machen kann. Aber wie wirds aussehen? April, Mai...oder irgendwann...100%ig.

Das is doch völlig illusorisch. Zur damaligen Zeiten waren die Boxer finanziell auf so viele Kämpfe angewiesen. Bei den heutigen Börsen sieht es da aber ganz anders aus. Wladimir bekommt heute schon für eine Verteidigung gegen einen 0815 Gegner 5 Mio aufwärts. Davon konnte ein Ali nur träumen, von Robinson wollen wir garnicht erst sprechen. Da würde ich es auch nicht anders machen.
 

Big d

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Leute sch... doch auf WM Kampf oder nicht und Gomez. Was wollt ihr denn noch Vitali-Haye ist der geilste HW fight seit LL-VK.

Ihr sagt Haye Wlad wäre spannender: Wer sagt das, welcher Wladi fight war spannend?

Klar ist die KO chance für Haye höher, aber noch höher ist doch wenn man ehrlich ist die Chance, das WK ihm mit Klammern und Jabs ermüdet.

Denn eins ist doch jedem klar: Haye ist zwar groß und hat lange Arme, aber aufgrund seines Crouchens und seines Stil ein grottenschlechtr distanzfighter. Sein Jab ist schwach und er wurde schon von viel kleineren gegnern phasenweise ausgejabbt. Gegen einen Klitschko kann er trotz seiner Reicheite mit seinem Jab kaum treffen, seine stärke ist die rechte.

Und wollt ihr für diese chance eines KOs wirklich einen ****** fight sehen in dem haye 1000 jabs frisst und wladi seine klammerorgien durchzieht?

Also ich nicht. Dann doch lieber nen war mit vitali und haye vllt. auf dem hosenboden. Ich will geile FIghts sehen, die titel interessieren mich nicht.

Ich kann ja verstehen das einige WLadi auf dem boden sehen wollen, aber ich will Haye gegen den besten sehen und das ist vitali. Wenn haye verliert ist er das doch selber schuld.


Und zum thema Wladi und haye aus dem weg gehen: durch den fight erhöht sich das risiko für wlads legac doch nur. Haye hat noch mindesten 5-7 Jahre in der weltspitze, selbst wenn vk ihn wegklatscht wird er noch chancen bekommen. Und wenn wk dann gegen haye verliert ist seine legacy im Arsch.
 

chris☕

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Das is doch völlig illusorisch. Zur damaligen Zeiten waren die Boxer finanziell auf so viele Kämpfe angewiesen. Bei den heutigen Börsen sieht es da aber ganz anders aus. Wladimir bekommt heute schon für eine Verteidigung gegen einen 0815 Gegner 5 Mio aufwärts. Davon konnte ein Ali nur träumen, von Robinson wollen wir garnicht erst sprechen. Da würde ich es auch nicht anders machen.

Ich weiß nun wirklich nicht was an 4 - 6 Kämpfen illusorisch sein soll. Illusorisch wäre es, von Klitschko zu fordern, es soll 12 Mal im Jahr boxen. Es ist illusorisch zu glauben daß er 4mal oder öfter pro Jahr in den Ring steigt, das ist schon klar, aber machbar wäre das ohne Wenn und Aber.
Verständlich wiederrum ist die geringe Anzahl an Kämpfen, ohne Zweifel, aber gut finden muß ich das ja nicht unbedingt.
Wenn wir jetzt rein das Finanzielle betrachten, könnte Klitschko eigentlich sofort aufhören und bräuchte nie wieder in den bösen bösen Ring.
 

Harrison

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Unabhängig vom Finanziellen finde ich das eigentlich auch gut. Was bringen im heutigen Schwergewicht 4-6 Waldemar-Kämpfe im Jahr? Wo sind die entsprechenden Gegner? Im Grunde gibt es doch höchstens 4-6 wirklich interessante Gegner, die in Frage kommen. Und wenn er die dann alle innerhalb eines Jahres boxt, wird's im zweiten Jahr langweilig. Kämpfe gegen zweitklassige Gegner nur um die Anzahl der Kämpfe zu steigern sind doch für den Allerwertesten.

Zudem hat auch ein Robinson als WM nicht derart viele Kämpfe gemacht. Bis zum ersten WM-Kampf hat er erstmal rund 80 mehr oder weniger gute Taxifahrer umgenietet. Genauso war es nach seiner Zeit als WM, wo er mehrere Dutzend bedeutungslose Kämpfe gemacht hat. Masse ist eben nicht Klasse. Gut, bei Waldemar ist es auch so nicht unbedingt Klasse, aber auf einen Kampf Waldemar gegen Minto, Mollo, Batchelder und Konsorten kann ich getrost verzichten.
 

aue013

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Also ich muss gestehen, dass Öhner im verlinkten Interview doch sehr viel Wahres gesagt hat. Tatsächlich hat Vitali seinen Rücktritt vom Rücktritt hauptsächlich mit dem "Traum der Brüder", gleichzeitig WM zu sein, begründet. Und er hatte ja noch laut weitergeträumt: alle Gürtel in den Händen der zwei Brüder. Und der (ursprünglich geplante) nächste Schritte sollte wohl sein: alle Gürtel in Händen eines Bruders (Wladimir). Und das soll nun alles nicht mehr wichtig sein? Wie Öhner zurecht bemerkt, hat Vitali ja wirklich dem WBC gehuldigt und seinem Präsidenten die Füße geküsst. Und auch das wäre jetzt bedeutungslos? Es stimmt schon, ein großer Boxkampf kann wichtiger sein als ein Gürtel. Aber einen Widerspruch zum bisherigen Standpunkt Vitalis sehe ich schon.
Ich sehe vor allem keine Notwendigkeit, den Gomez-Kampf ausfallen zu lassen. Zeitlich würde das doch noch gut passen. Haye will zwar auch keinen Kampf mehr bis Juni bestreiten (um sich optimal auf Vitali vorbereiten zu können, wie er sagt), aber ist denn ein echter "Zwischen"-Kampf nicht die beste Vorbereitung, die man haben kann? Hayes Standpunkt ist klar, der möchte kein Risiko eingehen, mit einem Zwischenkampf vielleicht doch einen auf die Nase zu bekommen. Aber was sind Vitalis Motive? Ist es Angst, sich durch einen zusätzlichen Kampf doch wieder verletzen zu können? Vitali/K2 mögen den Gomez-Kampf für unattraktiv halten, aber vermarkten lässt er sich sicherlich, und wenn er in der Türkei stattfände, auch trefflich verkaufen. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass Vitali "Angst" vor Gomez haben könnte. Dann würde es ja überhaupt keinen Sinn machen, sich direkt Haye vorzuknüpfen.

Immerhin besteht noch die Chance, dass Vitali doch noch gegen Gomez antritt. Er ist ja wohl noch nicht zurückgetreten und die Purse bid findet noch statt. Vielleicht spekuliert er einfach darauf, den Gomez-Fight verschieben zu können, indem er dem WBC droht: Entweder ich boxe Gomez im Herbst oder gar nicht. Mal schauen, wie's weitergeht. Ich würde mich jedenfalls über VKlitschko-Gomez im März und VKlitschko-Haye im Juni freuen.
 

Totto

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Ich glaube auch eher, dass es taktisches Geplänkel mit dem WBC ist. Vitali ist in einer starken Situation und er versucht wahrscheinlich seine Interessen durchzudrücken.
 

buta

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Vitali/K2 mögen den Gomez-Kampf für unattraktiv halten, aber vermarkten lässt er sich sicherlich, und wenn er in der Türkei stattfände, auch trefflich verkaufen. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass Vitali "Angst" vor Gomez haben könnte. Dann würde es ja überhaupt keinen Sinn machen, sich direkt Haye vorzuknüpfen.

Warum sollte Vitali in der Türkei kämpfen wollen? Man melkt den Euter, der am dicksten ist. Der heißt Haye und nicht Gomez. Außerdem solltest du bedenken, daß Vitali gegen beide ein hohes Risiko eingeht.

Mit einer Niederlage gegen Gomez verspielt er sich den lukrativeren Kampf ('lukrativer' für Geldbeutel und Legende) mit Haye - also nimmt er zuerst Haye und damit sicherheitshalber auch mehr Geld mit.
 

aue013

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Warum sollte Vitali in der Türkei kämpfen wollen? Man melkt den Euter, der am dicksten ist. Der heißt Haye und nicht Gomez. Außerdem solltest du bedenken, daß Vitali gegen beide ein hohes Risiko eingeht.

Mit einer Niederlage gegen Gomez verspielt er sich den lukrativeren Kampf ('lukrativer' für Geldbeutel und Legende) mit Haye - also nimmt er zuerst Haye und damit sicherheitshalber auch mehr Geld mit.

Dass Vitali gegen Gomez verlieren könnte, halte ich so wahrscheinlich, wie dass ein Boxer im Ring sterben kann: das Risiko besteht immer, aber es ist nicht davon auszugehen.
Selbst Öhner traut seinem Gomez nicht zu, Vitali niederzuschlagen oder gar durch (T)KO besiegen zu können (siehe Interview). Und Gomez hat seinen Zenit schon längst überschritten. Das ist ein Boxer, dem immer alle sehr großes Potential angedichtet haben, der es aber nie bewiesen hat. Gegen Vitali müsste er also über die Runden gewinnen. Und du glaubst wirklich, ein Gomez könnte einem Vitali allein konditionell das Wasser reichen? Auch wenn Gomez trifft, auch wenn er in den ersten Runden nach Punkten vorne liegen sollte - spätestens in der zweiten Kampfhälfte wäre das Spiel für ihn vorbei.

Zweifelsohne ist Haye in jeder Beziehung das interessantere Duell. Und untypisch für die Klitschkos ist ja auch, dass sie sofort bereit sind, sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Macht ja auch Sinn: Haye bringt in GB viel mehr Kohle als hier und dank fast identischer Zeitzone (ich meine 1 h Differenz) lässt sich der Kampf hier optimal live übertragen. Das lässt die Kassen klingeln. Aber: meint Punkt ist ja gerade nicht "Haye oder Gomez", sondern "Haye und Gomez". Was bleibt also, was dagegen sprechen könnte? Ich sehe nur die Verletzungsgefahr für Vitali - was natürlich auch Grund genug sein kann. Aber ist das der Grund?

Nachtrag: Gomez glaubt ja selbst nicht an seine Chance. Wieso wäre er sonst bereit, sein Herausforderungsrecht auf Zeit zu verkaufen, ich glaube für 2 Mio. war das Angebot. Ein Kampf gegen Vitali wäre Gomez erster, größter und letzter Zahltag gleichzeitig. Und nur darum geht es. Gelingt es ihm, sein Herausforderungsrecht auf Zeit zu verkaufen, hat er sogar zwei Zahltage, wie schön für ihn.
 

Lord Krachah

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Unabhängig vom Finanziellen finde ich das eigentlich auch gut. Was bringen im heutigen Schwergewicht 4-6 Waldemar-Kämpfe im Jahr? Wo sind die entsprechenden Gegner? Im Grunde gibt es doch höchstens 4-6 wirklich interessante Gegner, die in Frage kommen. Und wenn er die dann alle innerhalb eines Jahres boxt, wird's im zweiten Jahr langweilig. Kämpfe gegen zweitklassige Gegner nur um die Anzahl der Kämpfe zu steigern sind doch für den Allerwertesten.

Ich sehe das genauso wie Chris. Letztlich ist doch ohnehin - auch bei den 2 Kämpfen, die gute Leute derzeit im Jahr machen - nicht jeder Gegner interessant. Wenn ein Weltmeister aber 4mal im Jahr kämpft, was ohne Verletzungen ohne Weiteres möglich sein müsste, können natürlich 2 Kämpfe davon gegen Leute wie Rahman sein. Die anderen beiden werden dann schon interessant. Aber es kann einfach nicht sein, dass man aufgrund einer Pflichtverteidigung z.B. sonst überhaupt nicht mehr boxt. Wenn man mal einen Aspekt für das von Calzaghe ausgerufene "boxing is dying" aufführen möchte, dann ist es schlichtweg die absolute Inaktivität vieler Boxer. Vitali hat z.B. im Oktober geboxt, jetzt boxt er wieder im Juni 09. Das macht 8 Monate Pause, warum er dazwischen nicht in der Lage ist, einen anderen Kampf einzuschieben, bleibt nunmal unerklärlich.
 

foreman87

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Es ist in der Tat unverständlich warum Vitali nicht zuerst Gomez und dann Haye boxe kann? Bis Juni ist es doch noch ewig hin. Warum nicht Gomez Anfang März boxen und dann Haye Ende Juni wo ist das Problem?:
Mit einem solchen Verhgalten trägt Vitali wieder mal dazu bei dass das Profiboxen weiter den Bach runter geht, und dass die heutigen Teilzeit Schwergeichtsboxer kein Mensch mehr ernst nimmt.
 

tal

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Es ist in der Tat unverständlich warum Vitali nicht zuerst Gomez und dann Haye boxe kann? Bis Juni ist es doch noch ewig hin. Warum nicht Gomez Anfang März boxen und dann Haye Ende Juni wo ist das Problem?

Im Prinzip hast du natürlich Recht, aber das letzte Jahr, in dem Vitali mehr als zwei Kämpfe absolvierte, war 1999.
 

Karl-Erwin

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Das hat ein gewisser Zuri Lawrence vor einem Jahr auch behauptet wenn ich mich recht entsinne.

Diese Gerüchte gibt es ja schon lange, aber wielange ist das bitte her? Vor 20 Jahren hätte Mike Tyson Vitali auch noch mit dem kleinen Finger aus dem Hemd geblasen.
Vitali ist auch sicher nicht mehr so schnell wie früher, aber er ist immer noch gut genug, um Peter klar zu schlagen - einen Gegner, der seinen Bruder mehrmals am Boden hatte. Vitali hat damit deutlich gezeigt, wer der klar bessere der beiden Brüder ist.
Gomez gegen Vitali interessiert mich relativ wenig, obwohl ich früher ein großer Fan von Gomez war. Die Zeiten wo Gomez gegen die Klitschkos gesparred hat sind lange vorbei. Damals war Gomez, schlank, elegant und flink wie eine Gazelle - und es ging um nichts. Heute können wir uns so einen Kampf ersparen. Haye ist ein ganz anderes Kaliber - sogar besser als Gomez zu seiner Glanzzeit. Er ist ohne Zweifel einer der ganz wenigen, die eine echte Chance haben. Solche Kämpfe braucht das Boxen.
 

buta

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Dass Vitali gegen Gomez verlieren könnte, halte ich so wahrscheinlich, wie dass ein Boxer im Ring sterben kann: das Risiko besteht immer, aber es ist nicht davon auszugehen.

Wieso nicht? Gomez kämpft ganz anders als Peter. Bisher hat Vitali aber nur bewiesen, daß er noch genug Klasse hat, einen leider mäßig trainierten, langsamen Peter zu schlagen. Mehr nicht.

Selbst Öhner traut seinem Gomez nicht zu, Vitali niederzuschlagen oder gar durch (T)KO besiegen zu können (siehe Interview).

Öner meinte in einem Interview, daß die Klitschko-Seite Angst vor Gomez habe. Klingt doch selbstbewusst.

Und Gomez hat seinen Zenit schon längst überschritten. Das ist ein Boxer, dem immer alle sehr großes Potential angedichtet haben, der es aber nie bewiesen hat. Gegen Vitali müsste er also über die Runden gewinnen. Und du glaubst wirklich, ein Gomez könnte einem Vitali allein konditionell das Wasser reichen? Auch wenn Gomez trifft, auch wenn er in den ersten Runden nach Punkten vorne liegen sollte - spätestens in der zweiten Kampfhälfte wäre das Spiel für ihn vorbei.

Nichts genaues weiß man nicht. "Upsets" sind immer drin. Würde man den Comeback-Vitali nicht mit dem Lewis-Vitali gleichsetzen, wäre ich mir nicht sicher, ob wir bei 'nem Gomez-Sieg überhaupt noch von einem Upset sprechen könnten. Im Grunde genommen weiß niemand, was Vitali nach seinem Comeback wirklich drauf hat.

Aber: meint Punkt ist ja gerade nicht "Haye oder Gomez", sondern "Haye und Gomez". Was bleibt also, was dagegen sprechen könnte? Ich sehe nur die Verletzungsgefahr für Vitali - was natürlich auch Grund genug sein kann. Aber ist das der Grund?

Natürlich kann das ein Grund sein. Vitali wird nicht jünger. Im Gegenteil: Je älter er wird, desto gefährlicher werden Kämpfe wie z.B. gegen Haye. Hinzu kommt die hohe Verletzungsanfälligkeit, die solche Luftschlösser ganz schnell verrauchen lassen.
 
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