Urteil verschoben "Klitschko"


Tipo

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Klitschkos ringen mit Kohl

Der Rechtsstreit zwischen den beiden ukrainischen Box-Brüdern Witali und Wladimir Klitschko auf der einen und deren Promoter Klaus-Peter Kohl auf der anderen Seite geht in eine weitere Runde. Richter Kai Mückenheim verschob die für den Donnerstag erwartete Urteilsverkündung zu Gunsten einer zusätzlichen mündlichen Beweisaufnahme und setzte als neuen Termin den 11. November fest.

Die beiden Schwergewichtler wollen vor Gericht durchsetzen, dass ihre Verträge mit Kohl ausgelaufen sind. Kohl hingegen pocht darauf, dass die Kontrakte aufgrund von Fehlzeiten der beiden Athleten immer noch gültig sind. Streitpunkt ist eine Optionsklausel, die im ersten Vertrag von 1996 vereinbart worden war. Kohl hatte sich darin zusichern lassen, dass sich die Verträge um Ausfallzeiten der Boxer (Krankheit, Verletzung, Schutzsperren) ausdehnen. In der Vertragsverlängerung vom 25. März 2001 kam die Optionsklausel nicht mehr vor. Kohl beruft sich jedoch auf die Gültigkeit des Basisschriftstückes.

Der neuerliche Aufschub gefährdet die für Dezember geplante WBC-Titelverteidigung von Witali gegen seinen Herausforderer Danny Williams aus den USA. Bereits am 2. Oktober will Wladimir Klitschko in Las Vegas gegen den Amerikaner Davarryl Williamson wieder in den Ring steigen. Bei einem Sieg vor Gericht erwägen die Klitschkos eine Schadenersatzklage gegen Universum.

aus:
http://www.n-tv.de/5428362.html
 

Totto

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Tut mir leid, aber die Juristen und dieses System sind sowas von schwachsinnig!!! :idiot: :wall:

Am 11. November verschieben sie die Entscheidung auf 23. März 2005, dann auf 30. August 2005 und dann auf 46. Februar 2006 ... :gitche:
 

D. Crosby

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Frag mal den alten Mann dazu. ;)

Wenn es wirklich noch etwas vorzulegen gibt, das wichtig für die Entscheidung ist, ist es nur richtig einen weiteren Anhörungstermin festzusetzen. Mich würde nur interessieren, welche Seite um eine weitere Anhörung gebeten hat. Hinhaltetaktik von UBP?
 

Parnis

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Heisst das jetzt das die fights nicht stattfinden, oder doch und dann sogar im Free TV?
 

Fidel

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Warum gefährdet dieser Rechtsstreit die Titelverteidigung :saint: ;
Wladi steigt doch schon weit vorher in den Ring, versteh´ich irgendwie nicht...
weiss übrigens jemand, wer jetzt Vitali´s Trainer ist? So, wie´s aussieht, scheint er sich ja wohl vom Sdunek abgenabelt zu haben und auf Fotos sieht
man beide Klitschko´s im Gym nur noch in Gegenwart von Emanuel Stewart...
 

Tipo

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Der Schlagabtausch zwischen den Box-Brüdern Vitali und Wladimir Klitschko und ihrem ehemaligen Promoter Klaus-Peter Kohl geht in die nächste Runde. Richter Kai Mückenheim teilte am Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht für viele Beobachter überraschend mit, dass er in dem seit Monaten schwelenden Rechtsstreit am 11. November erneut in die mündliche Verhandlung einsteigen will. Dann sollen Kohl sowie zwei ehemalige Anwälte von Vitali und Wladimir Klitschko als Zeugen geladen werden.

aus T-online.de

kohl muss selber aussagen das würde ich gerne sehen !!!
 

Cânhamo

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Urteilsverkündung dann bestimmt am 11.11 um 11 Uhr 11!
Helau und Alaaf! :laugh2:
 

Remember

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Fidel schrieb:
Warum gefährdet dieser Rechtsstreit die Titelverteidigung :saint: ;
Wladi steigt doch schon weit vorher in den Ring, versteh´ich irgendwie nicht...
Weil im November theoretisch ein Urteil gegen die Klitschkos kommen kann und dann dürfte Vitali nicht boxen (bzw nur für Kohl). Jetzt ist noch alles in der Schwebe und deswegen kann Wladimir kämpfen ... So hab ich's verstanden.

Ein paar Details bietet zdf.de:


"Desaster für die Klitschkos"


Gericht vertagt Urteilsverkündung über
Universum-Verträge - Kampf in Gefahr

In nur fünf Minuten hatte Richter Kai Mückenheim die Welt der boxenden Klitschko-Brüder aus den Angeln gehoben. Statt das allgemein erwartete Urteil über ihr Vertragsende am 30. April bei Promoter Klaus-Peter Kohl zu sprechen, setzte er vor dem Hamburger Landgericht für den 11. November eine erneute mündliche Verhandlung an. Kohl und die damaligen Klitschko-Anwälte Werner Irrgang und Wilhelm Hellhake sollen zu den Vertragsverhandlungen von 2001 aussagen.

"Für die Klitschkos ist das ein Drama und Desaster", sagte ihr Rechtsvertreter Sebastian Cording, "sie wollten durch diesen Prozess Rechtssicherheit haben, aber der wird ihnen durch die Dauer des Verfahrens praktisch nicht gewehrt. Der wirtschaftliche Schaden wird nun deutlich höher als die von der Gegenseite errechneten 5,4 Millionen Euro."

Zukunftsplanung schwierig

Der für Dezember geplante Kampf von Witali Klitschko um seinen WBC-Titel im Schwergewicht gegen den Engländer Danny Williams ist damit praktisch geplatzt. "Theoretisch könnte bis dahin ein negatives Urteil ergehen", sagte Cording, "vor diesem Hintergrund sind Zukunftsplanungen ganz schwierig, es wird auch sehr schwer werden, einen TV-Partner zu finden." Der Fight von Wladimir Klitschko am 2. Oktober in Las Vegas gegen DaVarryl Williamson soll dagegen auf jeden Fall stattfinden.

Kohl nahm die Nachricht von der erneuten Wende in dem Marathon-Verfahren natürlich mit Genugtuung auf: "Der Richter ist jetzt offenbar wieder auf dem richtigen Weg", erklärte der Chef der Hamburger Universum Box-Promotion, "ich war immer überzeugt, dass wir am Ende Recht bekommen - ob in dieser oder der nächsten Instanz."

"Rolle rückwärts"

Der Konflikt entzündet sich an dem am 25. März 2001 geschlossenen Promoter-Vertrag zwischen den Box-Brüdern und Universum. Nach Kohls Meinung handelt es sich lediglich um eine Verlängerung bis 30. April 2004 sowie einige ausdrücklich erwähnte Modifizierungen. Die alte Verlängerungsklausel über Ausfallzeiten der Sportler gelte also weiterhin. Die Klitschkos argumentieren, dass diese Klausel in einem neuen Vertrag weggefallen sei.

Richter Mückenheim hatte sich in einem ersten Hinweisbeschluss am 15. April der Meinung von Kohl angeschlossen und war bereits in die Beweisaufnahme über die Dauer der verletzungsbedingten Ausfallzeiten der beiden Ukrainer eingetreten. Völlig überraschend machte er dann am 5. August eine "Rolle rückwärts" und deutete an, dass die "Verträge am 30. April geendet haben könnten."

Klitschkos nicht anwesend

Nun aber geht es möglicherweise wieder in die andere Richtung. "Der Richter hat sich nun offenbar von dem Argument der Gegenseite beeindrucken lassen, dass es auch darauf ankommt, wie die Parteien damals den Vertrag subjektiv verstanden haben", meinte der sichtlich enttäuschte Cording. Deshalb nun die erneute Zeugenbefragung

Die Klitschkos waren nicht im Gerichtssaal, sie bereiten sich in ihrer neuen Wahlheimat Los Angeles auf Wladimirs Kampf Anfang nächsten Monats vor. "Wir sind aber weiterhin zuversichtlich, dass wir am Ende gewinnen", sagte Cording. Am 11.11., nicht um 11.11 Uhr, sondern um 10 Uhr, geht es nun weiter. "Mir erscheint das ganze inzwischen wirklich wie Karneval", meinte Kohl - das Lachen ist aber mittlerweile allen Beteiligten vergangen.
 

Maderix

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Gibt bestimmt wieder ne kontoverse Split Decision wobei Mühmert (oder wars Tillman?),das Urteil 120:108 für UPB sieht
 

Cânhamo

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Maderix schrieb:
Gibt bestimmt wieder ne kontoverse Split Decision wobei Mühmert (oder wars Tillman?),das Urteil 120:108 für UPB sieht

Maderix

Nix mit Mühmert ( Tillman war ja ein Schwergewichtsboxer, kein Punktrichter und Belgiens Punktrichter Tillermans hat ja neulich gegen Halmich gepunktet).
Der Mann der stunde als Richter in Gnaden UBPs heisst ja bekanntlich Oliver EVERS.
 

Cânhamo

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Langer schrieb:
Roland,Roland panik: panik: , wenn das mal keinen Ärger gibt.

Aber du hast ja Übung in solchen Dingen :) :)

Langer

Warum? Ausser einem leidgen Schreibfehler ist mir da doch nichts Schlimmes ausgerutscht.
Da ist die Anspielung auf Herrn Heinrich Mühmert aus der Feder unseres Kollegen maderix schon hinterlistiger.
Ich wollte ja bloß darstellen, daß Oliver Evers zur Zeit DER Punktrichter ist, der bestimmt bei der UBP größte Sympathien hat! Mehr nicht! :saint: :cool3:
 
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Conny

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Totto schrieb:
Tut mir leid, aber die Juristen und dieses System sind sowas von schwachsinnig!!!

Als Nichtjurist bist du natürlich sehr qualifiziert, dies zu beurteilen. Ein Richter kann und darf erst dann ein Urteil verkünden, wenn der Rechtsstreit entscheidungsreif ist. Wenn streitige entscheidungserhebliche Tatsachen durch Beweiserhebung ermittelt werden müssen, wird der Verkündungstermin eben verschoben und es wird Beweis erhoben. Ein ganz normaler Vorgang, wie er an jedem deutschen Zivilgericht öfter vorkommt. Deswegen die Juristen schlechthin oder das "System" als schwachsinnig zu bezeichnen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Urheber solcher Aussprüche.

Hätte der Richter am Landgericht übrigens einfach das Urteil verkündet, so würde er Gefahr laufen, dass das Berufungsgericht sein Urteil aufhebt und ihm die Sache zur weiteren Beweisaufnahme zurückverweist (§ 538 Abs. 2 Nr. 1 ZPO). Denn dann hätte er seine gesetzliche Hinweispflicht (§ 139 ZPO) verletzt. Das wäre dann in der Tat schwachsinnig.

Conny
 

Cânhamo

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Ich hoffe für die Klitschkos, daß die damalige Verpflichtung des Dr. IRRgang als deren Rechtsanwalt sich nicht im Nachhinein als ein IRRtum entpuppt! :laugh2:
 

hannes

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Conny schrieb:
Als Nichtjurist bist du natürlich sehr qualifiziert, dies zu beurteilen. Ein Richter kann und darf erst dann ein Urteil verkünden, wenn der Rechtsstreit entscheidungsreif ist. Wenn streitige entscheidungserhebliche Tatsachen durch Beweiserhebung ermittelt werden müssen, wird der Verkündungstermin eben verschoben und es wird Beweis erhoben. Ein ganz normaler Vorgang, wie er an jedem deutschen Zivilgericht öfter vorkommt. Deswegen die Juristen schlechthin oder das "System" als schwachsinnig zu bezeichnen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Urheber solcher Aussprüche.

Hätte der Richter am Landgericht übrigens einfach das Urteil verkündet, so würde er Gefahr laufen, dass das Berufungsgericht sein Urteil aufhebt und ihm die Sache zur weiteren Beweisaufnahme zurückverweist (§ 538 Abs. 2 Nr. 1 ZPO). Denn dann hätte er seine gesetzliche Hinweispflicht (§ 139 ZPO) verletzt. Das wäre dann in der Tat schwachsinnig.

Conny

@ Conny

Ich glaube Totto meint nur den langen Zeitraum für die Beweiserhebung ...., bis zur nächsten Verhandlung.
Man könnte meinen, daß das System hat um möglichst lange kein endgültiges Urteil zu bekommen .....
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
ist doch gut für kohl gelaufen...wie du mir, so ich dir. wenn kohl schon keine scheibe vom kuchen haben darf, dann erst recht nicht der vitali und wladi. so dürfte wohl kohls gedankengnag lauten.

williams und williamson werden garantiert gegen die klitschkos boxen, komme was da wolle. oder sollte dies tatsächlich ein verwaltungsgericht verhindern?? :licht: ;)
 

Totto

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@Conny

Hannes hat Recht. Das entscheidende Problem ist doch die Dauer.

1. Ist es unmöglich, Entscheidungen um Jahre hinzuziehen. Aber die tollen Juristen nehmen sich jede Zeit und jeden Aufwand der Welt. Was macht es schon, wenn das Urteil erst dann fällt, wenn alle Beteiligten längst im Grab liegen :idiot:
und 2. Ist es auch völlig praxisfern. Nirgendwo im "normalen" Leben kann sich irgendeiner leisten, zich Anläufe zu einer Entscheidungsfindung zu machen, sonst würden wir heute noch mit der Keule rumlaufen.
 
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D. Crosby

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@ Totto

Es geht aber nicht darum möglichst bald irgend eine Entscheidung zu fällen, sondern eine Gerechte. Das kann man aber schlecht, wenn man nicht zuvor alle relevanten Punkte zusammengebracht hat. Und wenn das Verfahren gleich in die nächste Instanz geht und komplett von vorn aufgerollt wird, geht es auch nicht schneller.
 

Totto

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Wenn es wenigstens eine saubere Regelung für die Zeit des Verfahrens gibt, können sie ja solange prozessieren wie sie wollen. Aber sonst ist keine Entscheidung immer die Ungerechteste.

Außerdem sollten die Beteiligten die relevanten Dinge eben sofort oder zeitnah besorgen. Und wenn sie das nicht machen, haben sie eben Pech gehabt!
 
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