Sdunek im Interview


Karlfriederich

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HAMBURG -
Der Weg ist bereitet zu einem großen Box-Spektakel: Wenn der ukrainische Schwergewichtsprofi Wladimir Klitschko am Sonnabend (22.40 Uhr, ARD live) in der Mannheimer SAP-Arena in den Ring steigt, um IBF-Weltmeister Chris Byrd (USA) dessen Titel zu entreißen, können sogar US-Fans dabeisein. Erstmals in seiner Geschichte überträgt der Pay-TV-Sender HBO einen Kampf aus Europa live. Das bedeutet: Boxfreunde in Las Vegas, der zweiten Wahlheimat des jüngeren Klitschko, können das Duell zum Mittagessen genießen. Bislang wurden Europa-Events zeitversetzt zur Primetime nach Übersee geliefert.

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Daß das zum Kampf um "Alles oder nichts" hochstilisierte Aufeinandertreffen die Anhänger in großem Stil elektrisiert, zeigt nicht nur der Fakt, daß die 14 000 Karten in Rekordzeit von 48 Stunden ausverkauft waren. Das offizielle Wiegen in einer Lagerhalle in Hockenheim, bei dem Klitschko 12,5 kg mehr auf die Waage brachte als der 97 kg schwere Byrd, wurde von der ARD erstmals live übertragen. Es ist zu spüren, daß die Boxfans wissen wollen, ob Klitschko seine letzte WM-Chance nutzen kann oder seine Karriere beendet ist.

Fritz Sdunek, Cheftrainer aus dem Hamburger Universum-Stall, ist von ersterem überzeugt. Der 59jährige, der Klitschko seit Beginn von dessen Profikarriere im November 1996 betreute, dann aber wegen eines angeblichen Vertrauensverlustes im Frühjahr 2004 ausgebootet worden war, glaubt an einen vorzeitigen Sieg seines einstigen Vorzeigeschülers. "Wladimir muß die frühen Runden überstehen, in denen Byrd versuchen wird, Druck zu machen. Wenn ihm das gelingt, dann wird er Byrd so lange mit seinem Jab zermürben, daß er ihn in den späten Runden ausknocken kann", so Sdunek.

Entscheidend sei, daß Klitschko sich auf seine Fähigkeiten besinne und den abwartenden US-Stil, den ihm sein jetziger Chefcoach Emanuel Steward antrainiert hat, ablege. "Wir haben viel miteinander geredet, und ich habe ihm geraten, sich seiner schnellen Beine und des Weltklasse-Jabs zu besinnen. Wenn er das einsetzt, wird er Byrd genauso dominieren wie im ersten Duell." Im Oktober 2000 hatte Klitschko Byrd über zwölf Runden vorgeführt und sich so dessen WBO-WM-Titel gesichert.

Sdunek, der weiterhin für Klitschko die Athletik-Trainingspläne schreibt, wird am Sonnabend in Mannheim am Ring die Daumen drücken. Die Streitigkeiten von einst haben die beiden längst ausgeräumt. Eine Anfrage Klitschkos, ob er sich eine Rückkehr als Cheftrainer vorstellen könne, hat der Trainer jedoch abgelehnt. "Da würden wir beide das Gesicht verlieren. Wladimir muß seinen Weg konsequent weitergehen. Dann wird er wieder nach oben kommen."

http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/22/555435.html
 

Corex

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Klitschko wollte Sdunek als Cheftrainer zurück? Das ist ja interessant. Da stimmt wohl was nicht zwischen WK und Stewart? Weiss da jemand genaueres? Höre das zum ersten mal.
 
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Francois

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Oh Gott bitte kein Wechsel zurück zum Sdunek. Der hat doch dem Wladi die Beinarbeit verlernt, das Kinn abtrainiert und ihn immer falsch auf die Gegner eingestellt. Also wenn Wladimir wirklich zurück zu Sdunek wechselt bricht wohl fürs halbe Klitschko.com Forum mehr als eine Welt zusammen. :laugh2:
 

Moritz

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Aber lustig wäre es schon, dann müsste unser Jiserl ja die Trainerdiskussion neu entfachen und diesmal in die andere Ecke drücken, wie gut doch die dt Trainer sind und ...

Wäre zumindest interessant mit zuerleben :crazy:
 

jisi

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Francois schrieb:
Oh Gott bitte kein Wechsel zurück zum Sdunek. Der hat doch dem Wladi die Beinarbeit verlernt, das Kinn abtrainiert und ihn immer falsch auf die Gegner eingestellt. Also wenn Wladimir wirklich zurück zu Sdunek wechselt bricht wohl fürs halbe Klitschko.com Forum mehr als eine Welt zusammen. :laugh2:

Ein Interview vom Hamburger Abendblatt. Das sagt schon einiges. Und nur von dieser Zeitung geschrieben, wer dem Bedeutung beimisst ist selber Schuld.

Aber anscheinend kann auch Fritz Sdunek, falls er dies wirklich dem Hamburger Abendblatt so mitgeteilt hat, nicht akzeptieren, dass Wladimir Klitschko sich einen anderen Trainer genommen hat und zwar Emanuel Steward. Sdunek schreibt die Athletikpläne.

In Mannheim wurde Sdunek als der Ex-Trainer angekündigt, dass ist er und sollte es auch akzeptieren. Ich war live vor Ort, Sdunek saß im Publikum, war weder in der Kabine noch im Ring zu sehen. Das sagt wohl alles über seine Stellung als Trainer.

Und das ist auch gut so. Emanuel Steward ist genau der richtige Trainer für WK, übrigens ein sehr sympathischer Mensch, der weder sich in den Vordergrund spielt noch ein Schönredner ist. Er ist einfach ein hervorragender Trainer, der sehr gut zu Wladimir Klitschko "passt".

Das sagt WK selbst zum Trainer:

Question: Wladimir, how is having Emanuel Steward as your trainer impacted the way you train and fight?

Klitschko: I have a great opportunity to work with great people and trainers, like Freddie Roach, where I actually learned how to fight slow (pace myself) with him. I have enjoyed working with Emanuel very much and he is a great coach. The man knows about strategies, technology, techniques, etc. I enjoy the work and it takes a lot of time to really understand each other, but right now we are already three years together, so we have become closer and closer and I understand exactly what he thinks and he understands what I mean.

Question: Wladimir, would you say that you are closer to Manny than you have been to any other trainer you have had?

Klitschko: I am saying that after three years we are getting closer and closer and understanding each other better.


http://www.eastsideboxing.com/news.php?p=6644&more=1


Und dass das Hamburg Abendblatt nicht gerade Steward-freundlich ist - die Gründe sind offensichtlich - kann man auch diesem Artikel entnehmen:

Rückkehr des "Stahlhammers"
Boxen: Wladimir Klitschko erneut Schwergewichts-Weltmeister. Der Ukrainer ist nach dem K.-o.-Sieg über Chris Byrd wieder in der Weltspitze.
Von Björn Jensen

Mannheim -
Als Wladimir Klitschko auf dem Weg auf die Ringseile war, um sich von den frenetischen 14 000 Fans in der ausverkauften SAP-Arena bejubeln zu lassen, wurde er von Byrds linkem Arm gestoppt. Ein Tätscheln auf den Rücken des Ukrainers war es, das diesen herumfahren ließ. Der linke Arm gehörte indes nicht Chris Byrd; der saß zu diesem Zeitpunkt benommen und aus einem Cut über dem rechten Auge und der Nase blutend auf einem Stuhl. Es war der Arm von Justin Byrd, dem das gelang, was sein Vater zuvor vergeblich versucht hatte - den neuen IBF-Weltmeister im Schwergewicht aufzuhalten. Der tapfere Elfjährige, der seinen Vater seit fünf Jahren zu dessen Kämpfen begleitet und ihm zum Duell mit Klitschko den WM-Gürtel in den Ring getragen hatte, schaffte es noch, den Bezwinger seines Erzeugers einen "good champ" zu nennen, ehe sich Tränen der Enttäuschung ihren Weg bahnten. Klitschko, der sich zu dem Jungen heruntergebeugt hatte, mußte schwer schlucken. Später sagte er: "Dieser Junge ist großartig. Er muß sehr stark sein, um so etwas durchzustehen."

.......

http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/24/555883.html
 
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Francois

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Und dass das Hamburg Abendblatt nicht gerade Steward-freundlich ist

Gute Frau, es ist überhaupt kein Politikum das Wladimir bei Steward ist.
Die einzige die hier sowas reininterpretiert bist du. Wir sind hier nicht beim Derby St.Pauli - HSV. Das Hamburger Abendblatt hat sicher besseres zu tun als Steward-feindlich zu sein. Dafür gibt es überhaupt keinen Grund.

Ein Trainer ist ein Trainer. That`s it.
 

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Devil

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Ich glaube , der Stewart is nicht ganz dicht. Jetzt lallt er wieder so einen Schwachsinn , der Wladimir könnte ein Fighter vom Rang eines Ali werden und der Wladimir wäre der Beste und unschlagbar. Vorm Brewsterkampf meinte er , der Wladimir hätte ja eigentlich noch nie verloren und wäre unschlagbar
:laugh2: :laugh2: .

Tut mir leid ,aber mir wird bei sowas einfach nur schlecht!

Jetzt darf sich der Wladimir wieder Weltmeister nennen , ja er kann echt stolz auf sich sein. Jeder wußte im Grunde , daß Byrd verlieren wird , was bitte hat Wladimir jetzt bewiesen? Byrd war völlig von der Rolle , hat nicht einmal versucht zu schlagen. Aber Rückkämpfe gegen Sanders , Puritty oder Brewster waren natürlich nicht möglich. :kotz:
 

tullipan

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Devil schrieb:
... Jetzt darf sich der Wladimir wieder Weltmeister nennen , ja er kann echt stolz auf sich sein. Jeder wußte im Grunde , daß Byrd verlieren wird , was bitte hat Wladimir jetzt bewiesen? Byrd war völlig von der Rolle , hat nicht einmal versucht zu schlagen. ...
Devil'scher Komplettaussetzer, oder was !? :rolleyes:
 

Bischoff

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Devil , nur weiter ab und zu klare Worte . Einer wie Byrd , der als Weltmeister im Schwergewicht für einen Kampf über 5 Millionen Dollar kassiert und dann so eine armselige Performance wie am Samstag abliefert , hat kein Lob verdient . Von Respekt erst gar nicht zu reden .
 

Theron

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byrd würde von 10 duellen mit klitschko 10mal verlieren er liegt ihm einfach vom stil nicht....
 
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