Olympia-Qualifikation Pyeongchang 2018


Baba1

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Wenn, dann sollten sie es überall durchziehen
Janka darf ohne ein eiziges zählbares Resultat mit. Gut er war verletzt, aber trotzdem verstehe ich das nicht
Gerade die Springer waren im Team jedesmal in den Top8. Bei anderen Disziplinen reicht das längstens
Sie ziehen die Kriterien durch, auch bei den Skispringer hat es Ausnahmeregeln drin. Aber hat leider auch keiner der Athlethen erreicht...
Selektionskriterien Skisprung Herrn Schweiz
 

Benjamin

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Peier und Schuler würde ich aber auch nicht zu den Exoten rechnen; zumindest Peier hat ja durchaus schon Weltcup-Punkte gesammelt. Skispringen scheint einfach auch nicht die Sportart für Exoten zu sein, weswegen ein Eddie the Eagle eben auch besonders bejubelt wurde: Weil er eine Ausnahme war.

Wenn man hingegen zu den Alpinen schaut, dann besteht da bei den Olympischen Spielen über die Hälfte des Feldes aus Exoten. Da ist das dann eben auch nichts Besonderes mehr.

Ich habe eher das Gefühl, dass Länder wie die Schweiz oder die Niederlande, die ja in anderen Sportarten durchaus stark vertreten sind (oder in wenigstens einer anderen Sportart), einfach keine Sportler zu den Spielen schicken wollen, die fast sicher unter ferner liefen landen, während Länder, die nirgendwo wirklich gut sind, dankbar für jeden Startplatz sind, den sie überhaupt bekommen, und den dann auch nutzen.

Selbstverständlich finde ich es auch schade für Peier und Schuler - aber da kann das IOC ausnahmsweise nix dafür.
 

Seeziege

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Peier und Schuler würde ich aber auch nicht zu den Exoten rechnen; zumindest Peier hat ja durchaus schon Weltcup-Punkte gesammelt. Skispringen scheint einfach auch nicht die Sportart für Exoten zu sein, weswegen ein Eddie the Eagle eben auch besonders bejubelt wurde: Weil er eine Ausnahme war.

Wenn man hingegen zu den Alpinen schaut, dann besteht da bei den Olympischen Spielen über die Hälfte des Feldes aus Exoten. Da ist das dann eben auch nichts Besonderes mehr.

Die Frage ist wo Exoten anfangen. Es gibt ja nur 6 Nationen, von denen nahezu 100% immer jemand ins Finale kommt. Da sind dann eventuell schon Springer aus Nationen wie Rumänien, Estland oder Korea Exoten. Einfach weil es nur wenige Nationen überhaupt (bei halbwegs normalem Starterfeld) durch die Quali, geschweige denn durch den 1.DG packen. Aber klar, mit den Alpinen kann man da nicht mithalten.

Ich habe eher das Gefühl, dass Länder wie die Schweiz oder die Niederlande, die ja in anderen Sportarten durchaus stark vertreten sind (oder in wenigstens einer anderen Sportart), einfach keine Sportler zu den Spielen schicken wollen, die fast sicher unter ferner liefen landen, während Länder, die nirgendwo wirklich gut sind, dankbar für jeden Startplatz sind, den sie überhaupt bekommen, und den dann auch nutzen.

Selbstverständlich finde ich es auch schade für Peier und Schuler - aber da kann das IOC ausnahmsweise nix dafür.

Das ist eine schlüssige, aber auf persönlicher Ebene unverständliche Erklärung, mit der du wohl Recht hast...
 

sj441

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Die FIS und der IOC sind einerseits bestrebt, möglichst viele Nationen teilnehmen zu lassen. Da bieten sich aber nicht alle Disziplinen dafür an. Beim Slalom und beim Riesenslalom ist das weit eher möglich als beim Skispringen. Beim Springen hatten wir zwar vor drei Jahrzehnten den berühmten Eddie Edwards, allerdings nach dem Sturz bei der VST 1988/89 wurde dann die "Lex Eddie Edwards" eingeführt, die einerseits die Teilnahme solcher Springer am Weltcup verunmöglichte, aber auch bei Olympia Beschränkungen hervorrief.
Es macht kein gutes Bild, wenn sich völlig überforderte Athleten wehtun. Wenn Läufer einander überholen (so wie bei den Alpinen) mag das lustig sein, aber der Gefährlichskeitaspekt ist schon eine andere Kategorie.
Denken wir auch an die erste Skisprung-WM für die Damen in Liberec.
Völlig überforderte Mädchen oder Damen in einer nicht grad ungefährlichen Disziplin wären für eine Sportart, die grad um ihre Anerkennung kämpfen muss, völlig kontraproduktiv.

Im Big-Air-Bewerb wird man wohl auch eher keine Exoten finden.

Zu "Dabeisein ist alles": Das ist mNn nach ein blöder Spruch, der eigentlich so nie gegolten hat, weil Siege, Medaillen und Spitzenleistungen schon immer die Essenz von Olympia waren. Sonst würde sich dafür kein Mensch interessieren. Wurde nur von manchen Hardcore-Amateuraposteln wie Avery Brundage ins Spiel gebracht, die aber die größten olympischen Heuchler waren, die es je gab.
 
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