Die niederländischen Eisschnellläufer haben nun das Geheimnis um ihre "Wunderkufen" gelüftet. Mit dem neuen, extrem leichten Superschlittschuh wollen sie im Oval Lingotto die Konkurrenz das Fürchten lehren.
"Mit Absicht haben wir den Wunderschuh erst so spät vorgestellt. Wir wollten die Konkurrenz überraschen", meinte Ed Verheijen, der niederländische Chef de Mission. "Über 500 Meter kann man mit ihm drei Zehntelsekunden schneller laufen", sagte der Vater von Medaillenkandidat Carl Verheijen.
100 Gramm leichter
Mit der geheimen Entwicklung des Schlittschuhgestells aus Titan und einer neuen Schleiftechnik hat die Materialschlacht beim Eisschnelllaufen eine neue Dimension erreicht.
Nach Berichten des "NRC Handelsblad" soll es 100 Gramm leichter sein als bisherige Modelle. Ein Teil der Forschungen wurde durch das Niederländische Olympische Komitee finanziert.
Tüfteln im Makrobereich
Die neue Schleiftechnik hat Chemiker Marnix ten Kortenaar, gebürtiger Niederländer und österreichischer Olympia-Teilnehmer 1998, ausgetüftelt. (orf)