O-Scoring: Häußler vs. Catley 2 (inkl. "Nachbesprechung")


Evander1

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Der Ringrichter kam nach der 1. Runde in jede Ecke und hat diese unterrichtet.Deshalb gab es im Gegensatz zum 1. Kampf auch keine Proteste von Catley. Der haette jedoch das Tempo forcieren muessen,um punktemaessig sich nnach vorne zu bringen. Er hat aber in der 4. und 5. Runde verhalten geboxt,da er kraeftemaessig nicht mehr bringen konnte.
 

Buster D

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@jörg

"wolke sagt dazu gar nichts, sein sekundant sevecke beschwert sich (*nicht* der referee) und sagt sinngemäß, "warum das, er kann doch sehen, da ist nichts." Daraufhin gibt Logist vorerst klein bei und lässt den Kampf weiterlaufen. "

Ich glaube es war Häussler der geantwortet hat, da ihn danach der Ringrichter direkt anspricht (siehe von mir geposteten Dialog).


"In der Pause zur dritten Runde geht der Referee in die Häußler-Ecke und sagt, er sei kein Biest und werde den kampf abbrechen zu einem technischen unentschieden. das biest interpretiere ich bei logist so, dass er damit auf die unnötige verschlimmerung der cutverletzung abstellt. daraus ablesen zu wollen, dass er häußler einen gefallen tun will, weil der cut durch schlagwirkung entstanden sei, halte ich für weit hergeholt. "

Ich nicht, denn Deine Interpretation ergibt keinen Sinn, eine Niederlage von Häussler stand zu diesem Zeitpunkt ja nicht zur Debatte und den Ringarzt hatte der Ringrichter auch vorher konsultiert, dessen Aussage wir dank ARD Interview ja kennen.

"Kurz vor dem Kampfabbruch kommt es zu einem erneuten regelwidrigen Einsatz des Kopfes durch Catley. Er rammt ihn an Häußlers Cut und schiebt ihn, dort angekommen, noch an der Wunde hin und zurück. Der Ref geht daraufhin dazwischen und sagt zu Catley, dies sei die letzte Warnung, er werde den Kampf sonst abbrechen. Catley stimmt zu. Kurz darauf kommt es zu einem erneuten Infight-Geschiebe, woraufhin Logist dazwischen geht, sich das Cut ansieht und entnervt den Kampf abbricht."

Diese Situation hat für die Entscheidung überhaupt keine Bedeutung, da es nicht die Situation war, die den Cut verursacht hat. Der Ringrichter hätte Catley schon disqualifizieren bzw. nochmal (diesmal berechtigt) einen Punkt abziehen müssen, wenn Du diese Situation als Argument anführst. Andernfalls ist sie für die Entscheidung belanglos.

"Er bringt Häußler in dessen Ecke, danach entsteht *kein* hektisches Treiben durch Sauerland oder sonst irgendwen. Sauerland geht zu Häußler und erklärt ihm, dass nun die Punktzettel ausgewertet werden. Kein Protest aus dem Catley-Lager."

Von Hektik oder ähnlichen habe ich nie geschrieben, nur war Sauerland halt sehr schnell beim Kampfgericht.
Zu dem Zeitpunkt war die Sache aber wenn überhaupt, eh schon geregelt. Mein Verdacht geht in die Richtung, dass der Ringrichter zum Abbruch gedrängt wurde (bzw. schien mir, dass da ein Drängen nicht mal nötig war), denn er war nicht nur in jeder Ringpause in Häusslers Ecke und schaute sich das Cut an, sondern diskutierte auch stets mit einigen die dort hinzueilten (der Ringarzt war es nicht).

Ein Sieg macht sich im Kampfrekord halt besser als ein TD, ich denke das war die Intention, zumal man sich ja nach Niederschlag und (in dieser Situation völlig unberechtigten) Punktabzug sicher sein konnte.

Die sauberste Lösung wäre gewesen, den Kampf nach der zweiten Runde mit TD zu beenden, dann wäre nichts zu bemängeln gewesen. Ansonsten hätte man weiterboxen müssen, denn laut Aussage der Ringarztes war das ja kein Problem, denn zum Zeitpunkt des Abbruches war das Cut auch nicht schlimmer als in der Rinpause nach der 2. Runde bzw. 3. Runde.
 
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hannes

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Re: Kopfstoß

Original geschrieben von Referee
Nun lasst doch mal den Kopfstoß in ruhe!!!!!
Der B.Logist hat ein accidentel Injury dem Supervisor gemeldet.

Und das ist ein zufälliger Unfall(verletzung), also kein Kopfstoß mit absicht!!!!!:wavey:

Aber wodurch sollte diese Verletzung entstanden sein ?
Und wenn zufällig, also nicht durch gegnerisches Verschulden verursacht, wieso verliert dann nicht Häussler infolge von Aufgabe ?
 

Buster D

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Ach ja und noch was zu Catley Kopfstößen, ich denke Häussler war in diesem Zusammenhang genauso verantwortlich. Wie Ottke ja schon vor dem Kampf ausführte, geht er teilweise sehr ungestüm nach vorne. Durch den Cut und die damit verbundenen Druck ("jetzt alles auf eine Karte"), agierte er noch ungestümer als sonst und lief eher auf den kleineren und sich abduckenden Catley auf, als das man diesem Kopfstöße vorwerfen kann.
Die Unkontrolliertheit in Häusslers Aktionen konnte man auch an der Tatsache erkennen, dass er ab Runde 3 fast nur noch vorbei schlug und kaum noch klare Treffer anbringen konnte, wobei natürlich jede dieser Aktionen vom Publikum lautstark bejubelt wurde.
 

Jörg

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@sabatai

Der Cut ist nie und nimmer durch ein Kopstoß entstanden! Einfach lächerlich, da zeigt die ARD den harmlosen Kopfstoß von Catley am Anfang der Runde, und behauptet durch ihn ist der Cut entstanden. Obwohl Häussler danach sogar nur auf genickschlag reklammiert und nichtmal auf Kopfstoß. Zudem tritt danach auch nichtmal Blut aus dem "angeblichen Cut".

Sag mal, hast du die Szene auch auf Video? Dann schau sie dir bitte doch mal genau an. Kurz bevor der Ausschnitt zu Ende ist, reklamiert Häußler auf Kopfstoß (wobei die Geste eher Genickschlag vermuten lässt) und UNMITTELBAR DANACH suppt ein dicker Tropfen Blut von seinem linken Auge und fällt vor seinem Oberkörper runter. Das ist völlig unübersehbar!! Oder du hast eine schlechte Aufnahmequalität. Vorher war das Auge unversehrt, nach dem Kopfstoß war es offen und blutete, Fazit: Cut caused by accidental headbutt. Daran gibt es nun wirklich, im Gegensatz zum Gesamtverhalten des Ringrichters, nichts zu deuteln.

@referee

Danke für deine Erklärungen! :thumb:

@Buster

Es spricht nicht Häußler, sondern Sevecke, der in der Kameraeinstellung links neben den Ringseilen steht. Ist deutlich zu hören. Häußler bewegt die Lippen gar nicht. Hast du's nicht auf Video?

Zum Remis-"Angebot": Wie gesagt, das kann man so oder so interpretieren. Es kann durchaus auch so gemeint sein, dass der Ref wirklich abbrechen *will*, um die Verletzung nicht zu verschlimmern. Dass er nichts auf die Empfehlungen des Ringarztes gibt, hat ja auch das Ende gezeigt. Für mich wirkte Logist besorgt um die Gesundheit des Boxers. Ist wie gesagt Ansichtssache.

Diese Situation hat für die Entscheidung überhaupt keine Bedeutung, da es nicht die Situation war, die den Cut verursacht hat. Der Ringrichter hätte Catley schon disqualifizieren müssen.

Hab ich das gesagt? Nein, ich habe nur beschrieben. Es passt m.E. allerdings in das Bild, dass ich vom Ref in diesem Fall habe: Er scheint um die Gesundheit eines Boxers besorgt. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzen. Er scheint zu konstatieren, dass sich der Cut allein schon aufgrund der permanenten Kopfstöße Catleys nicht mehr schließen wird.

Von Hektik oder ähnlichen habe ich nie geschrieben, nur war Sauerland halt sehr schnell beim Kampfgericht.

Du hast geschrieben: "Sauerland stürmt gleich auch ganz aufgeregt in den Ring." Das stimmte halt so wirklich nicht und nur das habe ich kommentiert. Ich habe auch nicht gesehen, dass Sauerland "schnell beim Kampfgericht" war. Er ist in Ruhe zu Häußler hochgeklettert und dann in den Ring gestiegen. Das Kampfgericht saß an drei verschiedenen Plätzen außerhalb des Ringes. TV-Bilder gab es davon nicht.

Mein Verdacht geht in die Richtung, dass der Ringrichter zum Abbruch gedrängt wurde (bzw. schien mir, dass da ein Drängen nicht mal nötig war), denn er war nicht nur in jeder Ringpause in Häusslers Ecke und schaute sich das Cut an, sondern diskutierte auch stets mit einigen die dort hinzueilten (der Ringarzt war es nicht).

Worauf willst du denn hinaus? Du beschreibst es m.E. völlig richtig, der Referee brauchte nicht zum Abbruch gedrängt werden, er wollte ihn ja selbst lieber früher als später. Anfangs hat ihn die Häußler-Ecke deutlich davon abhalten wollen. Wo liegt also der Betrug/die Absprache? Das Ergebnis wäre in beiden Fällen doch dasselbe gewesen, Häußler hätte seinen Titel behalten. Der Referee gehört halt anscheinend zu der Sorte, die bei solchen Verletzungen eher früher als später oder zu spät abbrechen ("I'm not a beast!"). Und es kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, dass Catley für seinen permanenten Einsatz des Kopfes und die daraus bei seinem Gegner entstehenden Cutverletzungen am Ende noch belohnt wird. Sonst kann ja bald jeder daherkommen, dem Gegner erstmal -versehentlich- einen Cut über dem Auge zufügen und danach dann von dessen eingeschränkter Sicht profitieren. Wo ist denn da die sportliche Fairness für den durch den Cut benachteiligten Boxer?

Man kann die gestrigen Ereignisse also durchaus auch so verstehen, ohne gleich wieder Betrug zu unterstellen. Wobei ich dich damit in meinem Eingangsposting ja gar nicht im Einzelnen angegriffen habe. Es ging mir vielmehr, und das nun zum x-ten Mal, darum, dass der Ton in einigen Postings und die Vorabverurteilung völlig unangemessen war.

P.S.: Was das technical draw angeht (bitte änder doch deine Postings nicht ständig ab, da kommt ja immer noch was dazu! ;) - hab ich jetzt noch ergänzt), so denke ich eher, dass die Stimmung in der Halle nach der langen Pause durch die TV-Übertragung ziemlich beschissen gewesen sein dürfte. WENN Sauerland überhaupt Einfluss auf den Zeitpunkt des Abbruchs genommen haben sollte, dann deshalb, um den Zuschauern ein paar RUnden mehr und einen Sieger zu liefern. Sonst hätten sie wahrscheinlich die neue Arena auseinandergeschraubt. Aber wie gesagt, ich glaube eigentlich weder an das eine, noch an das andere. Der Ref hat von vornherein, noch als die Wolke-Ecke protestierte, signalisiert, dass er den Kampf lieber früher als später abbrechen wollte, um den verletzten Boxer zu schützen. Irgendwann hat er es dann halt getan, sicher nicht zum Unmut Sauerlands, aber eben auch nicht zum Unmut des Catley-Lagers, aus dem, ganz anders als beim ersten Kampf, kein Protest zu vernehmen war.

So, klinke mich jetzt zeitbedingt aus der Diskussion, könnt meinen Beitrag also noch genüsslich zerrupfen :D
 
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Referee

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Re: Re: Kopfstoß

Original geschrieben von hannes
Aber wodurch sollte diese Verletzung entstanden sein ?
Und wenn zufällig, also nicht durch gegnerisches Verschulden verursacht, wieso verliert dann nicht Häussler infolge von Aufgabe ?


Es kann ein unabsichtlicher zusammenstoß der Köpfe gewesen sein oder auch ein Schlag.Und die Regel sagt das ab beginn der 5 Runde dann die Punkte entscheiden.Bis zur 4 Runde wird ein TD gegeben.
Bei absicht ist eine Verwarnung die folge,da es aber nicht gewesen ist ,hat der Ringrichter absolut richtig gehandelt.
Aber noch mal zu B.Logist er hat sich ungeschickt verhalten ,mit seinem abgebot auf ein TD.:p
 

markus1234

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Häußler-Catley

...

sobald einem Boxer der TKO droht ,macht man einen "accidential headbutt" daraus ..und schon ist man aus der Geschichte fein raus...
überprüfen kann es der Zuschauer nicht und deshalb hat man auch nichts zu befürchten...

Fazit:

den bequemen Notausgang Namens "accidential headbutt" NUR dann anwenden ,wenn es der Ringrichter SOFORT KLAR UND DEUTLICH ALLEN anzeigt ,und nicht nach irgendwelchen NICHTS AUSSAGENDEN Zeitlupen .

und mit Anwenden meine ich SOFORT abbrechen (wenn es der Ringrichter meint) und NICHT wenn es Manfred wolke passt :belehr: :gitche:

das ist ja so wie bei regina Halmich gegen Stefan Raab :gitche:

da hat der Ringrichter auch zig mal bei raab gefragt ,ob er nun abbrechen darf oder nicht....
 

Buster D

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@Jörg

"Es spricht nicht Häußler, sondern Sevecke, der in der Kameraeinstellung links neben den Ringseilen steht. Ist deutlich zu hören. Häußler bewegt die Lippen gar nicht. Hast du's nicht auf Video? "

Natürlich hab ich es auf Video, so gut ist mein Gedächnis nun auch wieder nicht, als dass ich den Dialog wort wörtlich aus dem Kopf wiedergeben kann (hast Du das Posting übersehen?), und ausgedacht habe ich mir das schließlich auch nicht ;) .
In dem Augenblick in dem das :" No, Why, Why, Why" fällt, schwenkt die Kamera nach oben, so dass man gar nicht erkennen kann, ob Häussler die Lippen bewegt oder nicht. Ich weiß ja nicht was Du das aufgenommen hast.
Meine Vermutung basiert darauf, dass Häussler es war, weil danach der Ringrichter Häussler direkt anspricht und dieser auch auf sein, "You cant look, its Nothing" reagiert.


"Hab ich das gesagt? Nein, ich habe nur beschrieben. Es passt m.E. allerdings in das Bild, dass ich vom Ref in diesem Fall habe: Er scheint um die Gesundheit eines Boxers besorgt. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzen. Er scheint zu konstatieren, dass sich der Cut allein schon aufgrund der permanenten Kopfstöße Catleys nicht mehr schließen wird"

Dann hättest Du das auch schreiben müssen, denn ich konnte mir keinen Reim darauf machen, weswegen Du das angeführt hast.

"Du hast geschrieben: "Sauerland stürmt gleich auch ganz aufgeregt in den Ring." Das stimmte halt so wirklich nicht und nur das habe ich kommentiert. Ich habe auch nicht gesehen, dass Sauerland "schnell beim Kampfgericht" war. Er ist in Ruhe zu Häußler hochgeklettert und dann in den Ring gestiegen. Das Kampfgericht saß an drei verschiedenen Plätzen außerhalb des Ringes. TV-Bilder gab es davon nicht. "

Er ist nachdem er in der Ecke war durch den Ring zu einem Ringseil gegangen und mir war so, als wenn dort das Kampfgericht war (kann das leider nicht mehr nachprüfen, weil ich diese Szene aus Platzgründen aus meiner Aufnahme rausgeschnitten habe). Allerdings spielt es auch keine Rolle, da ich bereits geschrieben habe, dass wenn da was faul war, es eh schon vorher gelaufen ist.

"Wo liegt also der Betrug/die Absprache? Das Ergebnis wäre in beiden Fällen doch dasselbe gewesen, Häußler hätte seinen Titel behalten. Der Referee gehört halt anscheinend zu der Sorte, die bei solchen Verletzungen eher früher als später oder zu spät abbrechen ("I'm not a beast!")."

Das ist genau der entscheidene Punkt, Ich denke das "I am not a Beast" bezog sich darauf, dass er Häussler wohlmöglich später wegen der Verletzung aus dem Kampf nehmen muss und dieser dann durch TKO verliert. Schließlich wurde kein Kopfstoß bei der Situation reklamiert (weder von Häussler, der einen Nackenschlag monierte, noch vom Ringrichter). Dann kam ja auch gleich die Aussage vom Ringarzt (die ich nebenbei bemerkt auch für etwas fragwürdig halte) Häussler könne 12 durchboxen und wie bestellt die Verwarnung wegen Kopfstoß, obwohl in dieser Situation überhaupt kein Kopfstoß erfolgte.

"Das Ergebnis wäre in beiden Fällen doch dasselbe gewesen"

Nein, zwischen TD und Sieg gibt es schon einen Unterschied. Und zwischen TKO und Sieg sowieso ;) , aber was solls, es hat keinen Sinn. Du hast Deine Meinung, ich habe meine, mal hören was Kurt dazu sagt (@Saygin: Ich weiß wo Du wohnst ;) :wavey: ).
Ich will auch einen Betrug hier gar nicht großartig anprangern, denn es fehlen mir die konkreten Beweise. Vielleicht gibt es auch mitlerweile in Deutschland ein unterbewusstes/stillschweigendes Übereinkommen ;) zwischen Ringrichtern und Promotern, ohne das großartig noch gemauschelt werden muss. Ich wollte halt nur auf ein paar Ungereimtheiten hinweisen, die mir (mal wieder) übel aufgestoßen sind.
Als deutscher Boxfan ärgert es mich einfach maßlos, dass man in Deutschland anscheinend wirklich kaum noch mehr einen "normalen Boxkampf mit normalen Ausgang" zu sehen bekommt, wenn die Gastboxer eine gewisse Klasse haben.

"Irgendwann hat er es dann halt getan, sicher nicht zum Unmut Sauerlands, aber eben auch nicht zum Unmut des Catley-Lagers, aus dem, ganz anders als beim ersten Kampf, kein Protest zu vernehmen war. "

Das würde ich auch anders bewerten. Ich habe aus seiner Mimik eher rausgelesen, dass es eh keinen Sinn macht und er schon mit sowas gerechnet hat. Der Protest wird kommen, wenn er wieder zu Hause ist.

PS: Sorry, aber ich habe wieder etwas hinzugefügt, aber ich versuche es zu vermeiden, unnötig viele Postings zu eröffnen (und mir fällt dann immer noch was ein), außerdem hast Du Dich ja sowieso vorübergehend abgemeldet.
 
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jstrauss

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Ref, bei einem Schlag gehen wir doch nicht zum Scorecards? Egal in welche Runde es passiert.
Logist war mir zu unsicher in sein ganzes Verhalten. Hast du auch gesehen wie er den Cutman weiter arbeiten lasst vor den Artz sich dem Cut anschauen konnte? Das ist ein NO-NO. Wenn es auskommt kann ein Cutman so der Cut ein bischen schlimmer machen oder besser machen, genau wie es in dem Moment am besten ist. (Runde abhaengig) Im Moment das der Ref entscheidet das der Artz kommen muss, muss der Cut so bleiben wie er ist und muss jeder ausser der Artz davon bleiben dachte ich.
 

Buster D

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@jörg

"Und es kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein, dass Catley für seinen permanenten Einsatz des Kopfes und die daraus bei seinem Gegner entstehenden Cutverletzungen am Ende noch belohnt wird."

Zu den Kopfstößen siehe mein Ergänzungsposting. Ich denke nicht, dass man da Catley einen großen Vorwurf machen kann. Wenn man so wie Häusler boxt, dann muss man mit den Folgen leben.
 

chris☕

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Ich habe den Kampf nicht sonderlich konzentriert verfolgt, habe nebenbei Computer gespielt. Allerdings fand ich es schon verwunderlich wie schnell der Ref mit einem Punktabzug für Catley bei der Hand war. Schießlich war es mehrheitlich Häußler der wie ein Blinder in den Mann reingesprungen ist. Doppeldeckung, Einzelschlag oder 1,2 Kombination, spätestens dann klebt Häußler am Mann wie eine Zecke um sich keinen Konter zu fangen. Ist das dann wirklich regelwidrig wenn Catley seine Murmel gerade etwas vorne hat? ka, vielleicht habe ich die Szenen in denen Catley regelwidrig handelte ja auch verpaßt, wie gesagt, Sauerland Veranstaltungen schenke ich selten meine volle Aufmerksamkeit.
Der Ringrichter war aber von Anfang an nervig. Der Ringartzt hat eindeutig gesagt daß es nicht so schlimm sei, aber dem Ref war sekündlich anzumerken daß er den Kampf abbrechen wollte. Vielleicht sollte er das nächste Mal ne Europameisterschaft im Schach leiten wenn er mit Blut nicht klarkommt. Gott sei Dank kam Gatti nie in die Verlegenheit seine Karriere in Deutschland abhalten zu müssen, sein Kampfrekord würde wohl in etwa bei 15 Siegen und 20 Niederlagen stehen...
Das fällt einfach allgemeint auf, viele Ringrichter in Deutschland lassen den Kampf einfach nicht laufen, ständig unnötige Einmischungen im Infight, übertriebene Ermahnung der Boxer etc...nervig nervig...!
 

Referee

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Logist

Original geschrieben von jstrauss
Ref, bei einem Schlag gehen wir doch nicht zum Scorecards? Egal in welche Runde es passiert.
Logist war mir zu unsicher in sein ganzes Verhalten. Hast du auch gesehen wie er den Cutman weiter arbeiten lasst vor den Artz sich dem Cut anschauen konnte? Das ist ein NO-NO. Wenn es auskommt kann ein Cutman so der Cut ein bischen schlimmer machen oder besser machen, genau wie es in dem Moment am besten ist. (Runde abhaengig) Im Moment das der Ref entscheidet das der Artz kommen muss, muss der Cut so bleiben wie er ist und muss jeder ausser der Artz davon bleiben dachte ich.


Es kann eine Innenhand sein die eine Verletzung hervorruft,oder irgend etwas mit der Verschnürung.


Logist hat sich falsch verhalten ,Mancini durfte nicht den Cut behandeln.Aber ich unterstelle ihm nicht das er was verschlimmern wollte.Es gibt keine behandlung des Cut ,weiter Boxen oder aufhören sind die zwei Entscheidungen.Nur in den Rundenpausen ist es erlaubt:licht:

:thumb: Gut so Jstrauss
 
E

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Hallo,

Ich komme eben aus Luxemburg zurück, wo ich den Kampf bei meinen Eltern sah und dort nicht posten konnte.

Stimmt es, dass Logist Battaglia 115-113 vorne hatte? Wenn ja, dann erübrigt sich jede weiter Diskussion ( vor zwei Wochen hatte er auch als Kommentator des belgischen Fernsehens Martchuk gegen Diallo vorne, obwohl er - und vielleicht Martchuks Manager von der "Alm"- der/die Einzige(n) war(en)!

Was den Catley-Kampf betrifft, habe ich noch nicht alles hier gelesen, dennoch dürften die User @ referee und @ strauss hier sehr richtig liegen!:thumb:
 
E

Employee #41283

Guest
Wenn man die beiden Ringrichter vergleicht: Leblanc (Urkal-Kampf: unauffällig, aber bestimmt und stellt sich nicht in den Mittelpunkt) und Logist (der nur darauf wartete sich als Abbrecher in Szene zu setzen), sieht man, dass es Gottlob zwei verschiedene Berufsauffassungen bei den Ringrichtern gibt!
Môge Jean-Louis Leblanc noch desöftern eingesetzt werden!:thumb:
 

Franz

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Mir war kaum hatte die erste Runde begonnen klar, das Catley innerhalb kürzester Zeit eine Verwarnung kassieren würde.

Es sei gleich vorausgeschickt zu Unrecht wie ich meine.

Wenn man im Weltboxsport so verfahren würde wie es jetzt Catley zwei Mal passiert ist, hätten die wohl berühmtesten Wühler der Boxgeschichte, Henry Armstrong, Rocky Marciano, und Joe Frazier überhaupt keine Karriere machen können.

Es ist wohl ein Unterschied ob einer mit dem Kopf stoßend reinspringt, oder in den Mann geht wobei er sich natürlich zwangsläufig den Kopf wohl nicht unter die Achsel klemmen kann;)
Das Cut Häußlers ist meines erachtens nach niemals durch einen Kopfstoß entstanden, Häußler hat wie man ja in allen seinen Kämpfen gesehen hat einfach eine sehr rißanfällige Haut.

Die Ecke Häußlers ist noch dazu vom Anfang an sehr geschickt, sportlich aber vollkommen unseriös und betrügerisch vorgegangen indem sie von der ersten Sekunde des Kampfes an andauernd fast panikhaft Kopfstöße Catleys reklamiert haben, insbesondere aber der alte Fuchs Mancini, um die Verletzlichkeit Häußlers wohl wissend.

Ich will jetzt ja gar nicht wieder von aktivem Betrug reden, es wird eher so gewesen sein das man den Ringrichter auch irgendwie vor dem Kampf schon durch andauernde Hinweise auf Dauerkopfstöße Catleys wohl einwenig manipuliert hat.

Ich hatte bei dem Ringrichrichter von der ersten Sekunde an das Gefühl, das der auf jeden Fall willens war um jeden Preis Kopfstöße zu sehen, und sie auch zu ahnden.

Zudem werde ich das Gefühl nicht los das die Ringrichter bei UBP Veranstaltungen und auch gestern sehr wohl wissen was man von ihnen erwartet.
Möglicherweise sind sie meist gar nicht aktiv bestochen, sondern werden nur unüblich gut bezahlt, und sind nach der ein oder anderen kleinen Andeutung, und der Aussicht auf Wiederbeschäftigung nur allzu bereit zu tun was von ihnen erwartet wird.

Langsam nimmt das ganze aber wirklich Unformen an, ein Kollege hat es schon gesagt, es entseht wohl nicht ganz zu Unrecht der Eindruck das ein Mann der im Gegnsatz zu den üblichen litauischen Taxifahreren und tschechischen Bierkutschern auch wirklich gewinnen will, dies in Deutschland unter keinen Umständen kann:belehr: :belehr: :belehr:

Wobei die ganze Sache bei diesem Kampf auch deshalb schade war, weil der vollkommen limitierte aber tapfere Häußler dermal wesentlich geschickter geboxt hat, und meinem dafürhalten nach in den späteren Runden den Kampf ohnehin für sich entscheiden hätte, Catley war nämlich schon in Runde vier ganz schön fertig, er hatte einen Schwimmreifen und war keinesfalls austrainiert.

Franz
 
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Original geschrieben von markus1234
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Häußler-Catley

...

sobald einem Boxer der TKO droht ,macht man einen "accidential headbutt" daraus ..und schon ist man aus der Geschichte fein raus...
überprüfen kann es der Zuschauer nicht und deshalb hat man auch nichts zu befürchten...

Fazit:

den bequemen Notausgang Namens "accidential headbutt" NUR dann anwenden ,wenn es der Ringrichter SOFORT KLAR UND DEUTLICH ALLEN anzeigt ,und nicht nach irgendwelchen NICHTS AUSSAGENDEN Zeitlupen .

und mit Anwenden meine ich SOFORT abbrechen (wenn es der Ringrichter meint) und NICHT wenn es Manfred wolke passt :belehr: :gitche:

das ist ja so wie bei regina Halmich gegen Stefan Raab :gitche:

da hat der Ringrichter auch zig mal bei raab gefragt ,ob er nun abbrechen darf oder nicht....

@ Markus

Ich stimme Dir vollauf zu.

Der Ringrichter muß entscheiden, was er tut.
In besagter Situation sollte er unbedingt den Ringarzt zu Rate ziehen (auf keinen Fall den Wolke) und dann auf Ehre und Gewissen abbrechen oder nicht!
Hier kommt es mir vor, als ob er so lange boxen liess, bis kein Technical Draw mehr drin war!
 
E

Employee #41283

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Original geschrieben von Franz



Ich will jetzt ja gar nicht wieder von aktivem Betrug reden, es wird eher so gewesen sein das man den Ringrichter auch irgendwie vor dem Kampf schon durch andauernde Hinweise auf Dauerkopfstöße Catleys wohl einwenig manipuliert hat.

Ich hatte bei dem Ringrichrichter von der ersten Sekunde an das Gefühl, das der auf jeden Fall willens war um jeden Preis Kopfstöße zu sehen, und sie auch zu ahnden.

Zudem werde ich das Gefühl nicht los das die Ringrichter bei UBP Veranstaltungen und auch gestern sehr wohl wissen was man von ihnen erwartet.
Möglicherweise sind sie meist gar nicht aktiv bestochen, sondern werden nur unüblich gut bezahlt, und sind nach der ein oder anderen kleinen Andeutung, und der Aussicht auf Wiederbeschäftigung nur allzu bereit zu tun was von ihnen erwartet wird.
QUOTE]

@ Franz

Ja, so sehe ich die Sache auch!
 

timeout4u

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Kann mich Buster, Franz und Chris nur anschließen. Betrug war es zwar nicht, eher clevere Ausnutzung einer für das Profiboxen eher harmlosen Situation. Wie gesagt: Inzwischen besteht die Gefahr, dass man es mit dem Schutz der Gesundheit bei den Boxern etwas zu weit treibt. Auch auf die angesprochene Fairness und den sportlichen Gedanken wird zuviel Rücksicht genommen. Und das wiederum führt immer wieder zu kontroversen Entscheidungen. Beispiel: Catley. Sicher ist sein Stil darauf angelegt mit dem Kopf zu arbeiten. Ich konnte aber beim besten Willen keine unfairen Aktionen erkennen. Ein absichtlicher Kopfstoß sieht bei mir einfach anders aus. Gut, er hat mit dem Kopf im Clinch am Cut, sagen wir einmal, herumgerieben. Aber das ist nicht unfairer, als wenn ich ständig mit den Fäusten auf den Cut zielen würde. Und das würde jeder Boxer machen, wenn der Gegner einen Cut hat. Man kann hier einfach keine vernünftige Grenze ziehen. Byrds Aktionen bei Holyfield oder Hameds Aktionen in diversen Fights sind strenggenommen auch regelwidrig und unfair. Sie wurden nicht ermahnt, aber Catley schon. War er denn wirklich so unfairer als Byrd oder Hamed? Es fehlt im Profiboxen einfach oft das berühmte Fingerspitzengefühl. Bei einem Kampf gegen Aufbaugegner etc. muss man natürlich vorsichtiger sein als bei Titelkämpfen. Bei Titelkämpfen oder Ausscheidungskämpfen muss man Boxern auch einfach mal mehr zumuten und zugestehen können. ;)
 

Franz

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Hannfro

Wobei dieser Zustand das es in Deutschland nahezu unmöglich ist zu gewinnen, auch zur Folge haben wird, das kein Boxer der noch irgendeine Perspektive in seinem Karriereplan sieht, bereit sein wird in Deutschland anzutreten.

Dies wieder wird die UBP Kretins, und die einfältigen Fanlein laut und einträchtig den Cor anstimmen lassen " Alle fliehen vor, alle fliehen vor den"...........:belehr: :belehr: :belehr:

Franz
 

Evander1

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Logist war der Punktrichter,der Urkal hinten hatte. Das war mehr als zweifelhaft.Warum sollte er dann beim Haeuslerkampf helfen.
Irgendwie hat dieses Betrugsgerede keine Linie.
Der Ringarzt begutachtet die Wunde,ob die Gesundheit gefaehrdet ist. Der Ringrichter hat zusaetzlich zu beurteilen, ob die Wunde den Boxer behindert und das tat sie zweifellos.
 
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