Der FC Bayern Thread 2008/2009


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Gibson

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Die haben halt einen sehr, sehr fähigen Manager. Könnte man fast neidisch werden, wenn man nicht selbst die Nummer 1 im eigenen Stall stehen hätte :D

Naja Hoeness hat andere Bedingungen.Sie sind wohl beide die besten Manager der Liga, aber gerade in den letzten Jahren war Allofs wohl der bessere.

Gerade wenn man mal das Preis-Leistungs-Verhältnis der Spieler beachtet.
 

Gibson

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...für die er selber verantwortlich ist. :thumb:

Schon klar, wobei Hoeness auch einfach länger dabei ist, als Allofs.

Hoeness ist für mich eh eher ein für Finanzen etc. , das kann er besser als kein anderer.Aber er hat nicht unbedingt das beste Händchen für Spieler, da finde ich eben z.B. einen Allofs um einiges besser.
 
G

Gast_481

Guest
@JL13

Man kann ja auch immer über den ein oder anderen Spieler diskutieren und da dann auch zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen, aber die Grundaussage von MomoDiabang "Bayern macht die Spieler schlechter" bleibt dann aus meiner Sicht trotzdem falsch.

Häufig habe ich bei Bayern eher das gefühl, dass man nach dem Prinzip verfährt "wenn der sich nicht durchsetzt, so haben wir zumindest die Konkurrenz geschwächt". So wie bei Thiam oder N. Kovac.
 

emkaes

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Schlaudraff war z.B. ein reiner Frustkauf von Hoeness, der keinen Bock hatte, sich wieder von Werder düpieren zu lassen. Der wurde nur aus diesem Grund geholt, der Konkurrenz nicht helfen zu können. Gleiches gilt für Hashemian.

Zur Diskussion um Hoeness und Allofs. Grundsätzlich macht Bremen bei Transfers den besseren Job. Kann mir keiner erzählen, dass bei Bayern da überdurchschnittliche Arbeit geleistet wird. Das Konzept der Bayern war jahrzehntelang die besten Spieler der Bundesliga zu holen, weil die finanziellen Möglichkeiten der Bayern den anderen einfach meilenweit überlegen sind. Wenn die Bayern sich dann mal über diesen Tellerrand gewagt haben, ist es überdurchschnittlich oft in die Hose gegangen. Die Südamerikaeinkäufe der Bayern sind ja selbst unter deren Fans schon legendär. Mir fallen spontan Mazinho, Bernado, Valencia, Santa Cruz, Dos Santos und Guerrero ein, die alle mehr oder weniger Flops waren/sind.

Einzig Demichelis war ein guter Transfer. Die 12 Millionen für Breno waren bisher weitgehend totes Kapital, aber es wäre unfair ihn bereits abschreiben zu wollen. Ähnliches gilt für Sosa, obwohl ich bei ihm schon skeptischer als bei Breno bin.

Dazu kommen dann noch die mMn "sicheren" Transfers von Makaay, Toni und Ribery. Alles Spieler für die viel Geld bezahlt wurde, bei denen aber auch sehr sicher war, dass Leistung zurückkommt, da sie alle langjährig in europäischen Topligen und auf internationalem Niveau geglänzt haben. Wo genau da jetzt die Meisterleistungen waren, frage ich mich schon.

Das ist kein Vergleich zu Bremen, die immer wieder sehr gute Transferentscheidungen (Aufzählungen spare ich mir angesichts des Threadtitels) treffen, wobei es auffällig ist, dass zwischen der Lemke/Rehhagel - Zeit und der Allofs/Schaaf - Zeit nicht soviel gutes passiert ist. Wer die besseren Transfers tätigt, sollte keine Frage sein.

Wofür man Hoeness Respekt zollen muss ist die Art und Weise wie er den Wettbewerbsvorteil der Bayern miterarbeitet und dann alleine schrittweise ausgebaut hat. Andere Vereine haben ihre zeitweiligen Toppositionen nicht nutzen können (z. B. Gladbach, der HSV und Dortmund - wobei deren Problem natürlich auch in einer größeren Konkurrenz im Umfeld eine Rolle spielt).

Diesen Arbeit macht Allofs eigentlich kaum in Bremen. Um Finanzen kümmern sich andere. Insbesondere Manfred Müller, der der letzte "Alte" ist, der in Bremen noch was zu sagen hat und Jürgen Born, die vielleicht wichtigste Neuverpflichtung in den letzten 10 Jahren. Insbesondere Born hat bei Werder wichtige Anstöße gegeben, die den Klub auch wirtschaftlich aufs richtige Gleis gebracht haben. Dennoch dürfte Uli Hoeness hier für lange Zeit unerreicht bleiben.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Gerade wenn man mal das Preis-Leistungs-Verhältnis der Spieler beachtet.

Wobei ich aber auch das Preis/Leistung Verhältniss der Titel mitein berechne, denn für Titel gibt es auch massig Kohle (Prämien, Werbeverträge, etc). Das sollte man nicht unter den Tisch kehren. ;)

Ob besser oder schlechter kann man im Grunde ja nicht "beweisen", beide Manager (sogar ein Gross aller 1. und 2t. Ligamanager) nehmen sich da aber nix, viele Profivereine in Europa wären froh wenn sie Manager solcher Kaliber hätten. In etwa zu Vergleichen mit den deutschen Torhütern oder deutschen Stadien. :laugh2:

@JL

Wenn man einen Spieler aus der SELBEN Liga verpflichtet schwächt man IMMER die Konkurrenz. Egal welcher Verein welchen Spieler verpflichtet.
 

emkaes

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@JL
Wenn man einen Spieler aus der SELBEN Liga verpflichtet schwächt man IMMER die Konkurrenz. Egal welcher Verein welchen Spieler verpflichtet.

Aber es macht schon einen Unterschied, ob man einen Spieler holt, von dem man gar nicht will, dass er einem weiterhilft. Niemand prangert die Verpflichtung von Elber an. Klar hat das den VFB geschwächt, aber bei Hashemian und Schlaudraff war klar, dass sie den Bayern kaum helfen würden. Hoeness hat sie aber geholt, um zu verhindern, dass sie anderen Vereinen helfen können. Das Motiv der Verpflichtung war gerade bei diesen beiden Transfers ein anderes, als bei anderen intranationalen Wechseln.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
aber bei Hashemian und Schlaudraff war klar

So klar wie bei Ailtintop oder Salihamidzic? ;) Ok, Hashemian hätte ich ehrlich gesagt auch nicht verpflichtet panik: , Schlaudraff wäre auch bei mir persönlich einen Versuch wert gewesen. Warum er am Ende aber niemals zum Einsatz kam bleibt in diesem Forum leider noch eine ungeklärte Frage? :confused: Man sollte auch nicht vergessen dass ein grosser Prozentsatz von Transfers am Ende doch immer noch eine ganz grosse Lotterie sind. Halt eben auch weil es kein virtueller Computerfussballer ist den man verpflichtet sondern einen Menschen. Bei einer Trainerverpflichtung ist es doch ähnlich....

Und glaubst du ehrlich der Hoeness schmeisst Millionen zum Fenster heraus nur um einen Gegner zu schwächen und er sich in keinster Weise eine Verstärkung der Mannschaft ewartert oder zumindest erhofft? Wenn dem so wäre, wäre er mit Sicherheit nicht jetzt fast 30 Jahre Manager des erfolgreichsten Vereins Deutschlands und die Verein FC Bayern München nie und nimmer das was er heute ist. Mit Aktionen die nur dem eigenem Ego dienen (und dem Verein schaden) wird man kein Manager vom Kaliber eines Uli Hoeness. Sorry, aber solche Vermutungen gehören meiner Meinung nach ins grosse Reich der Antibayernmythen.
 

emkaes

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Keineswegs. Die schlappen 3,2 Millionen für Schlaudraff und Hashemian waren doch ganz gut angelegt. Relativ wenig Geld, um zu verhindern, dass diese Spieler bei direkten Konkurrenten vielleicht einen guten Beitrag leisten könnten. Gerade bei Schlaudraff hat Uli doch selbst zugegeben, den nicht aus sportlichen Gründen, bzw. Nöten der eigenen Truppe verpflichtet zu haben, sondern um Doppelpass und Werdermitglied Wonti das Maul zu stopfen und Allofs mal einen auszuwischen.

Altintop war genau wie Salihamidzic oder Borowski eine Investition in die Verbreiterung des Kaders. Da hätte ich nie die Schwächung von Konkurrenten als Hauptmotiv gesehen. Bei allen war ich mir sicher, dass sie bei Bayern Einsatzzeiten bekommen könnten, weil sie die auch bei anderen guten Teams der BuLi bekommen hatten.

Hashemian und Schlaudraff dagegen waren bei Abstiegskandidaten unterwegs und bei beiden war mMn ziemlich klar, dass sie kaum Spielzeit sehen würden. Hinter Pizarro/Maakay/Santa Cruz/ hat "Hashe" ( :crazy: ) sich mit Zickler und Guerrero um den Platz als 4/5/6 Stürmer gestritten. Frappierend die Parallele zu Schlaudraff, welcher ja außerdem auch Narrenfreiheit auf dem Platz braucht, um effektiv zu sein. Auch Hashemian brauchte für seine Tore eine Truppe, die auf sein Bierhoffspiel ausgerichtet war.

Hätte Bayern jetzt 8 Millionen ausgegeben, um zu verhindern, dass ein Spieler zu einem Konkurrenten wechselt (C.A. lässt grüßen :wall: ), dann hätte man sagen können, dass dies eine überflüssige Aktion war, aber für 3,2 Millionen ist der Preis doch human. Auch weil sie als Notlösungen ja auch einen geringen Wert hatten, der natürlich nicht 3,2 Millionen wert war, aber immerhin.
 

Apollo Schwabing

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@emkaes,

he,he, also bei mir persönlich sind und werden 3,2 Millionen nie "schlapp" sein, aber das ist ja auch Ansichtsache.

Und dem Uli sollte man auch nicht alles glauben was der von sich gibt, dass sind doch auch gespielte "Rivalitären". Der Uli und der Klaus sind doch hinter den Kulissen wie Arsch und Friedrich. Obwohl man einem Wontorra eigentlich jede Woche das Maul stopfen sollte.

Bei Hashe :laugh2: gebe ich dir aber Recht (waren denn damals auch andere "grösseren" Vereine hinter ihm her?) :confused:

Der Bayern-Schlaudraff, wie gesagt und damals auch schon gepostet, ist mir immer noch ein Rätsel. Da wurde ja jeder Spieler, sogar eine Daniela in den Sturm gesetzt, damit er nicht spielt. :laugh2: Selbst Bombe hat uns nie verraten ob und was da vorgefallen ist. :(
 

Apollo Schwabing

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Sorry, hatte diese Post übersehen.

Dazu kommen dann noch die mMn "sicheren" Transfers von Makaay, Toni und Ribery.

In meinem Post habe ich übrigens mit Transferlotterie gemeint dass man diese von dir gepostete Liste, erweitert z.B. aber um die Namen Papin, Hughes und Rizzitelli halt eben nicht immer als "sichere" Transfers sehen kann. Die 3 letztgenannten galten damals auch als "sicher"....
 

emkaes

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Bei Hashe hatte ich den Verdacht, dass damit die Merchandise Idee im Iran wieder gestärkt werden sollte (-> Daei, Ali :D )

Wegen des Interesses anderer ambitionierter Klubs habe ich keine Quelle von "damals" finden können. In diesem, zugegeben polemischen Spiegel - Artikel aus Anlass des Jansen - Wechsels, wird jedoch darüber berichtet.

und bezüglich "schlapper" 3,2 Millionen: Du musst entschuldigen - ich bin momentan Manchester Cityisiert...
 

liberalmente

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Was mich ein bißchen wundert:

Letztes Jahr hieß es vielerorts: "Der beste Bayern Kader aller Zeiten/ oder zumindest seit den 70ern"

Ein Jahr später mit demselben Kader:

"Der Kader ist zu schlecht/nicht auf Augenhöhe mit den CL-Größen/es fehlt hier und da...."


die 4 spiele gegen getafe und st. petersburg gesehen?
 
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Ray

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Laut Sportbild war man sich mit Tymoschuk schon einig aber Petersburg hat nicht mitgspielt
 

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Die Bundesliga Saison nicht gesehen? Das schlechte Abschneiden im Uefa Cup, hat imo einen anderen Grund - MOTIVATION!

jo, klar, die "langweilige" bundesliga dominiert man, aber im einzigen internationalen wettbewerb fehlt einem die motivation. noch dazu, wenn man das triple hätte holen können, was egal bei welchem wettbewerb eine sehr feine sache ist.


alle gründe für die schlechten spiele aufzuzählen würde sicher zu weit gehen, aber einen grund hatte es ganz sicher nicht: motivation.
 

le freaque

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Mitunter mutet es schon merkwürdig an, wie sehr die Wahrnehmung von öffentlichen Meinungsmachern geprägt wird. Voller Hingabe bringen selbst halbseriöse Medien wie der Spiegel, gepusht vom Podolski-Trubel, Endloslisten von angeblichen Bayern-Fehleinkäufen, wo sich dann selbst Namen wie Grassow und Oberleitner wiederfinden, die nie für etwas anderes als die Bank gekauft wurden.
Allofs dagegen ist der medial erklärte Transfergott, der einen Coup nach dem anderen landet - ähnlich wie vorher Leverkusen, wo ja in der öffentlichen Wahrnehmung ausschliesslich Weltklassebrasilianer verpflichtet, wurden - einer besser als der andere. Das stimmte so natürlich nicht: da gab es auch respektable Flops, die aber in der allgemeinen Euphorie untergingen (ist ja auch normal und verständlich). Ähnlich verhält es sich jetzt bei Werder. Offenbar hat sich das von Lemke penetrierte Bild des kleinen, sympathischen Nordlichts, dass bei ungleichen (und vor allem UNGERECHTEN) Voraussetzungen mit viel weniger Geld viel viel tollere Transfers tätigt. Ein Hit jagt den nächsten und alle fühlen sich wohl, während beim bösen Uli nur das (selbstverständlich vom Himmel gefallene oder noch besser ergaunerte Geld) in sinnlosen Millionenkäufen verpulvert wird.
Im allerbesten kann man auch noch das Märchen bedienen, nachdem Hoeneß aus reiner Boshaftigkeit Spieler en masse kauft, nur um die Konkurrenz zu schwächen - die ach so böse Konkurrenz aus den kleinen gallischen Dörfern, die sonst natürlich den arroganten FC Bayern im Nu überflügeln würden. Und wenn es das nicht ist, kommen die ganz Schlauen: jawohl, Bayern macht dem deutschen Fussball die Talente kaputt und zwar mit Absicht. Die sind so, doch. Denn wer erinnert sich nicht an...na?...und jetzt alle, zwo, drei vier: CALLE DEL HAYE!!!!
Den Mann, der ohne jeden Zweifel eine Weltklassekarriere vor sich hatte, bis, ja bis der böse Uli kam und den Niedergang der Gladbacher Borussia durch diesen einen Transfer im Handstreich besiegelte. Ein weiteres Beispiel ist Michael Sternkopf, ein weiterer Coup, um gleichzeitig ein Talent kaputtzumachen und einen brandgefährlichen Konkurrenten (hier den KSC) eklatant zu schwächen.

Tatsache ist doch: wer genügend Klasse und Einstellung mitbringt, schafft es in München. Wer das nicht hat, sondern "nur" Talent, der packt es nicht - wie bei jedem grossen Verein. Gut kicken zu können ist eben zuwenig, um es bei einem Verein mit höchsten Ansprüchen zu schaffen. NATÜRLICH hat sich der FCB und damit Uli eklatante Flops geleistet, sogar beinahe mit System. Zwei Spielertypen haben es hier eigentlich mit wenigen Ausnahmen lange Zeit nicht geschafft:
Ausländische Stürmer, die direkt aus jenen Ligen kamen (die Serie wurde mit Makaay und Toni zum Glück beendet) und Südamerikaner, die direkt von eben da verpflichtet wurden. Da sieht es nach wie vor stockfinster aus. Um es klar zu sagen: Uli ist kein Transfergott, er ist ein Club- bzw Unternehmensmacher. Die Transferpolitik ist im Grossen und Ganzen gut, aber nicht unfehlbar.

Aber das ist sie in Bremen auch nicht, weil sie es gar nicht sein kann. Ab einem bestimmten Niveau ist JEDER Club Zwängen unterworfen. Es müssen Märkte erschlossen und/oder bedient werden, Sponsoren wollen zufrieden sein, die Fans wollen Namen, deren Trikots sie kaufen. Gleichzeitig aber auch junge Talente, mit denen man sich identifizieren kann und selbstredend brauch eine Mannschaft mit internationalem Anspruch ständig Reizpunkte, jede Position brauch Konkurrenz etc. Da KANN nicht jeder Transfer sitzen, denn Unwägbarkeiten wie Charakter, Sozialverhalten in neuer Umgebung und das zwischenmenschliche Verhältnis zu Kollegen und Trainern lassen sich nunmal nicht exakt berechnen (zum Glück). Und da hat auch der überall höchstgelobte SV Werder genügend Leichen im Keller:

was ist denn mit Wome, Nery, Silva, Zidan, Andersen und besonders Carlos Alberto um nur ein paar Beispiele aus jüngeren Jahren zu nennen? Totalflops, die richtig Geld gekostet haben. Eine Graupe wie Alberto muss sich Hoeneß in den letzten Jahren jdf nicht vorwerfen lassen, der Mann (also Alberto) hat inklusive Gehalt und Anwaltskosten ein Loch von fast 10 Mio Euro gerissen, was ER sicher nicht mehr reinholen wird. Der wird doch kein Spiel mehr für Bremen machen. Und auch die Bremer Idylle ist doch ein Märchen (ich habe 4 Jahre in Allofs-Bremen gelebt, kenne einige Ex-Spieler aus der "guten alten" Rehagelzeit persönlich und kriege auch durch meinen Vorberuf noch genug mit). Da geht es kein Stück anders zu, als bei anderen grossen Clubs. Die gleichen Regeln, die gleichen Anforderungen, die gleichen Eskapaden und die gleichen persönlichen Animositäten:
warum fragt eigentlich niermand Thomas Schaaf, warum er Manuel Friedrich auch nach seiner schweren Verletzung nie den Hauch einer Chance gab? Nix, nada. Der suchte völlig frustriert den Weg heim nach Mainz und wurde immerhin Nationalspieler. Ein Simon Rolfes, selbstausgebildet, galt schondamals als Riesentalent, er bekam keine enzige Chance - heute wäre Werder wohl froh, ihn zu haben.
Damit will ich nicht sagen, dass Schaaf ein schlechter Trainer ist, er ist sogar ein sehr sehr guter. Ich will auch nicht Allofs Transferpolitik kleinreden, die ist schon meistens gut, manschmal auch sehr gut. WAS mich aber elendigst nervt, ist dieses Getue, dass in München Politik und Show geboten wird, in Bremen dagegen grundehrlicher Sport aus dem Arbeitermilieu. Das sind Willi-Lemke-Ammenmärchen, die noch nie gestimmt haben und heute weniger stimmen denn je. Transferpolitik und Innenleben laufen in Bremen GANZ GENAUSO ab, wie in München, nur die Verkaufe unterscheidet sich. Die Verantwortlichen wissen das auch, weshalb Hoeneß und Allofs auch durchaus grün miteinander sind. Nur die Fans bauen sich halt gern ihren eigenen, illusionsbehafteten Mythos. Dabei könnte man doch in Bremen mit stolzgeschwellter Brust sagen: wir sind auch ein grosser Verein und können das beweisen (Meister, Pokalsieger, Europacupsieger)! Tut Allofs ja auch, die Lemkeklassenkampfheinis werde ja zum Glück auch immer seltener.

Auf Schalke dagegen...aber den Exkurs spar ich mir jetzt.
 

Big Shot Rob

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was ist denn mit Wome, Nery, Silva, Zidan, Andersen und besonders Carlos Alberto um nur ein paar Beispiele aus jüngeren Jahren zu nennen? Totalflops, die richtig Geld gekostet haben.

Ohne mich groß einmischen zu wollen: Die genannten Wome, Nery, Zidan und Andersen haben sicher nicht richtig Geld gekostet (außer Wome war Topverdiener), da sie entweder für nichts kamen oder für mehr verkauft wurden. Dass sie in Bremen nicht die gewünschte Leistung gebracht haben, hat mit der Geldaussage ja nichts zu tun.
 
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