Bester Trade


bender

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Zumal LeBron restricted Free-Agent ist, also den Cavs 14 Tage lang die Möglichkeit bleibt, ein Max-Angebot von wem auch immer zu toppen.
 

fatal errero

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theGegen schrieb:
Eddie Griffin für Richard Jefferson, Jason Collins und Brendan Armstrong.

Houston Rockets und New Jersey Nets. Genialer Trade. Auch super:

Stephon Marbury nach Phoenix für Jason Kidd. Wunderbar.

Tradeprofessor Thorn sei Dank.

zwei der wohl unausgeglichensten und einseitigsten trades der nba-geschichte...tja, in rod we thrust :D
 

Lendenschurz

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bender schrieb:
Zumal LeBron restricted Free-Agent ist, also den Cavs 14 Tage lang die Möglichkeit bleibt, ein Max-Angebot von wem auch immer zu toppen.
heißt, bei gleichen Geboten von beiden Seiten hat Cleveland die Nase vorn, oder? Weil auf einen Max.-Angebot lässt sich ja kein Geld mehr draufsetzen, weil
das ja shcon dem Maximum entspricht. Oder kann Cleveland dann noch mehr bieten, durch (early)-Bird rechte, o.ä. ?
 

Ron-Ron

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im nachhinein ist es auch grandios von den suns gewesen marbury + penny für mcdyess und zugabe zu tauschen. auf den ersten blick total einseitig pro NY, aber mit dem frei werdenen gehalt konnte man ein jahr später q und steve nash verpflichten. auf penny und marbury sitzen die knicks ja heute noch fest. isiah thomas ist halt einer der schlechtesten GM der NBA, no doubt about it! Ich hoffe, damals war er bereits am ruder... panik:

auch nicht schlecht ist speedy claxton und dale davis für baron davis! Keine picks verschwendet, alten ballast abgeworfen und einen spektakulären all-star abgegriffen. Nicht schlecht für die warriors.

über garrity + nowitzki für den trekker braucht man nichts mehr sagen, außer dass milwaukee in der 2001er saison wohl im finale gespielt hätte, anstatt allen und seine sixers. einer der bescheurtsten deals der geschichte. :idiot:
 

Gast00

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Ron-Ron schrieb:
über garrity + nowitzki für den trekker braucht man nichts mehr sagen, außer dass milwaukee in der 2001er saison wohl im finale gespielt hätte, anstatt allen und seine sixers. einer der bescheurtsten deals der geschichte. :idiot:
Wie schon geschrieben, ist er das eben nicht. So etwas kann man sagen, wenn ein Trade aktuell und im Rückblick unausgeglichen ist: der Sheed-nach-Detroit-Trade zum Beispiel, oder für mich auch der Joe-Johnson-Trade. Traylor gegen Nowitzki gehört aber nunmal nicht dazu, wenn man ihn aus der Zeit heraus sieht.
 

T-Mac-1

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Lendenschurz schrieb:
heißt, bei gleichen Geboten von beiden Seiten hat Cleveland die Nase vorn, oder? Weil auf einen Max.-Angebot lässt sich ja kein Geld mehr draufsetzen, weil
das ja shcon dem Maximum entspricht. Oder kann Cleveland dann noch mehr bieten, durch (early)-Bird rechte, o.ä. ?

cleveland kann erstmal mehr bieten als jedes andere team, da er bei ihnen spielt. ich meine auch einen in jahr längeren vertrag können sie bieten, war zumindest früher so. und sie können halt innerhalb von 14 tagen jedes angebot matchen, d.h. wenn lebron woanders unterschreibt kann cleveland eine option ziehen, das lebron für die gleichen konditionen bei ihnen spielen muss.
 

Mahoney_jr

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berliner kindel schrieb:
Schön war doch auch Robert Traylor für Nowitzki und Pat Garrity.

Uhm, den Trade darf man eigentlich nicht als Fehler der Bucks sehen. Die Bucks haben den Fehler gemacht, Traylor zu draften zu lassen anstatt Pierce zu nehmen. Aber Nowitzki hat damals relativ klar gestellt für die Mavericks und die Nelson-Brüder spielen zu wollen und sonst in Aussicht gestellt in Deutschland bleiben zu wollen. Sicherlich, wenn die Bucks das Risiko eingegangen wären, hätten sie sich Dirks Rechte sichern können und ihn ein, zwei Jahre später integrieren können. Nur wer will das schon? Die Magic wollten sicher auch nicht, dass Vazquez in Spanien bleibt ;)

Und da Nowitzkis Draftwert durch seine Entscheidung nur die Mavericks spielen zu wollen stark sank (er wäre sonst wohl höher als an 9 gezogen worden) haben sich die Mavs diesen Trick mit den Bucks ausgedacht. Und die Bucks haben sich an 6. Stelle dann nur für den falschen entschieden. Traylor, statt Pierce... autsch. Aber sie hatten halt schon Allen und Robinson.
 

enjulio

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T-Mac-1 schrieb:
cleveland kann erstmal mehr bieten als jedes andere team, da er bei ihnen spielt. ich meine auch einen in jahr längeren vertrag können sie bieten, war zumindest früher so. und sie können halt innerhalb von 14 tagen jedes angebot matchen, d.h. wenn lebron woanders unterschreibt kann cleveland eine option ziehen, das lebron für die gleichen konditionen bei ihnen spielen muss.

Lebron James könnte aber auch das qualifying offer unterschreiben und nach einem weiteren Jahr dann unrestricted free agent werden. Halte ich aber auch für relativ unwahrscheinlich.
 

Ron-Ron

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experience_maker schrieb:
Wie schon geschrieben, ist er das eben nicht. So etwas kann man sagen, wenn ein Trade aktuell und im Rückblick unausgeglichen ist: der Sheed-nach-Detroit-Trade zum Beispiel, oder für mich auch der Joe-Johnson-Trade. Traylor gegen Nowitzki gehört aber nunmal nicht dazu, wenn man ihn aus der Zeit heraus sieht.

jetzt wollen wir aber mal keine legendenbildung über den trekker entflammen! selbst zu der zeit war der deal ganz großer schwachsinn, was die zeit ab 99 ja auch eindeutig bewiesen hat!

aber nicht nur ex post, sondern auch ex ante läßt sich sagen, dass die bucks einen fehler begangen haben! dirk war damals zwar unerfahren (da aus europa), dünn und ohne defense, aber seine möglichkeiten und qualitäten haben damals schon die des trekkers bei weitem überragt! seine schwächen liessen sich jedoch zum größten teil wegtrainieren / wegspielen.

traylor ist ein power forward, der undersized und overweight ist, vom potential weit hinter dirk einzuschätzen.

dallas hat das damals im nachhinein ganz richtig gemacht, indem sie seinen überschätzten wert (schliesslich hat dallas ihn ja an 6 gepickt) zu realem wert (dirk + garrity) umwandeln konnten, indem sie einfach einen dummen gefunden haben, der für traylor ordentlich was abdrückt! von daher war der deal total einseitig! sicherlich, dirk hätte auch ein erster tsikitischvili werden können und traylor ein limitierter banger a la boozer, aber so ist es nicht gekommen. von der zugabe garrity, ein erstklassiger distanzschütze wenn er gesund ist, ganz zu schweigen. dessen verletzungsmisere konnte man nicht wirklich vorhersehen, genausogut hätte man ihn sich als all-star in einem schwachen jahrgang vorstellen können! soviel zum thema: hätte, wäre, wenn...

es ist schon lustig, dass der 98er jahrgang zwar sehr gut war (nicht so gut wie der 96er), die GM trotzdem aber grösstenteil komplett am rad drehten:
1)kandiman 3) lafrentz 6) traylor
 

Mahoney_jr

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Traylor hatte Potential. Traylor ist nicht undersized. Traylor hat sogar einen guten Wurf und gut zu Big-Dog und Allen gepasst. Nowitzki wäre 98 nicht nach Milwaukee gegangen.

Leider ist Traylor ne fette Sau.
 

Gast00

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Ron-Ron schrieb:
jetzt wollen wir aber mal keine legendenbildung über den trekker entflammen! selbst zu der zeit war der deal ganz großer schwachsinn, was die zeit ab 99 ja auch eindeutig bewiesen hat!
Es wird nicht besser, wenn du denselben Denkfehler nochmal machst. Es ist absolut und definitiv egal, was ab 1999 war. Was zählt, ist die Einschätzung zu Draftzeiten, und da war Irk in den USA noch ein reichlich Unbekannter, während der Tractor ein landesweit bekanntes Lowpost-Tier war, dessen Kraft und erstaunliche Technik für einige Teams interessant war. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich die Experten 1998 in den USA an die Stirn geklatscht hätten, dass sich Milwaukee einen zukünftigen Bust habe andrehen lassen, während Dallas mit einem HoF-Spieler davongekommen sei. Dass der Trade ein schlechter sei - was auch stimmt -, ist eindeutig ein Urteil, das in der Rückbetrachtung entstanden ist.

Ron-Ron schrieb:
dirk war damals zwar unerfahren (da aus europa), dünn und ohne defense, aber seine möglichkeiten und qualitäten haben damals schon die des trekkers bei weitem überragt! seine schwächen liessen sich jedoch zum größten teil wegtrainieren / wegspielen. traylor ist ein power forward, der undersized und overweight ist, vom potential weit hinter dirk einzuschätzen.
Es soll vorkommen, dass talentierte, aber nur ansatzweise entwickelte Spieler erst nach erfahrenen College-Spielern gewählt werden. Genau das war hier der Fall. Andris Biedrins ist auch um Längen talentierter als Rafael Araujo, und Andrew Bynums Potenzial toppt das von Channing Frye und Ike Diogu.

Ron-Ron schrieb:
dallas hat das damals im nachhinein ganz richtig gemacht, indem sie seinen überschätzten wert (schliesslich hat dallas ihn ja an 6 gepickt) zu realem wert (dirk + garrity) umwandeln konnten, indem sie einfach einen dummen gefunden haben, der für traylor ordentlich was abdrückt!
Das ist eine absolut verdrehte Sicht der Dinge. Sowas könntest du sagen, wenn Nowitzki heute gegen Traylor getradet würde.

Ron-Ron schrieb:
von daher war der deal total einseitig! sicherlich, dirk hätte auch ein erster tsikitischvili werden können und traylor ein limitierter banger a la boozer, aber so ist es nicht gekommen.
Was wie gesagt damals kein Mensch wissen konnte.

Ron-Ron schrieb:
es ist schon lustig, dass der 98er jahrgang zwar sehr gut war (nicht so gut wie der 96er), die GM trotzdem aber grösstenteil komplett am rad drehten: 1)kandiman 3) lafrentz 6) traylor
Niemand "drehte am Rad". Olowokandi hatte und hat All-Star-Potenzial und ist ein legitimer Center. LaFrentz, der bei Kansas 1997 und 1998 First-Team All-American war, besticht nachwievor mit einer Vielseitigkeit, die es in der NBA auf die Art lange nicht mehr gegeben hat. Und Traylor wurde von Dallas an 6 gedraftet, weil man ihn nach Milwaukee traden wollte. Es bestand nämlich die Gefahr, dass Traylor an 8 zu den Sixers gehen könnte, und dann hätten die Bucks ihn nicht an 9 bekommen.

Du solltest an vergangene Drafts wirklich nicht so herangehen, als sei alles absehbar und die GM müssten verurteilt werden. Wer wusste denn bitte, dass Dwyane Wade so großartig werden würde? Niemand. Einige ahnten es, aber niemand konnte es sicher sagen. Dasselbe gilt in die Gegenrichtung für Busts wie Reece Gaines oder Kirk Haston. In der Regel wird in der NBA gut gedraftet. Nur ganz selten kommt es vor, dass schon zur Zeit des Drafts die Entscheidung als Fehler bewertet wird. Araujo nach Toronto war so ein Fall, der sich dann ja auch bewahrheitet hat. In der Regel ist das aber nicht abzusehen, und aus exakt dem Grund war Traylor gegen Nowitzki und Garrity auch kein schlechter Trade, als er vollzogen wurde. Das wurde er erst im Laufe der Zeit, aber dann so richtig.
 

mariofour

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Ich hab jetzt mal spontan die einzigen beiden US-Kommentatoren, die ich von damals noch finden konnte, rausgesucht...das Echo war mMn anders, als du es hier darstellst (siehe unten).

The Sporting News damals (Al McGuires Expertenkommentar):
Milwaukee trades No.6 (Robert Traylor, Michigan) to Dallas for No.9 (Dirk Nowizki [stand echt so da, kann ich nix für], Germany) and No. 19 (Pat Garrity, Notre Dame).

Coach's Take:
"The Bucks might be going out on a limb here. While Traylor's conditioning has been questionable at best in pre-draft workouts, the Bucks are giving up Pat Garrity, who is considered a can't miss type by many observers, to get the "Tractor". Plus, the Mavericks get German Seven-Footer Dirk Nowizki, who is an absolute stud in the making."


Street & Smith's in der Draftnachbereitung:
"Milwaukee might end up regretting this one. While Traylor is a massive post player with a polished low-post game, the jury is still out on whether he will ever have the kind of body necessary to compete on this level. This next year will be crucial for the "Tractor" as he will have to refine his body much like Charles Barkley did when he entered the league.
On the other side, the Nelsons have got to be happy with this trade. Giving up a question-mark in Traylor (in this case a HUGE question-mark, literally and figuratively) for a proven four-year college veteran in Pat Garrity, who ranked sixth in the nation in scoring as a senior at Notre Dame last year, might pay off in the end. The wild card in this deal is Dirk Nowitzki, the agile seven-footer from Germany, who seems to have unlimited potential. The Mavericks might have to wait on this one for quite a while, but the chances are Nowitzki, who took the Nike Hoop Summit by storm this year, will reward them for their patience."
 

Gast00

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Interessant an diesen Aussagen ist, dass sich die leichte Kritik am Trade auf Pat Garrity konzentriert, weniger auf Nowitzki. Ich finde nicht, dass das meine Behauptung widerlegt, der Tausch Nowitzki gegen Traylor sei als ein schlechter empfunden worden. Man bedenke den Aufstand, der bei Villanueva gemacht worden ist. Man erinnere sich an die Kritik im Fall Araujo, an den "skandalösen" Fall (wörtlich zu nehmen) von Paul Pierce und Caron Butler. Ich kann mich nicht erinnern und mir ist nicht bekannt, dass es solche Reaktionen auch beim Traylor-Trade gegeben hätte. Ein Ansatzpunkt für Zweifel war bei seinem Gewicht und seiner Physis schnell gegeben, doch das war bei Michael Sweetney nicht anders. Und ebenso wie dessen Wahl durch die Knicks von der Mehrheit begrüßt wurde, hatten auch nur wenige etwas dagegen einzuwenden, einen Bigman wie Robert Traylor für einen weißen Shooter und einen fast unbekannten deutschen weißen Shooter zu bekommen.

Hier mal eine Reaktion, die Dan Shanoff heute sicher schwer im Magen liegt:

After trading away No. 4 draft-pick Stephon Marbury last year, the Bucks get it right in '98 by stealing the marketable and talented Robert Traylor from the Mavs for an overhyped foreign prospect. :D

Und noch etwas aus derselben Ecke (CNN von 1998):

First pick Dirk Nowitzki, traded to the Mavs for Traylor, is an unknown quantity. Tractor will help immediately.

Nachtrag zu "Sixers wollten Traylor auch":

8. Philadelphia 76ers Robert Traylor, F, 6'8 (Michigan)
Traylor is Derrick Coleman with motivation. Slimming down in the off season improved his status in the draft and teams are drooling over his strength. He will provide an immediate impact in the rebounding department where the poor-shooting Sixers could use a boost.


Noch ein Nachtrag zum Lachen (Ledbetter, Milwaukee Sentinel):

With the second-round pick, the Bucks should take the biggest, baddest and meanest player left on the board. That's going to be Florida A&M's Jerome Jones [sic!], a 7-1, 300-pounder with a questionable work ethic. Maybe he'll be fired up if they tell him he'll have a chance to beat out Andrew Lang. :jubel:
 
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Ron-Ron

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experience_maker schrieb:
Es wird nicht besser, wenn du denselben Denkfehler nochmal machst. Es ist absolut und definitiv egal, was ab 1999 war. Was zählt, ist die Einschätzung zu Draftzeiten, und da war Irk in den USA noch ein reichlich Unbekannter...
...Es soll vorkommen, dass talentierte, aber nur ansatzweise entwickelte Spieler erst nach erfahrenen College-Spielern gewählt werden. Genau das war hier der Fall....

Das ist eine absolut verdrehte Sicht der Dinge. Sowas könntest du sagen, wenn Nowitzki heute gegen Traylor getradet würde...

...Niemand "drehte am Rad". Olowokandi hatte und hat All-Star-Potenzial und ist ein legitimer Center. LaFrentz, der bei Kansas 1997 und 1998 First-Team All-American war, besticht nachwievor mit einer Vielseitigkeit, die es in der NBA auf die Art lange nicht mehr gegeben hat. Und Traylor wurde von Dallas an 6 gedraftet, weil man ihn nach Milwaukee traden wollte. Es bestand nämlich die Gefahr, dass Traylor an 8 zu den Sixers gehen könnte, und dann hätten die Bucks ihn nicht an 9 bekommen.

das ist kein denkfehler, das dient nur zur bestätigung meiner these! es ist völlig egal, ob dirk in den usa völlig unbekannt war und was die öffentliche meinung damals davon hielt! es entscheidet einzig und alleine das ergebnis! die mavs und die bucks werden sich alle drei spieler genau angesehen und analysiert haben und die mavs sind halt zur überzeugung gekommen garrity + irk > tractor traylor. bei den bucks sah es genau anders rum aus!

für jeden ausgang gab es pros und contras zu der zeit, keine frage, doch die bucks haben sich falsch entschieden. ein power forward mit der größe vom trecker würde mich stutzig machen, sein gewicht und seine einstellung waren/ sind absolut grottig und wenn man das risiko aufnimmt, so einen vogel zu verpflichten, angenommen garrity und dirk hätten in milwaukee gespielt, dann hat das nichts mehr mit einem guten deal zu tun!

würde ich z.b. heute das fiktive angebot bekommen sweetney für biedrins und salim stoudamire einzutauschen, dann würde ich das ohne mit der wimper zu zucken machen!

zum draft damals: dallas hat sehr gut gedraftet damals, sie wollten dirk, haben aber durch geschicktes taktieren dirk und garrity bekommen. wer sonst noch den bust haben wollte ist damit erstmal unwichtig! und der kandiman hat all-star potential? vielleicht in der disco, nachdem er mit dem betäubungsgewehr angeschossen worden ist, auf dem feld habe ich das noch nie gesehen. das ist auch wieder so einer, wo ich sagen würde: schlechte einstellung---> finger weg! nicht jeder spieler, der nach der college-saison in den mock drafts mal in den top-ten auftaucht hat da auch was verloren! don´t believe the hype!

und lafrentz? es gibt ja eine lange tradition von weissen big men mit touch von aussen, die im college dominierten und das nahtlos in der nba fortsetzten: christian laettner z.b.! man kann doch nicht von guten college leistungen direkt auf gute nba leistungen schliessen, wenn gewisse parameter einfach nicht vorhanden sind! lafrentz ist nicht schlecht, aber seine position gibt es in der nba eigentlich gar nicht. v.a. rechtfertigt das nicht lafrentz anderen college stars wie jamison, carter oder pierce vorzuziehen!
 

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Ron-Ron schrieb:
das ist kein denkfehler, das dient nur zur bestätigung meiner these! für jeden ausgang gab es pros und contras zu der zeit, keine frage, doch die bucks haben sich falsch entschieden.
Ja, aber das wusste man erst ab 1999 (hast du ja selbst gesagt), nicht Ende Juni 1998. Im Rückblick ist dieser Trade extrem unausgeglichen, aber zur Draft-Zeit war er es nicht, und die wenigen, die ihn als solchen empfanden, taten das wegen Pat Garrity, nicht wegen Nowitzki.

Ron-Ron schrieb:
zum draft damals: dallas hat sehr gut gedraftet damals, sie wollten dirk, haben aber durch geschicktes taktieren dirk und garrity bekommen. wer sonst noch den bust haben wollte ist damit erstmal unwichtig!
Nein, ist es nicht, denn es erklärt, wer wann von wem weshalb gedraftet wurde. Frag' dich dochmal selbst, weshalb die Mavericks ihren Wunsch-Rookie nicht mit dem 6. Pick wählten, wenn Traylor angeblich so ein offensichtlicher Bust war? Warum also nicht Dirk an 6 und sich um nichts anderes kümmern? Weil sie wussten, dass sie Nowitzki auch später noch bekommen würden, Milwaukee Traylor aber nicht. Deshalb drafteten sie den gefragteren Spieler für Milwaukee und bekamen dafür neben ihrem Wunsch-Rookie noch einen weiteren dazu. Das mag etwas viel für Traylor gewesen sein, doch das machte den Trade nicht zu der lächerlichen Angelegenheit, die er heute ist.

Ron-Ron schrieb:
und der kandiman hat all-star potential? vielleicht in der disco, nachdem er mit dem betäubungsgewehr angeschossen worden ist, auf dem feld habe ich das noch nie gesehen. das ist auch wieder so einer, wo ich sagen würde: schlechte einstellung---> finger weg!
Und wann hat sich die schlechte Einstellung gezeigt? Nicht an der UOP, wo Olowokandi als echter Center 22 Punkte und 11 Rebounds pro Spiel hatte. Niemand bezweifelte seinen Status als Top-5-Pick. Nur dass er vor Bibby gezogen wurde, war überraschend. Zu der Zeit war es absolut gerechtfertigt, den Kandiman so früh zu draften. Heute wäre es das nicht mehr. Und wenn du tatsächlich sein All-Star-Potenzial in Frage stellst ... naja.

Ron-Ron schrieb:
nicht jeder spieler, der nach der college-saison in den mock drafts mal in den top-ten auftaucht hat da auch was verloren! don´t believe the hype!
Verstehst du wirklich nicht, worum es geht? Deine Meinung basiert auf Erfahrungen, die lange nach dem Draft gemacht wurden, und zwar nachdem Spieler XY sich als Bust oder Steal erwiesen hat. Zur Draftzeit selbst ahnt man davon nicht die Bohne. Es sei denn, du weißt etwas, was all den Scouts und GM verborgen bleibt. ;)

Ron-Ron schrieb:
lafrentz ist nicht schlecht, aber seine position gibt es in der nba eigentlich gar nicht. v.a. rechtfertigt das nicht lafrentz anderen college stars wie jamison, carter oder pierce vorzuziehen!
LaFrentz war besser am College und wurde auch entsprechend ausgezeichnet. Er galt als shoe-in für einen guten Profi und ist heute in der NBA einzigartig: ein Center/Forward, der über 3 Blocks pro Spiel bei gleichzeitiger 40%-Quote aus der Dreierdistanz erreicht. Ihn so hoch zu draften, war damals absolut gerechtfertigt. Wenn überhaupt jemand, hätte ihm Pierce vorgezogen werden müssen. Carter an 4 und Jamison an 5 ging völlig in Ordnung.
 

sefant77

Schweineliga
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bender schrieb:
Der Geniestreich: Joe Johnson gegen Boris Diaw-Riffiod (Atlanta-Phoenix)
Das Genie: Bryan Colangelo (Phoenix Suns)

Statt dem überbewerteten Spieler Joe Johnson einen Maximum-Vertrag zu geben, wird er abgegeben; aber nicht für lau, sondern für Boris Diaw-Riffiod, den derzeit besten und mit Abstand talentiertesten Guard/Forward in Europa.

Einfach genial.

Yepp, Boris heute wieder mit einer guten Allroundleistung von der Bank
 

mariofour

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experience_maker schrieb:
Interessant an diesen Aussagen ist, dass sich die leichte Kritik am Trade auf Pat Garrity konzentriert, weniger auf Nowitzki. Ich finde nicht, dass das meine Behauptung widerlegt, der Tausch Nowitzki gegen Traylor sei als ein schlechter empfunden worden.
Du findest sowieso nie, dass dich IRGENDetwas widerlegt ;)

Davon unabhängig, natürlich beziehen sich beide Stellen vorrangig auf Garrity, aber beide Stellen gehen auch davon aus, dass Nowitzki ein Riesentalent ist und sehr großes Potenzial hat...die Schreiber waren halt Coaches (Al McGuire und Digger Phelps) und nicht irgendwelche dahergelaufenen Möchtegern-Experten von der Presse.

Wie auch immer, deine Beispiele zeigen ja, dass das Echo auf diesen Trade geteilt war. Ich würde allerdings im Zweifelsfall immer die Ansichten eines Top-Coaches bevorzugen...
 

schmoove

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JamalMashburn schrieb:
Divac wurde damals nicht nach Sacramento getradet, sondern nach Charlotte. Die Hornets hatten den Pick, der dann in Kobe Bryant resultierte.

Ha Ha. Da hab ich mich ziemlich dick vertan. Naja ist ja auch schon n paar Jahre her und ich bin vergesslich... :crazy:
 
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