ATP 500 - Basel & Wien 2022


Wer gewinnt in Wien?

  • Stefanos Tsitsipas

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Jannik Sinner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Taylor Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Hubert Hurkacz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Frances Tiafoe

    Stimmen: 0 0,0%
  • Denis Shapovalov

    Stimmen: 0 0,0%
  • Cameron Norrie

    Stimmen: 0 0,0%
  • Matteo Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%
  • Karen Khachanov

    Stimmen: 0 0,0%
  • Borna Coric

    Stimmen: 0 0,0%
  • Dominic Thiem

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .

Marius

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Tsitsipas verliert mit 4:6 6:4 6:7(4). Wie so oft nur 2ter Sieger in entscheidenden TB, bzw generell in engen Matches. Coric jedoch auch sehr präsent, vor allem im TB.
Da ist schon was dran, an dem was du sagst. Tsitsipas hat das Match jetzt nicht verzockt, denn es war auch schon bis zum 6-4 2-0 recht eng zwischen den beiden und zudem ist Coric ein Spieler, der ihm nicht so liegt, aber Tsitsipas verliert mir auch gefühlt zu häufig solche Matches. Ich weiß nach wie vor nicht, wie ich ihn mental einschätzen soll. Es gab wie gesagt auch schon viele Spiele, in denen er bei den Big Points richtig Eier gezeigt hat (z.B. gegen Fritz bei den AO), aber eben auch viele Gegenbeispiele. Ein typisches Match war z.B. das gegen Hurkacz in Miami letztes Jahr, als er nach Satz- und Breakführung noch verlor und Hurkacz am Ende das Turnier gewann, was er auch hätte gewinnen können. Und dann sind da natürlich noch komplette Aussetzer wie bei den USO dabei. Letztendlich steht er aber trotzdem in den Top-5. Auf einer Skala, die die mentale Stärke wiedergibt (0=Mentalzwerg, 5= neutral, 10=Mentalgigant) würde ich ihm irgendwas um die 5 geben. Das Problem ist nur, er ist jetzt in der absoluten Weltspitze und dort braucht es mentale Stabilität mehr als alles andere.
Spielerisch ist ja fast alles da bei ihm. Man muss ihn nicht mögen, aber er spielt ohne Frage sehr variables, attraktives Tennis. An der RH und am Slice muss er weiter arbeiten (soweit das geht), aber ansonsten sieht das gut aus. Was mir sehr gefällt ist, dass er einer der sehr wenigen jüngeren Spieler ist, die wirklich ein gutes Netzspiel haben und auch keine Scheu haben vorzurücken. Er ist da sicher kein Federer, aber verglichen mit vielen anderen sieht das schon gut aus. Mal sehen was nun in Paris-Bercy und Turin noch geht.

Bin nun in Wien für Shapovalov, tippe aber auf den Sieger aus Medvedev vs Sinner. In Basel wäre natürlich das Match Alcaraz vs FAA im HF mal interessant. Sieht auch gut aus, dass das klappt.
 

Tuco

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Da ist schon was dran, an dem was du sagst. Tsitsipas hat das Match jetzt nicht verzockt, denn es war auch schon bis zum 6-4 2-0 recht eng zwischen den beiden und zudem ist Coric ein Spieler, der ihm nicht so liegt, aber Tsitsipas verliert mir auch gefühlt zu häufig solche Matches. Ich weiß nach wie vor nicht, wie ich ihn mental einschätzen soll. Es gab wie gesagt auch schon viele Spiele, in denen er bei den Big Points richtig Eier gezeigt hat (z.B. gegen Fritz bei den AO), aber eben auch viele Gegenbeispiele. Ein typisches Match war z.B. das gegen Hurkacz in Miami letztes Jahr, als er nach Satz- und Breakführung noch verlor und Hurkacz am Ende das Turnier gewann, was er auch hätte gewinnen können. Und dann sind da natürlich noch komplette Aussetzer wie bei den USO dabei. Letztendlich steht er aber trotzdem in den Top-5. Auf einer Skala, die die mentale Stärke wiedergibt (0=Mentalzwerg, 5= neutral, 10=Mentalgigant) würde ich ihm irgendwas um die 5 geben. Das Problem ist nur, er ist jetzt in der absoluten Weltspitze und dort braucht es mentale Stabilität mehr als alles andere.
Spielerisch ist ja fast alles da bei ihm. Man muss ihn nicht mögen, aber er spielt ohne Frage sehr variables, attraktives Tennis. An der RH und am Slice muss er weiter arbeiten (soweit das geht), aber ansonsten sieht das gut aus. Was mir sehr gefällt ist, dass er einer der sehr wenigen jüngeren Spieler ist, die wirklich ein gutes Netzspiel haben und auch keine Scheu haben vorzurücken. Er ist da sicher kein Federer, aber verglichen mit vielen anderen sieht das schon gut aus. Mal sehen was nun in Paris-Bercy und Turin noch geht.

Bin nun in Wien für Shapovalov, tippe aber auf den Sieger aus Medvedev vs Sinner. In Basel wäre natürlich das Match Alcaraz vs FAA im HF mal interessant. Sieht auch gut aus, dass das klappt.

Die Finalbilanz von Tsitsipas beträgt 9-15, ohne 250er 3-14. Das spricht schon für schwache Nerven denke ich - bei Tsitsipas rechne ich in engen großen Matches jedenfalls meistens damit, dass er verliert, und wenn es anders läuft wie gegen Nadal bei den AO 2021, finde ich es ziemlich überraschend.
 

shotmaker

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der schönwetterspieler aus bulgarien mal wieder mit einem besseren turnier? nun dass er rublev schlägt hätte ich nicht gedacht. gegen dieses freilos da heute muss er auf jeden fall gewinnen.

wäre auch wieder eine woche gewesen wo kyrgios gut punkte hätte holen können. es wird auch zeit, dass zverev bald wieder da ist. der hat das turnier letztes jahr gewonnen. bekommt zverev eigentlich dieses geschützte ranking?

geil wie in basel wawrinka die szene nochmal aufmischt.:beten:aber so ein spiel wie gestern muss er in 2 sätzen gewinnen. das zieht wieder kraft. das wird heute gegen das arbeitertennis von bautista-agut nicht mehr reichen. für das finale tippe ich auf alcaraz - rune.
 

Paulie Walnuts

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bekommt zverev eigentlich dieses geschützte ranking?
Zverev hat im Race 2700 Punkte und wird das Jahr wahrscheinlich in den Top 15 beenden. Das geschützte Ranking ist für ihn derzeit mehr oder minder irrelevant und wird er daher auch nicht beantragen, es sei denn er würde noch mehrere Monate verletzt ausfallen und im Ranking abstürzen. Danach sieht es derzeit aber nicht aus, da er ein baldiges Comeback plant.
 

Tuco

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Ich hab ihn auch nicht viel weiter vorne gesehen, aber besser als auf 33 wie vor dem vorletzten Turnier schon

In der live WR liegt Dimitrov nach dem Sieg gegen Giron wieder auf #28, dürfte also ein ähnlicher Platz wie letzte Saison werden. Da ist er mittlerweile sogesehen sogar relativ konstant... ;)

FAA ist weiterhin in Topform, das sieht auch gegen Bublik nach einem "kurzen Prozess" aus. In einem HF gegen Alcaraz müsste man den Kanadier derzeit wohl sogar favorisieren, im Davis Cup neulich hat er auch gewonnen. Alcaraz ist in der Halle aber natürlich noch schwer einzuschätzen.

Falls Wawrinka nachher gewinnt und danach Rune, zieht der Däne wahrscheinlich erstmals in die Top 20 ein. Das wäre schon bemerkenswert, als Teenager schaffen das in der Regel nur künftige Topspieler.
 

gentleman

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War ein ziemliches Auf und Ab bei Grigor, am Ende überwiegen aber die guten Momente und Dimitrov steht somit im SF.. sehr gute Woche für ihn und aufgrund seines so stilistisch schönen Spiels freut es mich natürlich auch sehr für ihn :)
 

gentleman

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Und jetzt kommt es natürlich zum Clash zwischen Medwedew und Sinner - das könnte wirklich ein gutes Match werden! Jannik genießt in Wien als Südtiroler natürlich auch große Beliebtheit, gibt ja auch eine große Südtiroler Gemeinde hier ;)

edit: Jannik leider mit einigen Fehlern gleich im ersten Aufschlagspiel.. drei BB für den Russen
 

Hans Meyer

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Und jetzt kommt es natürlich zum Clash zwischen Medwedew und Sinner - das könnte wirklich ein gutes Match werden! Jannik genießt in Wien als Südtiroler natürlich auch große Beliebtheit, gibt ja auch eine große Südtiroler Gemeinde hier ;)

edit: Jannik leider mit einigen Fehlern gleich im ersten Aufschlagspiel.. drei BB für den Russen

keine Ahnung wieso Delp unter aktive ist, hier Sinner gut dabei, die UE gg Cerundolo waren etwas viel
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FAA hat hier wohl seinen Beast-Modus gefunden, ich hab immer an ihn geglaubt im Gegensatz zu vielen hier :belehr: In der Halle wäre er für mich auch ohne die aktuelle Form gg Alcaraz eher Favorit, aber so, würde es echt hart werden für Alcaraz
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seltsam enges Ergebnis bei Dimitrov bei den Quoten:
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In der live WR liegt Dimitrov nach dem Sieg gegen Giron wieder auf #28, dürfte also ein ähnlicher Platz wie letzte Saison werden. Da ist er mittlerweile sogesehen sogar relativ konstant... ;)
Für die Jahresendposition muss du aber aufs Race gucken ;)

Wawrinka gestern auch mit einer beeindruckenden Winner/UE Bilanz
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Marius

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Die Finalbilanz von Tsitsipas beträgt 9-15, ohne 250er 3-14. Das spricht schon für schwache Nerven denke ich - bei Tsitsipas rechne ich in engen großen Matches jedenfalls meistens damit, dass er verliert, und wenn es anders läuft wie gegen Nadal bei den AO 2021, finde ich es ziemlich überraschend.
Das stimmt, wobei man auch nicht ausschließlich nur auf Finals schauen sollte (ist aber in der Tat ein wichtiges Kriterium). Tsitsipas hatte aber auch noch andere enge große Matches, die er gewann, z.B. gegen Federer bei den AO 2019 oder gegen Zverev in RG, als er im Fünften zu Beginn bei eigenem Aufschlag 0:40 hatte, da noch rauskam und das Match am Ende gewann. Dazu das enge Finale bei den Finals 2019 gegen Thiem.
Mit der Finalbilanz ist das so eine Sache. Die ist wirklich nicht gut, aber er hat sehr oft gegen brutal schwere Gegner gespielt. Bei seinem ersten 500er Finale war er 19 und bekam Nadal auf Sand, bei seinem ersten 1000er wurde er an dem Tag genau 20 und bekam wieder Nadal. In Dubai Federer, als der auch noch Top-3 war. In drei weiteren Finals gegen Djokovic. In Barcelona auf Sand letztes Jahr nochmal Nadal. Thiem war auch noch dabei, als jener on top war. Das sind 7 Finals gegen die schwerstmöglichen Gegner. Vor allem gegen Djokovic und Nadal hat er die Finals auf ATP-Ebene in zwei Sätzen verloren. Da spielte das Mentale eine untergeordnete Rolle, da waren die Gegner einfach ne ganze Ecke besser.
Und da sehe ich zum Beispiel auch einen Unterschied zur neuen Generation. Ein sehr talentierter Spieler wie Rune ist jetzt 19 und dem traue ich absolut ein 500er Finale oder noch größer in dem Alter zu (traue es ihm schon in Wien zu). Da würde dieses Mal ein harter Gegner warten, aber eben kein Nadal oder Djokovic. Gegner könnte auch Hurkacz, Rublev, Berrettini oder Ruud heißen. Das ist ein Vorteil, den die noch Jüngeren haben.
Nichtsdestotrotz darf man Spieler wie Tsitsipas dann nicht komplett freisprechen. Es muss der Anspruch sein, auch mal einen Djokovic oder Nadal in so einem Finale zu schlagen. Und dann kommen wir natürlich noch zu etwas anderem. In der letzten Zeit hatte Tsitsipas natürlich auch ein paar Finals, in denen er leichter Favorit war. Gegen Rublev z.B in Hamburg, da serviert er zum Match und gibt noch ab und verliert, das war ganz klar mental schwach. Gegen Coric hat er sich dann doch ziemlich seinem Schicksaal ergeben, mental auch nicht gut. Gegen Coric gab es ja auch das Match in NY 2020, das ist das Paradebeispiel für mentale Schwäche, war aber kein Finale.
Und dann gibt es noch die Aussetzer, die er manchmal hat. Das gegen Galan in NY ordne ich auch unter mental schwach ein. Galan hat dort das Match seines Lebens gespielt aber 0-6 1-6 am Anfang, das geht gar nicht, da war er anscheinend überhaupt nicht auf dem Platz.
Einige sind auch der Meinung, dass das RG Finale 2021 ihn in der Hinsicht gebrochen hat. Ich weiß wie gesagt immer noch nicht, wie ich ihn da einschätzen soll. Zuletzt hat er mental keinen guten Eindruck gemacht, das stimmt auf jeden Fall.
 

Hans Meyer

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Hm ja, da steht er auf #30 - das ist natürlich ein riesiger Unterschied, da war dieser wertvolle Hinweis wirklich äußerst sinnvoll.

Spüre ich passiv-aggressive Schwingungen? Aber egal, den Hinweis habe ich gerne gegeben :D

Ich meinte damit nur, dass er dieses Ergebnis halt gebraucht hat, weil er vorher eben nur die 33 im Race war und das Jahr quasi zu Ende. Das Ergebnis hier braucht er für ein versöhnlichen Abschluss, das letzte Jahr war ja auch hinter seinen Erwartungen, er selbst wird mindestens einen Platz um 20 anstreben und das ist auch jetzt nicht so hoch gegriffen. Er hatte dieses Jahr auch etwas Pech mit Verletzungen, in Winston Salem war er wirklich heiß

VFs pro Saison von Dimitrov:
2022: 5
2021: 6
2020: 4
2019: 4
2018: 6
2017: 10
2016: 10
2015: 6
2014: 10
2013: 7
2012: 4

Hier war 2022 auch bis Wien nicht auffällig

GS Bilanz:
2022: 4-4
2021: 6-4
2020: 5-3
2019: 9-4
2018: 6-4
2017: 11-4
2016: 7-4
2015: 6-4
2014: 12-4
2013: 3-4

2022 war die erste Saison seit 2013, wo er nicht in einem AF stand

Bei den Masters war er aber besser:
2022: 11-7
2021: 10-8
2020: 4-2
2019: 7-7
2018: 8-8
2017: 12-8
2016: 12-9
2015: 14-8
2014: 15-9
2013: 12-9
2012: 6-4
 

gentleman

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6:4 3:1 Medwedew, der hier wie zu besten Zeiten seinen Stiefel ganz easy und fast fehlerfrei runterspielt und einfach nichts anbietet und alle möglichen Angriffe von Sinner immer gut abwehrt... das ist schon frustrierend für die Gegner, wenn man gegen so eine "Maschine" antritt. Bislang auch noch kein Breakball gegen sich, den er abwehren musste.
 

Hans Meyer

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6:4 3:1 Medwedew, der hier wie zu besten Zeiten seinen Stiefel ganz easy und fast fehlerfrei runterspielt und einfach nichts anbietet und alle möglichen Angriffe von Sinner immer gut abwehrt... das ist schon frustrierend für die Gegner, wenn man gegen so eine "Maschine" antritt. Bislang auch noch kein Breakball gegen sich, den er abwehren musste.

Ich sehe die Partie nicht, aber spielt Sinner nicht auch unter seinen Möglichkeiten?
-8 gegen Cerundolo bei Winner/UE spricht nicht für ihn
 

gentleman

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Ich sehe die Partie nicht, aber spielt Sinner nicht auch unter seinen Möglichkeiten?
-8 gegen Cerundolo bei Winner/UE spricht nicht für ihn
Er legt vor allem viele Smashes ins out (leider), aber ein wenig verzweifelt er auch an der enormen Konstanz von Medwedew. Von der Grundlinie her kann er ihm kaum wehtun, zuletzt probiert es Sinner auch vermehrt mit Stopps.. das klappt jetzt etwas besser. Aber wie er sich das Break noch zurückholen will, vermag ich momentan nicht zu sagen. Aber vielleicht hilft der Russe nochmal mit

edit: und da übertreibt er es mit den Stopps und nun kleiner Matchball zum Doppelbreak für Medwedew

und es läuft wie das gesamte Match: Längerer Ballwechsel, Sinner probiert Druck zu machen, Medwedew steckt das alles locker weg und spielt die Kugeln an die Grundlinie zurück. Am Ende verzieht Sinner.... 5:2
 

Hans Meyer

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Er legt vor allem viele Smashes ins out (leider), aber ein wenig verzweifelt er auch an der enormen Konstanz von Medwedew. Von der Grundlinie her kann er ihm kaum wehtun, zuletzt probiert es Sinner auch vermehrt mit Stopps.. das klappt jetzt etwas besser. Aber wie er sich das Break noch zurückholen will, vermag ich momentan nicht zu sagen. Aber vielleicht hilft der Russe nochmal mit

edit: und da übertreibt er es mit den Stopps und nun kleiner Matchball zum Doppelbreak für Medwedew

und es läuft wie das gesamte Match: Längerer Ballwechsel, Sinner probiert Druck zu machen, Medwedew steckt das alles locker weg und spielt die Kugeln an die Grundlinie zurück. Am Ende verzieht Sinner.... 5:2

Mittlerweile ist er ein Doppelbreak hinten

Verschlagene Smashs sind auch ein sehr schwaches Zeichen
 

Tuco

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Spüre ich passiv-aggressive Schwingungen? Aber egal, den Hinweis habe ich gerne gegeben :D

Eher Sarkasmus, weil man sich leicht ver...äppelt fühlt wenn man über Selbstverständlichkeiten "belehrt" wird... ;)

Medvedev dann sicher weiter, die "Operation Jahresendspurt" kann in Wien wohl höchstens noch von seinem Angstgegner Hubi H. vereitelt werden.


Das stimmt, wobei man auch nicht ausschließlich nur auf Finals schauen sollte (ist aber in der Tat ein wichtiges Kriterium). Tsitsipas hatte aber auch noch andere enge große Matches, die er gewann, z.B. gegen Federer bei den AO 2019 oder gegen Zverev in RG, als er im Fünften zu Beginn bei eigenem Aufschlag 0:40 hatte, da noch rauskam und das Match am Ende gewann. Dazu das enge Finale bei den Finals 2019 gegen Thiem.
Mit der Finalbilanz ist das so eine Sache. Die ist wirklich nicht gut, aber er hat sehr oft gegen brutal schwere Gegner gespielt. Bei seinem ersten 500er Finale war er 19 und bekam Nadal auf Sand, bei seinem ersten 1000er wurde er an dem Tag genau 20 und bekam wieder Nadal. In Dubai Federer, als der auch noch Top-3 war. In drei weiteren Finals gegen Djokovic. In Barcelona auf Sand letztes Jahr nochmal Nadal. Thiem war auch noch dabei, als jener on top war. Das sind 7 Finals gegen die schwerstmöglichen Gegner. Vor allem gegen Djokovic und Nadal hat er die Finals auf ATP-Ebene in zwei Sätzen verloren. Da spielte das Mentale eine untergeordnete Rolle, da waren die Gegner einfach ne ganze Ecke besser.
Und da sehe ich zum Beispiel auch einen Unterschied zur neuen Generation. Ein sehr talentierter Spieler wie Rune ist jetzt 19 und dem traue ich absolut ein 500er Finale oder noch größer in dem Alter zu (traue es ihm schon in Wien zu). Da würde dieses Mal ein harter Gegner warten, aber eben kein Nadal oder Djokovic. Gegner könnte auch Hurkacz, Rublev, Berrettini oder Ruud heißen. Das ist ein Vorteil, den die noch Jüngeren haben.
Nichtsdestotrotz darf man Spieler wie Tsitsipas dann nicht komplett freisprechen. Es muss der Anspruch sein, auch mal einen Djokovic oder Nadal in so einem Finale zu schlagen. Und dann kommen wir natürlich noch zu etwas anderem. In der letzten Zeit hatte Tsitsipas natürlich auch ein paar Finals, in denen er leichter Favorit war. Gegen Rublev z.B in Hamburg, da serviert er zum Match und gibt noch ab und verliert, das war ganz klar mental schwach. Gegen Coric hat er sich dann doch ziemlich seinem Schicksaal ergeben, mental auch nicht gut. Gegen Coric gab es ja auch das Match in NY 2020, das ist das Paradebeispiel für mentale Schwäche, war aber kein Finale.
Und dann gibt es noch die Aussetzer, die er manchmal hat. Das gegen Galan in NY ordne ich auch unter mental schwach ein. Galan hat dort das Match seines Lebens gespielt aber 0-6 1-6 am Anfang, das geht gar nicht, da war er anscheinend überhaupt nicht auf dem Platz.
Einige sind auch der Meinung, dass das RG Finale 2021 ihn in der Hinsicht gebrochen hat. Ich weiß wie gesagt immer noch nicht, wie ich ihn da einschätzen soll. Zuletzt hat er mental keinen guten Eindruck gemacht, das stimmt auf jeden Fall.

Ich will das auch nicht zu hoch hängen, ein Trend kann natürlich jederzeit schnell gedreht bzw. stark aufgebessert werden, wie FAA es in den letzten Wochen etwa macht. 3-14 in Finals oberhalb von 250ern ist nur wirklich schon recht schwach.

Nervenstärke und einfach schwächer gewesen zu sein ist natürlich nicht immer leicht voneinander abzugrenzen, auch weil es eben durchaus zu guten Nerven gehört, etwa in einem Finale seine beste Leistung abrufen zu können. Tsitsipas ist halt ein Spieler, dem vom Talent her zugetraut wird, jeden Gegner aus eigener Kraft schlagen zu können, da werden solche Niederlagen dann eher unter Nervenstärke eingeordnet als bei krassen Außenseitern im Finale. Er hatte oftmals ja auch durchaus Chancen, die Matches zu gewinnen oder jedenfalls deutlich enger zu gestalten, auch gegen Nadal und Djokovic. Dass die brutale Gegner in Finals sind, da sie nicht nur zu den besten, sondern auch zu den abgezocktesten Spielern aller Zeiten gehören, ist aber natürlich klar.
 

Hans Meyer

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Wawrinka mit einem unangenehmen Start, 0-2 hinten direkt, RBA hat dann den nächsten Breakball zum 0-3, er kommt ans Netz und Wawrinka wehrt mit einem RH Longline Passsierschlag ab. Das war die Aufholjagd zum 3-2 für ihn, super Leistung
Die Partie wird aber ein hartes Stück Arbeit, schon 33 Minuten gespielt, mal sehen ob die Kraft entscheidend wird

Wawrinka mit einer magischen Antizipation zum 15-0 (y)
Der 1. Punkt war wichtig, so kann er mit dem im Rücken locker zum 4-3 halten, verliert er den Punkt, kann es auch schnell eng werden, aber mit dem zieht er RBA auch etwas den Zahn
 
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