Lautern feuert Sforza


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Kaiserslautern: Differenzen mit Trainer Michael Henke - 18.10.2005 12:22
Der FCK trennt sich von Ciriaco Sforza

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Bundesligist 1. FC Kaiserslautern hat sich mit sofortiger Wirkung vom früheren Schweizer Nationalspieler Ciriaco Sforza getrennt. Auslöser für den unerwarteten Schritt der Pfälzer seien unüberbrückbare Differenzen mit FCK-Trainer Michael Henke.
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Überraschender Abschied vom Betzenberg: Ciriaco Sforza.Sforza hatte noch am Samstag beim 3:3 der "Roten Teufel" gegen Borussia Dortmund von Beginn an mitgewirkt, war zur Halbzeit jedoch ausgewechselt worden. Wie der Verein auf seiner Website meldet, waren am Montagabend Sforza zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi, Team-Manager Olaf Marschall und Chef-Trainer Michael Henke zu einer Sitzung zusammengekommen.

Grund für die Zusammenkunft waren Meinungsverschiedenheiten in sportlichen Fragen zwischen Sforza und Henke. Bereits am Freitag vor dem Spiel gegen den BVB hatte der Eidgenosse Kritik an der sportlichen Leitung geübt und diese am Montagabend wiederholt.

Die FCK-Führung mit Jäggi und Marschall sah die Gefahr, dass eine weitere Zusammenarbeit mit dem früheren Bayern-Star Sforza nicht ohne Konflikte ablaufen würde und stellte sich ohne Vorbehalte hinter den neuen Cheftrainer Henke.

Die Konsequenz: Sofortige Auflösung des Vertrags mit Sforza. Über die Modalitäten wurde dabei Stillschweigen vereinbart.

Henke: "Anfangs sehr konstruktive Zusammenarbeit"

"Grundsätzlich bedauere ich, dass ein so verdienter Spieler den Verein verlässt", kommentiert Jäggi die Entscheidung. "Persönlich wünsche ich ihm alles Gute. In dieser Situation blieb dem 1. FC Kaiserslautern aber keine Alternative, um ein qualifiziertes und vertrauensvolles Zusammenarbeiten für Trainer Michael Henke zu gewährleisten und die verantwortliche Tätigkeit des Chef-Trainers Henke in keiner Weise in Frage stellen zu lassen."

Auch Michael Henke äußerte sich auf der Homepage des Traditionsvereins: "Nach einer anfangs sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit Ciriaco Sforza hat er in letzter Zeit leider eine Vorgehensweise gewählt, durch die das Funktionieren einer Fußball-Mannschaft unterlaufen wird und die von mir als verantwortlichem Trainer in keiner Weise akzeptiert werden kann."

Damit endet das dritte Kapitel des Ciriaco Sforza beim 1. FC Kaiserslautern. Bereits zwischen 1993 und 1995 sowie von 1997 bis 2000 hatte der Mittelfeldspieler die Stiefel für den Fritz-Walter-Klub geschnürt und dabei 1998 den Gewinn der deutschen Meisterschaft unter Otto Rehhagel gefeiert.

Vor drei Jahren kehrte der 265-malige Bundesligaspieler Sforza (23 Tore) - 199 Partien (19 Treffer) absolvierte er für Kaiserslautern - schließlich vom FC Bayern auf den Betzenberg zurück.

In der laufenden Saison kam der technisch versierte Routinier, der auch eine Spielzeit für Inter Mailand aktiv war (1996/97), in sieben von bisher neun Partien zum Einsatz (ein Assist, kicker-Durchschnittsnote: 3,86). Nach einer Roten Karte im Heimspiel gegen Mainz 05 (0:2) war Sforza für zwei Partien gesperrt.
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Auch auf die Gefahr hin, dass Westkurve mich steinigt:
Es war an der Zeit, ich weine ihm keine Träne nach.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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grämt euch nicht zu sehr, er kommt ja bald wieder - als spielertrainer...:D
 

AFROkaarster

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Ich finds beschissen. Sforza ist sicherlich nicht der einfachste Charakter um es mal sanft zu beschreiben, aber mit ihm haben wir ín der Regel erfolgreicher gespielt.
Naja, aber ohne oder mit ihm, diese Saison gehts wahrscheinlich sowieso nach unten...
 

sefant77

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Sforza ist auf meiner Alltime-Stinkstiefel-Liste mit ganz oben. Unsymphatischer geht es kaum. Endlich ist er (mal wieder) weg.
 
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