Soll Jogi gehen?


Soll Jogi gehen?


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Randbelgien
Ziemlich daneben, die beiden auf eine Stufe zu stellen. Sahin hat das Talent, aber er hatte eben nicht die Gesundheit. Hab gehört, dass verpasste Vorbereitungen und Verletzungen die Leistungsfähigkeit schmälern können. :licht:
Ich habe Altintop und Sahin deswegen in denselben Sack gesteckt, weil beide nach ihrem Wechsel niemals realistisch davon ausgehen konnten, es in die Startformation von Real zu packen.
Da hatten Özil und Khedira schon mehr zu bieten und sich entsprechend auch durchsetzen können.
 

Buster D

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Klar. Der Präsident liebt ihn als Value-Transfer nach dem Kaka-Fiasko. Der Sportdirektor Zidane adelt ihn. Der Trainer Mourinho steht 1000% hinter ihm. Seine Mitspieler lieben ihn als uneigennützigen Vorlagengeber wie könnte Ronaldo auch nicht. Die Fans und Medien in Madrid liegen ihm zu Füßen, aber in Deutschland ist er schon halb aus der Mannschaft draußen.

Dazu nur diese Meldung. Ganz so zufrieden scheinen sie mit Özil nach dieser Saison nicht zu sein. Natürlich lieben sie bei Real technisch versierte Spieler, aber Mourinho und Co. dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass Özils Effektivität mitunter zu wünschen übrig lässt.

Modric zu Real, Sigurdsson dafür zu Spurs

Der kroatische Spielmacher Luka Modric wird in der kommenden Saison angeblich Teamkollege von Mesut Özil und Sami Khedira bei Real Madrid.

http://www.welt.de/newsticker/sport...odric-zu-Real-Sigurdsson-dafuer-zu-Spurs.html
Was Khedira und Özil aber Leuten wie Schweinsteiger/Lahm voraus haben ist der Mut sich in jungen Jahren im Ausland bei einem der drei größten Klubs der Welt zu beweisen und durchzubeissen, obwohl viele die Transfers belächelt haben.

Das hat nichts mit fehlenden Mut zu tun sondern liegt schlicht und einfach daran, dass sie aus der Bayern Jugend kommen und daher bereits bei einem int. Großklub und der Topadresse in Deutschland spielen. Ich denke Lahm und Schweinsteiger könnten im Ausland nicht unbedingt mehr verdienen und sportliche Gründe aus München weg zu gehen, gibt es eigentlich auch nicht:licht: Das sah bei Özil und Khedira in beiden Punkten schon ganz anders aus. Bei Bayern könnte Müller demnächst vielleicht ein Kandidat sein, wenn er weiter ständig hin und her geschoben wird, zumal er im Ausland dank der WM einen guten Ruf hat. Er hat ja kürzlich bereits Andeutungen in diese Richtung gemacht. Für Schweinsteiger und Lahm gab es hingegen eigentlich keinen Grund zu wechseln, Khedira und Özil wären dagegen dämlich gewesen, ein solches Angebot auszuschlagen.

Wäre Hertha ein europäischer Spitzenklub (jetzt nicht lachen, ist nur ein Beispiel:D) und ich ein talentierter Fußballprofi (deutlich wahrscheinlicher;)), würde ich auch keinen Grund sehen, unbedingt zu wechseln. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Heimatverein, zumal wenn der ganz oben in Europa mitspielt. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, Iniesta oder Puyol fehlenden Mut vorzuwerfen, dass sie Barca nie verlassen haben:crazy:
 
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Giko

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Auf was für einem Trip muss man eigentlich sein um die Abkürzung Nati zu benutzen? Das sieht dermaßen ******e aus und ich mich würgt es jedes mal, wenn ich das nur lesen muss. panik:
 

Buster D

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Auf was für einem Trip muss man eigentlich sein um die Abkürzung Nati zu benutzen? Das sieht dermaßen ******e aus und ich mich würgt es jedes mal, wenn ich das nur lesen muss. panik:

Ich glaube das ist in der Schweiz so üblich, vielleicht kommt er ja daher. Ist aber in der Tat gewöhnungsbedürftig.
 

Giko

ELIL
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Ich glaube das ist in der Schweiz so üblich, vielleicht kommt er ja daher. Ist aber in der Tat gewöhnungsbedürftig.

Wenn ich das lese stelle ich mir einfach immer einen rosa Glücksbärchi vor und dafür bin ich aktuell einfach gar nicht in Stimmung.
Wenn das ganze aus der Schweiz stammt, wäre ich den Herren sehr verbunden, wenn es wieder dort hin verschwindet. :wavey:
 
G

Gast_481

Guest
Ich glaube das ist in der Schweiz so üblich, vielleicht kommt er ja daher. Ist aber in der Tat gewöhnungsbedürftig.

Jepp, ist hier bei uns gebräuchlich.

Wenn ich das lese stelle ich mir einfach immer einen rosa Glücksbärchi vor und dafür bin ich aktuell einfach gar nicht in Stimmung.
Wenn das ganze aus der Schweiz stammt, wäre ich den Herren sehr verbunden, wenn es wieder dort hin verschwindet. :wavey:

Passt doch wunderbar zum Spielstil gewisser deutscher Spieler ;)
 

Tony Jaa

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Gegen Dänemark hätte man Schürrle / Reus von Anfang an bringen können, mit Gomez nach seinen voran gegangenen 3 Buden.
Dann gegen Griechenland Schweini schonen und Kroos zum Zuckerl verhelfen, samt dem Paradesturm Poldi - Klose - Müller oder eben Reus auf einer Seite, sollte er sich vorher gegen Dänemark aufgedrängt haben.

Für das Halbfinale und dem Anlass Italien entsprechend, hätte man dann all die Macht aufbieten können, den der deutsche Kader hergibt, plus der Drohung Gomez von der Bank.


Ich finde es ja lustig, wie du immer noch krampfhaft versuchst Poldi ist Team zu schreiben. "Paradesturm" :D
Das Problem war nicht, dass Löw zu viel rotiert hat, sondern dass er zu viele heraus rotiert hat.
Poldis Zeit als Stammspieler ist dann hoffentlich vorbei, mind. 2 Jahre zu spät, wobei es schon erstaunlich ist, dass ihn eine mittelmäßige WM in einer starken Mannschaft so einen Kredit verschafft hat.
Wenn er sich bei Arsenal entwickelt, wäre er vllt eine Option für die Sturmspitze.


Löw wird sicherlich nicht gegangen. Die Reaktion der Öffentlich gefällt mir aber trotzdem gut. Löw hat bei dieser EM einen Hype genossen und Zustimmung erhalten wie kein anderer Nationaltrainer, obwohl er in seiner Karriere überhaupt nichts gerissen hat. Er wird sicherlich demütiger werden müssen. Dies wird dann hoffentlich auch dazu führen, dass das Leistungsprinzip mehr zur Anwendung kommt. Spieler wie Müller, Poldi oder Schweini haben ihren WM-Kredit verspielt und werden dann hoffentlich nur spielen, wenn sie bessere Leistungen als ihre Konkurrenten bringen, wozu sie mMn nicht im Stande sein werden.
Özil wird hoffentlich nicht mehr als Heilsbringer gefeiert und überdenkt seine Einstellung, was ich aber nicht recht glauben kann.
In der IV wird man nicht viel umstellen, obwohl es mMn nicht passt. Durch 2 Jahre WM-Quali wird man aber sicherlich nicht schlechter werden.

Insgesamt wird man in 2 Jahren ein besseres Team haben als bei dieser EM.
Vllt ja auch einen besseren Jogibär Löw.
 

Tuco

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Ich glaube leider nicht daran, dass Löw demütiger wird. Dazu hat er bisher zu selten (eigentlich nie) Selbstreflexion oder gar Selbstkritik erkennen lassen. Ist wahrscheinlich auch fatal, wenn ein derart eitler Mensch so lange völlig übertrieben medial abgefeiert wird - der hält sich doch mittlerweile selbst für einen Spitzentrainer auf Augenhöhe mit Mourinho und Co.. Insofern glaube ich auch nicht, dass sich was ändern wird, so lange er Bundestrainer bleibt. Da ist er sozusagen jetzt in der in der "Bringschuld", das Gegenteil zu beweisen... :saint:
 

Aronofsky

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Das Schoenreden hat der Jogi aber wirklich drauf, demuetiger wird der nicht mehr.
"Die Tore hatten, so wie sie entstanden sind, nichts mit der Aufstellung zu tun. Wir sind aus einem eigenen Eckball und einem Fehler in Rückstand geraten."

--Fragen, ob er an einen Rücktritt denke, tat Löw als "unpassend" ab. Daran könne man denken, "wenn man in der Vorrunde ausgeschieden" sei.--

"Ich denke, dass die Mannschaft ein gutes Turnier gespielt hat, wir Vieles gut gemacht haben."

"Ich denke, wir sollten nicht zu viel infrage stellen. Unser Weg und die Dinge, die wir gemacht haben, waren schon sehr gut. Jetzt muss man aber erst mal ein bisschen Abstand gewinnen, um zu sehen, was für neue Reize und was für Möglichkeiten da sind."
 

Murphy

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Auch wenn Jogi die beste Sieg-Quote aller DFB-Trainer hat und taktisch sicherlich in der Regel auch Mittel findet, den Gegner zu bezwingen, scheint er nicht die "richtige" Ansprache zu finden, die das Optimum aus der Mannschaft herauskitzelt. Schlussendlich wirkt er in seiner Art auf mich wie ein Co-Trainer, der niemanden, auch nicht seine Spieler, mitreißen kann.

Ich denke schon, dass unsere Mannschaft das Potenzial hat, aber ein bisschen mehr Siegeswille und Emotion wären sicherlich nicht falsch.

Stattdessen erstarrt Löw in Ehrfurcht für den Spaniern und strahlt auch gegen Italien nicht das Gefühl aus, dass wir das Spiel gewinnen wollen, indem er sich taktisch vom italienischen Mittelfeld vereinnahmen lässt. Das letzte taktische Maß an Risikobereitschaft geht ihm völlig ab, sowohl 2008 und 2010 gegen Spanien als auch diesmal gegen die Italiener.

Das veranlasst mich schon zu überlegen, ob ein anderer Bundestrainer nicht mehr aus der Mannschaft herauskitzeln könnte.
Die "Blöd" hat es ganz gut zusammengefasst, das Kuschelparadies Nationalmanschaft.

Alternativen für den Posten des Bundestrainers:

  • Ottmar Hitzfeld
  • Ralf Rangnick
  • Louis van Gaal


 

Tony Jaa

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"Beste Siegquote" toll.
Wir geilen uns wieder auf, weil wir in der Quali immer die Mega-Bums wegklatschen. Was hat man bitte davon? Löw hätte die Sparringseinheiten lieber mal dazu nutzen sollen, Spieler in die Mannschaft zu installieren. Aber nein, es ist ja egal, wenn Götze in der BuLi seit 2 Jahren (als 19 Jähriger!!) Topleistungen auf Rechts bringt, wenn ihn der große Guru eher in der Mitte sieht und ihn dann auf der Doppel6 in einem zusammengewürfelten Team packt.
Bei den Freundschaftsspielen bekommen dann die Ersatzspieler die Chance. Natürlich in einem Teams, das so nie mehr zusammenspielen wird. Das ist mein Lieblingsausdruck vom Jogibär.
In der Quali könnte ich auch gg Bumistan gewinnen, wenn ich alle Spieler von den Bayern aufstelle und sage: Spielt wie beim Jupp, nur samma mal dynamischer. Und keine langen Bälle!


@Murphy
Ja bitte vGaal. Die NM war mir eindeutig zu wenig Bayern-like. Den Doppelpass zwischen Schweini und Badstuber 20 Meter in der eigenen Hälfte möchte ich unbedingt noch 10 mal mehr pro Partie sehen.
 

Alt_1

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Eine Diskussion über Löw ist insofern obsolet, dass seine Ablösung nur mit einem persönlichen Rücktritt eintreten würde, vom DFB wurde ihm selbst bei einem Vorrundenaus zugesichert weiterarbeiten zu dürfen. Seine fehlende Selbstreflexion dürfte niemandem mehr entgangen sein, seine Aussagen sind nach jedem gescheiterten Versuch stringent und heben die Erfolge hervor, während sie die Schwächen gänzlich unerwähnt lassen oder bestenfalls als individuelle Fehler abtun. Nicht nur in der Wirtschaft entfernen sich Risiko und Haftung immer mehr voneinander, daher würde ich die "Verantwortung", die er nun übernimmt in keinster Weise so interpretieren, dass er daraus folgernd irgendwelche persönlichen Konsequenzen zieht.

Die freudentaumelige WM 2006 mal außen vorgelassen, wurde bereits bei der EM 2008 und der WM 2010 nur über die positiven Dinge gesprochen (Siege gegen POR, ENG und ARG) und schwache Spiele (AUT, ESP, GHA und nochmal ESP) wurden weggewischt. Hier ist mir die Präsenz und das Heranziehen der EM 2000 und 2004 als Referenz für die nun so viel besseren Leistungen einfach ein Dorn im Auge. Die Voraussetzungen in Deutschland sind europaweit einmalig (weltweit wohl nur in BRA noch besser) und sie werden auch dadurch nicht schlechter, dass man vor einigen Jahren versagt hat. Hier plädiere ich für den eigenen Möglichkeiten entsprechendes Anspruchsdenken, der PV-Mob darf auch Siege gegen DEN & GRE volltrunken begrölen, die Verantwortlichen sollten sie als erreichtes Ziel anerkennen, sich aber dafür nicht mehr als notwendig selbst auf die Schulter klopfen und sich als Genies für gelungene Wechsel feiern lassen.

Die Vorrundengruppe 2012 war sehr schwer, ein etwaiges Viertelfinale gegen die schwächste Gruppe der EM hingegen ein Pflichtsieg, daher ist das Erreichen des Halbfinales nicht selbstverständlich, aber auch kein Grund der deutschen Elf & Jogi den roten Teppich in Richtung Unsterblichkeit auszurollen. Ein Ausscheiden gegen ITA ist auch kein Grund alles zu verdammen, aber ich wünsche mir nun schon, dass (auch medial) die Diskussion im Vordergrund steht, warum ESP und ITA im Endspiel sind und man nicht darauf abzielt zu sagen, dass man selbst besser abgeschnitten hat als NED, ENG und FRA.

Bei der Wahl zwischen überkritischem das-Haar-in-der-Suppe suchendem- und weichspülendem-Steigbügehalter-Journalismus, entscheide ich mir für Variante 1, aber bitte bezogen auf sportliche und gerne auch mentale Betrachtungsweisen, aber nicht bezogen auf Nebenkriegsschauplätze wie nicht gesungene Nationalhymnen. Während der besten Qualifikation aller Zeiten wurde nicht gesungen, ebenso vor dem überhöht glorifizierten Pflichtsieg gegen GRE, die Ursache dafür sollte also primär definitiv woanders gesucht werden. :belehr:
 

Solomo

Hundsbua
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van Gaal ist eine gute Idee, wer will schon zur WM 2014? Brasilien ist ja viel zu weit weg. Die Holländer haben das längst erkannt und werden deshalb dem DFB van Gaal wegschnappen ;)

Hitzfeld wird sich mMn das nicht mehr antun, der hat es in der Schweiz viel gemütlicher und hat schon bei Bayern und Dortmund immer extrem unter Druck gelitten. Ein großer Trainer, keine Frage, aber mMn ist seine Zeit vorbei. Da kann man auch gleich Heynckes nehmen...

Als Rangnick-Fan habe ich ihn ja selbst schon als eventuellen Löw-Nachfolger 2014 ins Spiel gebracht (dass Löw bis dahin weitermacht, dürfte sehr sicher sein, ebenso sein Abschied nach der WM unabhängig vom Ergebnis). Aber der ist hier ja auch nicht eben beliebt.

Ich finde es gut, dass der Druck zunimmt, zuviel Wohlfühlklima ist nicht gut, aber das dürfte typisch Deutsch eh wieder in totale Euphorie umschlagen, falls man den Test gegen Argentinien gewinnt. Egal, ob da die A-, B-, oder C-Mannschaft von Argentinien spielt.

Allerdings finde ich es schon etwas :crazy: was Löw alles unterstellt wird. Seine taktischen und personellen Entscheidungen vor und nach den großen Turnieren lassen nämlich sehr wohl darauf schließen, dass er selbstreflektierend ist und arbeitet. Wäre Löw so arrogant und nicht reflektierend, wie hier oft behauptet wird, hätte z.B. Mertesacker und nicht Hummels gespielt bei der EM, wären Westermann, Trochowski & Co noch im Kader. Der Fall Hummels zeigt deutlich, dass er aus 2008 gelernt hat. Klar, jetzt kommt dann gleich wieder jemand mit Poldi, aber jeder Bundestrainer hatte seine Spieler, an denen er trotz Kritik immer festgehalten hat. Beim Kaiser waren das Illgner und Berthold, bei Vogts Möller (der es ihm 1996 gedankt hat), bei Ribbeck war es Matthäus und bei Völler Ramelow. Es gibt so schöne, berechtigte Kritikpunkte, aber manche sind schon arg konstruiert oder von persönlicher Abneigung gekennzeichnet.

Es ist ja völig richtig, dass man 2006, 2008, 2010 und 2012 im entscheidenden Spiel gegen einen starken Gegner versagt hat, bzw. kein Mittel hatte. Klar darf man da auch die Frage stellen, ob der Kader da wirklich (schon - auf 2012 bezogen) so gut war/ist, wie er gesehen wurde/wird, aber natürlich muss da auch der Trainer in Frage gestellt werden. Klar ist aber mMn auch, dass man im Zeitraum zwischen 1998 und 2004 so eine Vorrundengruppe wie bei dieser EM niemals überstanden hätte.
Persönlich bin ich der Meinung, dass die deutsche Mannschaft zwar überaus talentiert ist, aber dass schon noch 2-4 Jahre Erfahrung für ganz oben fehlen. Ist Löw der richtige Trainer? Ich weiß es nicht. Ich finde, er macht einen guten, in Teilen sehr guten Job, aber es mag bessere Alternativen geben (wobei ein größerer Name nicht automatisch ein besserer Trainer für Deutschland ist) und ein frischer Wind könnte nicht schaden.
 
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Obmann

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Klar, jetzt kommt dann gleich wieder jemand mit Poldi, aber jeder Bundestrainer hatte seine Spieler, an denen er trotz Kritik immer festgehalten hat. Beim Kaiser waren das Illgner und Berthold, bei Vogts Möller (der es ihm 1996 gedankt hat), bei Ribbeck war es Matthäus und bei Völler Ramelow.

Das ist sowieso bei jedem Trainer so. Jeder Vereinstrainer hat Spieler auf die er setzt, denen er doch im Zweifelsfall mehr vertraut und die auch bei gleicher Trainingsleistung gegenüber einem Konkurrenten die Nase vorne haben. Daher ist das eben allgemein ein immerwährendes Argument für einen Trainerwechsel, weil beim neuen Trainer erst einmal alle wieder bei 0 anfangen. Das ist aber erst einmal grundsätzlich gemeint.

Einen Trainerwechsel bei der Nationalmannschaft halte ich für nicht realistisch und auch nicht für wünschenswert. Man darf trotzallem nicht vergessen, dass für den Bundestrainerjob nicht alle Schlange stehen. Ich wüsste z.B. nicht ob ein Rangnick das überhaupt anstrebt. Die besten Trainer der Welt wollen erst einmal Vereinstrainer sein. Hitzfeld hat den Job auch erst dann gemacht als er seine Karriere ausklingen lassen wollte und den täglichen Stress nicht mehr antun wollte. Da hat sich die Schweiz dann auch angeboten. Glaube nicht das er Nationaltrainer von Brasilien geworden wäre und den Wohnsitz nach Rio de Jainero verlegt hätte.

Fraglich bleibt für mich eher ob das Konstrukt auch mit Bierhoff so nötig ist. Ich weiß immer noch nicht, was der Junge überhaupt das ganze Jahr macht. Der wird ja auch nicht nach Stunden bezahlt...Denn ein Hotel buchen, kann auch jemand anderes....Gut okay bei diesem Sardinien Trainingslager hat er dann mittrainieren dürfen, weil nicht genügend Spieler dabei waren. So geschwitzt hat er in dem Job wohl noch nie, wie in diesen Momenten......
 

Murphy

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Fraglich bleibt für mich eher ob das Konstrukt auch mit Bierhoff so nötig ist. Ich weiß immer noch nicht, was der Junge überhaupt das ganze Jahr macht. Der wird ja auch nicht nach Stunden bezahlt...Denn ein Hotel buchen, kann auch jemand anderes....Gut okay bei diesem Sardinien Trainingslager hat er dann mittrainieren dürfen, weil nicht genügend Spieler dabei waren. So geschwitzt hat er in dem Job wohl noch nie, wie in diesen Momenten......

Bierhoff muss doch die Sponsoren für die ganzen Wohlfühlleistungen organisieren. Hotel buchen, kann auch eine gute Sekretärin. :D
 

Solomo

Hundsbua
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Einen Trainerwechsel bei der Nationalmannschaft halte ich für nicht realistisch und auch nicht für wünschenswert. Man darf trotzallem nicht vergessen, dass für den Bundestrainerjob nicht alle Schlange stehen. Ich wüsste z.B. nicht ob ein Rangnick das überhaupt anstrebt. Die besten Trainer der Welt wollen erst einmal Vereinstrainer sein. Hitzfeld hat den Job auch erst dann gemacht als er seine Karriere ausklingen lassen wollte und den täglichen Stress nicht mehr antun wollte. Da hat sich die Schweiz dann auch angeboten. Glaube nicht das er Nationaltrainer von Brasilien geworden wäre und den Wohnsitz nach Rio de Jainero verlegt hätte.
Das ist ein sehr guter Punkt :thumb: Man hat ja 2004 gesehen, was das für ein Eiertanz war, nachdem Völler hingeschmissen hatte, jeder gedacht hat "Hitzfeld wird es schon machen" (auch Völler) und der dann abgesagt hat.

Das wäre mMn wieder ein ähnlich schwieriger Findungsprozess, falls Löw jetzt hinwirft, was ich nicht glaube, aber nicht ausschließe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Das ist sowieso bei jedem Trainer so. Jeder Vereinstrainer hat Spieler auf die er setzt, denen er doch im Zweifelsfall mehr vertraut und die auch bei gleicher Trainingsleistung gegenüber einem Konkurrenten die Nase vorne haben. Daher ist das eben allgemein ein immerwährendes Argument für einen Trainerwechsel, weil beim neuen Trainer erst einmal alle wieder bei 0 anfangen. Das ist aber erst einmal grundsätzlich gemeint.

Dazu braucht man ja auch nur mal nach München schauen wo Toni Kroos bei Heynckes gesetzt ist oder auch nach Dortmund wo Kevin Großkreutz trotz vermeintlich besserer Alternativen jedes Mal den linken Flügel beackern darf.

Bei Löw fand ich es dieses Jahr aber ehrlich gesagt nicht ganz schlimm.
Man muss ihm anrechnen, dass er in der Vorrunde über seinen eigenen Schatten gesprungen ist und Hummels (den hat wohl Metzelder 08 reingebracht) + Gomez statt seinen Lieblingen Mertesacker und Klose gebracht.
Podolski zu bringen war für mich auch in Ordnung, nur hätte man nicht erst nach 3 Spielen merken dürfen, dass das nichts ist und ihn dann nur rauszunehmen um ihn im Halbfinale wieder zu bringen :crazy:

Als Gomez nach dem er uns ins Viertelfinale geschossen hat gegen Griechenland draußen sitzt, war für mich eigentlich klar, dass der kaputt ist.
Warum hat man den denn nicht drin gelassen? Als hätten wir mit ihm gegen Griechenland nicht gewonnen.
Dann bringt man stattdessen Klose, der trifft und dann darf dann auch wieder auf die Bank im Halbfinale.
Entweder zieht er das Turnier mit Gomez durch oder bringt ab dem Griechenland-Spiel Klose.
Wie er es jetzt gemacht hat war Murks.

Klar, jetzt kommt dann gleich wieder jemand mit Poldi, aber jeder Bundestrainer hatte seine Spieler, an denen er trotz Kritik immer festgehalten hat. Beim Kaiser waren das Illgner und Berthold, bei Vogts Möller (der es ihm 1996 gedankt hat), bei Ribbeck war es Matthäus und bei Völler Ramelow.

Wie oben schon geschrieben hat jeder (Vereins-)Trainer seine Lieblinge, aber gerade bei Möller fand ich das doch immer recht verständlich.
Möller war im Verein immer Spitze, das ein Bundestrainer den dann auch in der Nationalelf bringt, weil er hofft das der Knoten dann auch da mal platzt ist ja verständlich.
Möllers Qualität war viel zu hoch als das man ihn hätte links liegen lassen können.

Das hatte doch recht wenig mit einem Ramelow oder einem in den USA Urlaub machenden Matthäus zu tun.
 

MrFischer

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ich habe es schon mal gesagt, ihr müsst Lucescu nehmen, anscheinend ist er hier unbekannt...;).
Der einzige Mann, der Deutschland zum Titel führen kann....Deutschland hat Probleme gegen taktisch gut organisierte Mannschaften, Lucescu ist die Lösung meine Freunde!!




Löw muss weg, der hat mit schwachen Mannschaften nichts aber auch gar nichts auf die Reihe gekriegt. Jetzt hat sehr gute Spieler in der Hand und spielt nur Mittelmaß, gegen Topteams auch wieder versagt. Naja wenn ich Trainer bei Barca wäre, würde ich die Truppe auch jedes mal min. Viertelfinale spielen lassen, so mal nebenbei...Natürlich kann es auch mal schief gehen, ausgeschieden in Vorrunde oder sonst was, alles kein Problem, siehe Lippi, Weltmeister, danach komplett versagt ....aber Löw lässt seit 4 Jahren auf dem selben Level spielen..dieses Jahre sogar noch schlechter..
 
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