Contador positiv auf Clenbuterol getestet


G

Gast_482

Guest
Daum ist ein Kokser, ist er deshalb ein schlechter/unfähiger Trainer?

Ne habe ich aber auch nirgendwo geschrieben, aber ein schlechteres vorbild, oder willst du deswegen koks erlauben...
Wer sich beim betrügen erwischen lässt(der gehört schon für die doofheit) bestraft, weil man modernes doping nicht nachweisen kann...
 

DerQ

Nachwuchsspieler
Beiträge
546
Punkte
28
Ort
Neuss
da jetzt auch von einer zweiten auffälligen Probe gesprochen wird, zieht sich langsam und glücklicherweise die Schlinge um Contador zu.
Muß zugeben das ich darüber nicht unglücklich bin, bin nicht grad ein Contador-Fan.

Schätze mal das wir ihn in ein, zwei Monaten weinend in ner Pressekonferenz beichten sehen.
Und wieder einmal hat sich ein Fahrer als Gebrüder Grimm versucht und ist kläglich gescheitert.:clown:
 

Malte

Bankspieler
Beiträge
4.374
Punkte
113
Das ein Alberto Contador oder als, "so wie der will ich auch mal werden", Vorbild für einen Radsportbegeistertes Kind genannt wurde, hab ich noch nie gehört, kenn auch keins.

Wie viele spanische Kinder, die mit leuchtenden Augen vorm TV sitzen und ihn anfeuern, hast du denn schon befragt? Mal darüber nachgedacht, wie viele deutsche Kinder durch Jan Ullrich zu Radsportfans wurden und Nachts davon träumten, einmal so wie er die Berge hochzuradeln?

Was ist mit Kindern und Jugendlichen die kein Vorbild brauchen, um sich in diesen Sport zu verlieben? Die einfach Radsport so toll finden, dass sie sagen "Das will ich auch mal machen". Die früh anfangen, die trainieren, die sich für ein Leben als Radsportler entscheiden möchten? Erlaubt man Doping zwingt man alle Sportler die sich für Radsport interessieren in eine Doping-Karriere, auch Kinder und Jugendliche.

Ich habe auch mal gedacht, komm was soll es, sollen sie es erlauben, dann kann jeder dopen und man braucht sich als Fan darüber keine Gedanken mehr zu machen. Aber dieser Ansatz ist falsch. Im übrigen nicht nur aus moralischen Gründen und aus Sorge um die jungen Nachwuchsportler (was meinst du wie jung man anfangen wird (oder besser muss!) zu dopen, wenn es auch noch legal wird?), sondern auch aus sportlichen Gründen.

Es entwertet den Sport oder kannst du mit Sicherheit sagen das Contador der bessere Radfahrer ist als Schleck oder hat er nur effektiver gedopt? War Ulle besser als Armstrong oder war Armstrong nur der beste Doper von allen? Wenn man nicht mehr unterscheiden kann, ob die sportliche Leistung oder die beste Apotheke gerade gewinnt, hat es keinen Wert mehr.

Doping gehört verboten, bestraft und geächtet. Da gibt es keine Alternative zu.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
:mensch:

Fast schon bewundernswert wie dreist Rasmussen auftritt.

Die können ja ihre eigene Rundfahrt ins Leben rufen, die Tour de Dope, mit Fuentes als Tourdirektor :laugh2: Spanien wäre sicher ein dankbarer Gastgeber und ein Ulle Comeback auch im Bereich des möglichen :D
 

DerQ

Nachwuchsspieler
Beiträge
546
Punkte
28
Ort
Neuss
Die Idee ist Hammer, Boßdorf und Emig könnten dann auch wieder kommentieren, es gäb locker ein Peloton von 200 Fahrern, jeden Tag Bergankunft im Wechsel mit EZF's.
Nur leider hätte dann die Tour keine Teilnehmer mehr:thumb:
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.601
Punkte
113
Ort
Austria
oh ja, das hätte was. Armstrong lässt das Team Postal wieder auferstehen und lässt sich von Hamilton und Landis über die Berge ziehen, Astana hält mit Vinokourov und Contador dagegen, Ullrich stampft ein Deutschland-Team mit Schumacher und Zabel aus dem Boden und Bergziege Kohl gewinnt das Bergtrikot :laugh2:

:jubel:
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Armstrong holt das Double!
Contador macht es aber schon richtig. Er wird nun in der Armstrong-Position sein, wo er nicht nur getestet sondern auch auf Schritt und Tritt beobachtet wird. Irgendwann kann er da auch niemanden mehr vertrauen, oder muss sauber fahren (oder fast). Wenn er dann durchgereicht wird, ist es auch indirekt eine Bestätigung. So macht er auf stolzen Sportsmann, und zumindest die Spanier werden es abkaufen.
Er will eher der nächste Armstrong als Landis, Ulle oder Riis sein.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.218
Punkte
113
Ort
Randbelgien
@Max Power: Nee, das geht definitiv an Rasmussen. Den schafft Kohl selbst mit einem österreichischen Team Matschiner nicht.

Mit Christoph Kerschbaum als Helfer und Christian Pfannberger für's Klassement. Wobei der Käptn natürlich nur Käptn Luttenberger heißen dürfte. Kohl darf dann Pfanni und Lutte über die Rampen ziehen.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.601
Punkte
113
Ort
Austria
Rasmussen müsste ja selbst in einem "Team Matschiner" fahren, gemeinsam mit Kohl, Zberg und Caucchioli.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.218
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Stimmt, damit wäre aber auch endgültig geklärt, wer davon sich das gepunktete Trikot holen darf.
Kohl darf dafür wieder überragende Leistungen im Zeitfahren zeigen :crazy: - das bekommt Ramussen mit keinem jetzt schon bekannten Doping dieser Welt hin. Dafür bräuchte er schon ein spezielles Fahrrad von Saxo Bank, das aber auch noch per Fernsteuerung gelenkt werden kann.
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Tut mir leid aber ich muss mal wieder eine Lanze für den Radsport brechen.
Fakt ist doch, dass der Radsport bzw. sich die UCI seit 2006 selbst zerfleischt, indem sie reihenweise Topstars ans Messer liefert. Nun schaut euch z.B. den Schwimmverband an, dort wurde groß ein Anti Dopingprogramm angekündigt und was kam? nichts!
Wenn man das Ganze mal ganz wert neutral sieht muss man sich fragen ob es überhaupt einen Sinn macht seine Topstars ans Messer zu liefern?
Dopingfälle bringen schlechte Presse, weniger Sponsoren und somit auch weniger Geld. Was meint ihr wohl weshalb im Wintersport, Schwimmen, Leichtathletik, Fußball und anderen Sportarten keine Dopingfälle publiziert werden bzw. kaum kontrolliert wird?
Klar man will sich das Geld nicht durch die Lappen gehen lassen. Gedopt wird dort genauso extensiv wie im Radsport, da müssen wir gar keine Augenwischerei betreiben.
Jetzt sollte man sich als Zuschauer mal fragen was nun besser ist? Ein Sport der sich selbst zerfleischt und zum Gespött der Gesellschaft macht durch immer neue Dopingfälle? oder ein Sport indem Doping zwar geduldet wird, jedoch die Decke des Schweigens drüber gelegt wird (wie in allen anderen Sportarten)?
Wenn der Radsport so weiter macht wird er bald als Profisport nicht mehr existieren. Ob ich mir nun vollgepumpte Radfahrer, Fußballer oder Schwimmer angucke, wo ist der Unterschied? Im Radsport werden diese lediglich öffentlich zur Schau gestellt.
Systematisches Doping ist im Profisport so verbreitet wie Sand am Meer. Es wird immer Mittel geben die der Zeit voraus sind.
Ich sehe deswegen nur eine Möglichkeit Doping effektiv zu bekämpfen.
Es muss für alle Sportarten ein einheitliches Kontrollsystem und einen einheitlichen Umgang mit Dopingsündern geben. Dies wird jedoch daran scheitern, dass ganz einfach in vielen Sportarten zu viele Interessen wie Geld, Macht vertreten sind. Auch spielt dort Korruption eine große Rolle.
Diese Pseudodopingbekämpfung nervt einfach nur, der Sport leidet mehr als das es ihn voran bringt.:(
Es klingt zwar brutal aber der Radsport würde mit dem System so wie es vor 2006 war besser fahren, ansonsten fährt er komplett gegen die Wand, weil andere Sportarten im Kampf gegen Doping nicht mitspielen.
Es nützt nunmal nichts sich als einsamer Samurai hinzustellen und dann von den anderen Sportarten den schwarzen Peter zu bekommen. Es hilft dem Radsport nicht, es schadet ihm nur.

So jetzt könnt ihr mich gerne für diese These kreuzigen:crazy:
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.601
Punkte
113
Ort
Austria
so einfach, wie du es hier darstellst, ist es einfach nicht. Ich finde es falsch, den Radsport als Märtyrer zu sehen, der stellvertretend stirbt. Erst mal muss man Mannschaftssport von Einzelsport trennen ... ein Ole Einar Björndalen verbringt vor Großereignissen Wochen allein im Solotraining (und hätte es so mit Sicherheit leichter, geheim zu dopen), das ist bei einem Fußballer etc undenkbar. Zum anderen sind einfach die Anforderungen unterschiedlich. Warum werden denn Radsportler, Triathleten und Langläufer so viel häufiger überführt als Fußballer, Skifahrer oder Eishockeyspieler? Gnz einfach, weil die Anforderungen so weit auseinanderklaffen. Für meinen Hausverstand ist es recht einfach nachzuvollziehen, dass ein Sportler, der 3 Wochen lang 200 km pro Tag radfahren und dabei so manchen Monsterberg erklimmen muss, eher/mehr dopt als ein Fußballer, der maximal zweimal pro Woche 90 Minuten abspulen muss oder ein Eishockeyspieler, der viermal pro Woche 20 Minuten im Einsatz steht. Ich bin natürlich nicht blauäugig, ich weiß, dass auch in diesen Sportarten gedopt wird. Aber ich denke, nicht in dem Ausmaß, in dem beim Radsport/Langlauf etc gedopt wird.

Und es ist fraglich, wieviel es dem Sport bringen würde, positive Tests von Spitzensportlern unter den Teppich zu kehren. Entweder man will einen sauberen Sport oder nicht. Will man ersteres, ist der Weg eben sehr steinig und auch riskant, weil man viel Geld aufs Spiel setzt, wenn man Topstars auffliegen lässt. Das ist nicht ideal, aber wenn man diesen Weg nicht anstrebt, kann man sich die Dopingjagd gleich sparen. Was die Qualität der Tests angeht, ist natürlich klar, dass man immer etwas hinterherhinkt, aber es wäre meiner Meinung nach sehr effektiv, wenn man frühere Proben dann auch mit neuen Methoden untersucht, um einen Sportler gegebenenfalls auch Monate/Jahre später noch zu überführen. An der Häufigkeit kanns ja nicht liegen ... ein österreichischer Profi-Biathlet, den ich persönlich kenne, hat mir letztens erzählt, dass er im letzten Jahr ganze 48 mal getestet wurde, also fast einmal pro Woche - dabei bekam er sogar im Auslands-Urlaub im Sommer Besuch von den Dopingjägern.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.218
Punkte
113
Ort
Randbelgien
@GTV:

Keineswegs. :thumb: Aber es sollte in diese Richtung gehen:

...Es muss für alle Sportarten ein einheitliches Kontrollsystem und einen einheitlichen Umgang mit Dopingsündern geben...

und nicht in diesem Fazit enden:

...Es klingt zwar brutal aber der Radsport würde mit dem System so wie es vor 2006 war besser fahren..

Die Sensationslust am Opferlamm "Radsport" gehört aus den Köpfen. Um damit evtl. jeden überführten Betrüger wohlwollend anzuerkennen, anstatt eine traurige Sachlage zu bedauern.
Als erstes gehört natürlich die Verbandsspitze weg, rund um Pat McQuaid, der den Laden so führt, wie er es von seinem Gönner Hein Verbruggen zur Hochzeit des flächendeckenden Dopings übernommen hat.

Sünder sollten als Bemühung für Besserung angesehen werden und eine diesbezüglich nötige Vorreiterfunktion des Radsports sollte für andere Verbände zum Maßstab werden.
 

L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
Beiträge
4.007
Punkte
113
...Wintersport, Schwimmen, Leichtathletik, Fußball und anderen Sportarten...Gedopt wird dort genauso extensiv wie im Radsport, da müssen wir gar keine Augenwischerei betreiben.
Das ist eine Behauptung, die von Radsportlern bzw. Radsportfans immer wieder gerne vertreten wird. Man sieht sich ständig als armes Opfer einer einseitigen und hetzerischen Presse, als Prügelknabe, dem es an den zahlreichen schützenden Händen aus Sportpolitik und Wirtschaft fehlt, derer man sich in anderen Sportarten ja so einfach bedienen kann.

Allerdings wird nur zu gerne ausgeblendet, dass man in wohl keiner anderen der oben genannten Sportarten durch gezieltes Doping einen derart großen Vorteil erlangen kann wie im Radsport.
Straßenfahren ist eine reine Ausdauersportart. Technisch muss ein Radsportler eigentlich nullkommagarnix können.

In den Laufdisziplinen der Leichtathletik oder im Skilanglauf lassen sich Bewegungsabläufe unter biomechanischen Fragestellungen tausendfach korrigieren und optimieren. Beim Schwimmen ist das für den Laien wahrscheinlich noch offensichtlicher. Dass man bei Ballsportarten mit purer Ausdauerleistung nichts erreicht, versteht sich von selbst.

Und beim Radsportler? Einen runden Tritt zu erlernen ist kein Hexenwerk. Dann vielleicht noch ein bisschen Wiegetritt extra üben, und schon gehts an die Leistungsmessung, bei der man dann noch etwas an der Sitzposition tüftelt, mal eine längere oder kürzere Kurbel ausprobiert und die Cleats im Millimeterbereich nach vorne oder hinten schiebt.
Die technische Seite ist dann quasi abgeschlossen, und der Radfahrer hat im Prinzip für den Rest seiner Karriere nichts großartiges mehr zu tun als an seiner Ausdauer zu arbeiten.

Das hört sich für Fans zwar nicht schön an, aber der Radsport ist einfach durch seine fast nicht vorhandenen technischen Anforderungen an den Athleten die ideale Spielwiese für Doping.
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
...
Allerdings wird nur zu gerne ausgeblendet, dass man in wohl keiner anderen der oben genannten Sportarten durch gezieltes Doping einen derart großen Vorteil erlangen kann wie im Radsport.
Straßenfahren ist eine reine Ausdauersportart. Technisch muss ein Radsportler eigentlich nullkommagarnix können...

Den gesamten Post unterschreibe ich so!
 
Oben