Regeneration im Boxsport


Sizilianischer Hengst

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@Kut

Das Sex gut sein soll halte ich für ein Gerücht.Selbst Ali sagte Sex sei schlecht vor einem Fight oder in der Vorbereitung.Alle großen Boxer und Trainer aus den 30zigern bis 70zigern haben das selbe behauptet.Ein Marciano oder La Motta sollen während der Vorbereitung bis zum Fight überhaupt keinen Sex gehabt haben.Und die schwören dadrauf.Ich selbst behaupte mal aus eigener Erfahrung das selbe!Sex macht müde und man fühlt sich schlapp.Außerdem macht das soft.Und wenn du wirklich zur Machine werden willst dann verzichte mal 2-4 Monate auf Sex :D.Sexentzug macht einen Aggressiver und das wiederum lässt dich viel härter trainieren.Und wenns dann in den Fight geht wirst du dann zum richtigen Tier.

mein freund zunächst ist es kein vorteil im kampf wenn du im kampf völlig aggressiv bist, am besten bist du im kampf enspannt, locker und konzentriert. anfänger machen diesen fehler immer von anfang an aggressiv und verkrampft in den kampf zu gehen und verlieren deswegen schnell an kondi :wavey:
 

Kenshiro

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mein freund zunächst ist es kein vorteil im kampf wenn du im kampf völlig aggressiv bist, am besten bist du im kampf enspannt, locker und konzentriert. anfänger machen diesen fehler immer von anfang an aggressiv und verkrampft in den kampf zu gehen und verlieren deswegen schnell an kondi :wavey:

Man kann auch entspannt,locker und konzentriert in den Ring steigen und trotzdem aggressiv boxen.siehe Tyson,Nigel Benn etc.
 

Tobi.G

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Ich denke wochen oder monatelang vor dem Kampf enthaltsam zu leben ist sinnlos, aber die letzte Woche vor dem Kampf ist es bestimmt sinnvoll seine Energie nicht damit zu verschwenden, da muss man nochmal ordentlich Kraft tanken und sich regenerieren. Außerdem muss der Boxer immer den Kampf vor Augen haben und sich darauf mental vorbereiten. Aber davor schadet es bestimmt nicht, ist ja noch ein zusätzliches training! Beim sex verbrauicht man auch viel Kalorien.
 

aue013

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Tja, Sex ist doch abwägig und verwerflich. Ein Sportsmann, der sich voll auf seinen Job konzentriert, lässt sich von sowas nicht ablenken. Schließlich schwächt Sex doch erheblich, die Frauen rauben uns Männern nur unsere Kräfte. Außerdem macht Selbstbefriedigung weiche Knie. Ist doch schon lange bekannt. :wavey:

Ich weiß nicht, was ihr alle habt. In dem Maße, in dem man Sex als sportliche Höchstleistung hat, wird man natürlich müde. Und kurz vor einem Kampf macht ja auch niemand einen 10.000-Meter-Lauf. Aber Sex kann ja auch erholsam sein. Vielleicht sollten die Warner hier mal ihren Erfahrungshorizont etwas erweitern. ;) Viel Spaß beim Üben. :love3:

Ein Sexverbot - in welcher Phase auch immer - ist Unsinn. Im Gegenteil: Das lässt sich doch auch prima in den Trainingsplan integrieren. Es ist eben immer auch eine Frage der Intensität.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Danke schon mal für die vielen Antworten - auch wenn alles, was mit dem Mythos "Sex vor dem Kampf" zu tun hat, mich nicht wirklich weiterbringt... ;-)

Wie sieht denn ein typisches Boxer-Konditionstraining aus?
 
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Boxer haben generell erst mal eine gute Kondition. Logo das ich von absoluten Profis spreche.

Allerdings ist die nicht besser als von anderen Leistungsportlern. Der Boxer ist einfach nur darin gut worauf er trainiert ist und das heisst 3 minuten Leistung ,eine Minute Pause und wieder drei Minuten Leistung.

Das Wort "Leistung" ist natürlich mit Vorsicht zu geniessen. Denn wenn die von Anfang an volle Kante geben würden , wäre ein Kampf inerhalb einer Runde zu Ende oder die Kondi wäre krass down.

Ab und zu sieht man es mal.
 

theIrish

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Ist natürlich auch etwas individuel aber in etwa kannst

Ein Beispiel von mir

Täglich:
5-10 km laufen mit 70-80%

1 bis 2 mal die Woche:
10 x 200 m work/rest 1:1 oder 1:2

3-4 mal die Woche skip rope 4x2 minuten oder 3x2 mit je 1 minute pause

Die Profis trainieren auch nicht viel andere nur vor allem mehr die laufen oft 400 meter und auch noch kürzere sprints von 30 bis 60 meter.

Die meisten Profis trainieren 70-80% anaerobic und 20-30% aerobic.

Das Ziel ist es den Körper abzuhärten dahingehent das er auch mit weniger Sauerstoff noch Top Leistungen bringt.

Du darfst natürlich auch nicht vergessen wie es einem Boxer nach so einem 12 Runden kampf geht.

Hier mal ein interesantes Beispiel.

http://www.youtube.com/watch?v=svt5xxgd9W4
 

aue013

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Die meisten Profis trainieren 70-80% anaerobic und 20-30% aerobic.

Ich hoffe nicht auf das Gesamttraining bezogen! :confused: Schließlich dauert eine Regeneration nach anaerober Belastung erheblich länger als nach Grundlasttraining. Ich denke, ein Trainingsanteil von 70-80% im anaeroben Bereich würde wegen der hohen Erholungszeit die Trainingszeiten auf nur wenige Stunden am Tage einschränken. Bei Laufen und Radfahren gilt die Regel: "Wenn du schnell werden willst, musst du langsam trainieren". Kondition baut man nicht im anaeroben Bereich auf. Ich denke, das ist bei Boxern nicht grundsätzlich anders.
 

theIrish

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Ich hoffe nicht auf das Gesamttraining bezogen! Schließlich dauert eine Regeneration nach anaerober Belastung erheblich länger als nach Grundlasttraining. Ich denke, ein Trainingsanteil von 70-80% im anaeroben Bereich würde wegen der hohen Erholungszeit die Trainingszeiten auf nur wenige Stunden am Tage einschränken. Bei Laufen und Radfahren gilt die Regel: "Wenn du schnell werden willst, musst du langsam trainieren". Kondition baut man nicht im anaeroben Bereich auf. Ich denke, das ist bei Boxern nicht grundsätzlich anders.

Nein das bezieht sich auf das aufbauen von Kondition damit beginnst du als Profi 8 bis 12 Wochen vor dem Kampf.

Du brauchst eine hohe anaerobe fitness im Boxen da du hohe Lactat werte bekommst (über Grenzwert) deshalb steigerst du die toleranz deines Körpers. Dadurch wird dein Vorrat an Kreatin erhöt was mehr Adenosintriphosphat bereit stellt die die Muskeln mit Energie versorgen.
Dadurch wird die Nutzung von Sauerstoff effektiver.

Aber das wird jetzt sehr wissenschafftlich.
 

aue013

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Aber das wird jetzt sehr wissenschafftlich.

Nein, gar nicht, noch kann ich folgen. Du verbesserst also die Fähigkeit deines Körpers, eine Sauerstoffschuld einzugehen. Aber damit sind wir am entscheidenden Punkt, was die Ausgangsfrage angeht: Innerhalb eines Kampfes regenerierst du (fast) gar nicht. Du trainiert also deine Muskulatur, um länger im sauren Bereich durchzuhalten. Aber auch hier gilt: wenn du überpaced, wenn du zu lange im anaeroben Bereich warst, wirst du kurz danach einen Leistungseinbruch haben.
 

timeout4u

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Innerhalb eines Kampfes regenerierst du (fast) gar nicht.

Doch, wenn man den Regenerationsbegriff oder die wissenschaftlichen Thesen etwas "lockerer" sieht. Gute Boxer schaffen es aufgrund ihres jahrelangen Trainings, ihrer Erfahrung, ihres Könnens und ihren mentalen Stärke auch während der Runden "Ruhepausen" einzulegen und ihren Puls runterzubekommen bzw. sich kurzzeitig zu erholen. Dies geschieht durch entsprechendes Boxverhalten wie "Distanzboxen", "Bewegung ohne zu Schlagen", "Finten", "Decken" etc. Dabei werden die Bewegungen eingeschränkt, kurz gehalten und so aufgeführt, dass man dabei "Luft schnappen" kann und wieder zu Kräften kommt. Wichtig ist dabei, dass der Gegner das natürlich nicht bemerkt. Allerdings braucht man dazu, wie gesagt, eine entsprechende Grundkondition und viel Erfahrung und Boxpraxis. Ferner braucht man taktische Disziplin, denn eine Serie oder ein explosiver Schlag zuviel, kann alles zunichte machen und den Körper bzw. die Kondition auf den sog. einen Schlag zunichte machen und die ganze Kraft auf einmal rauben. Daneben ist es wichtig, dass man die Rundenpausen klug ausnützt und sich viel auf die Atmung und das Herunterfahren konzentriert, um wieder Kraft zu tanken. Die entsprechende Grundkondition kann man natürlich auf viele Arten erlangen und das ist alles sehr Einzelfall abhängig. Wie man aber mit dieser Kondition sparsam und klug im Ring umgeht, das lernt man mit der Zeit durchs Boxen selbst, durch Kämpfe, Sparring, Pratzen, Geräte und Kopfarbeit, in denen man unzählige Male solche Situationen simuliert bzw. es versucht :)
 
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